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Eissturmvogel

Der Eissturmvogel, auch als Fulmarus glacialis bekannt, ist ein mittelgroßer Seevogel und gehört zur Familie der Sturmvögel. Er ist in der Arktis und nordischen Gebieten heimisch und brütet auf steinigen Klippen oder Grashängen, bevorzugt jedoch auf felsigen Inseln. Der Eissturmvogel zählt zu den Zugvögeln und verbringt den Winter in den wärmeren Gewässern des Nordatlantiks.

Das Aussehen des Eissturmvogels ist charakteristisch für die Sturmvögel. Er hat einen gedrungenen Körperbau, kurze Beine und Flügel mit einer Spannweite von 100 bis 111 Zentimetern. Sein Gefieder ist grau oder weiß mit dunkleren Flügelspitzen, und er hat einen gelblich-grünen Schnabel. Eine Besonderheit des Eissturmvogels ist, dass er eine spezielle Drüse an der Nasenöffnung besitzt, die ihm ermöglicht, überschüssiges Salz auszuscheiden.

Der Eissturmvogel ernährt sich hauptsächlich von Fischen und Krill, die er während des Fluges aus dem Wasser fischt oder von der Oberfläche aufsammelt. Er ist auch dafür bekannt, Aas und Müll zu fressen, was ihm aufgrund seines robusten Verdauungssystems möglich ist. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Fettreserven schnell zu speichern, können Eissturmvögel lange Zeit ohne Nahrung auskommen, wenn sie während der Brutzeit auf ihre Jungen aufpassen.

Aufgrund ihrer Größe und ihres schnellen Flugverhaltens haben Eissturmvögel wenige natürliche Feinde. Manchmal werden jedoch Eier oder Jungvögel von räuberischen Vögeln wie Möwen oder Raubmöwen gestohlen. Auch kann es vorkommen, dass sie versehentlich in Fischernetze geraten und sich darin verfangen.

Eissturmvögel sind monogam und bilden Paare, die oft viele Jahre zusammenbleiben. Ihre Fortpflanzungszeit beginnt im Frühling, wenn sie auf ihre Brutplätze zurückkehren. Das Weibchen legt dabei ein Ei, das von beiden Eltern bebrütet wird. Nach etwa zwei Monaten schlüpft das Küken, das von beiden Eltern gefüttert wird, bis es flügge wird und das Nest verlässt.

Eissturmvögel sind wichtige Indikatoren für die Gesundheit des marinen Ökosystems. Ihre Populationsgröße und ihr Brutverhalten werden von der Verfügbarkeit von Nahrung sowie von Umweltveränderungen beeinflusst. Es ist wichtig, ihren Lebensraum und ihre Nahrungsressourcen zu schützen, um ihre Fortexistenz sicherzustellen.

Eissturmvogel Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Röhrennasen
  • Familie: Sturmvögel
  • Gattung: Fulmarus
  • Art: Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)
  • Verbreitung: Arktis, Subarktis und nördliche Atlantikküsten
  • Lebensraum: Küstengewässer, Meeresküste
  • Körperlänge: 43-51 cm
  • Gewicht: 550-1200 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: nisten oft in Kolonien, bleiben im Flug aber meist allein
  • Fortpflanzung: legt ein Ei pro Jahr, Inkubationszeit etwa 7 Wochen, Brutzeit ca. 7 Wochen

Systematik Eissturmvogel ab Familie

Eissturmvogel Herkunft

Der Eissturmvogel, auch Fulmarus glacialis genannt, gehört zu den Sturmvögeln und ist in den arktischen Regionen der Nordhalbkugel heimisch. Dort ist er unter anderem auf Island, Grönland, Kanada und in Russland zu finden.

Die Vögel haben eine Flügelspannweite von etwa 1,5 Metern und sind in der Regel grau oder weiß gefärbt. Ein charakteristisches Merkmal ist ihr schmales Schnabelrohr, durch das sie eine salzhaltige Flüssigkeit absondern, wenn sie angegriffen werden. Dies dient als Abwehrmechanismus gegen Raubtiere sowie als Transportmittel für Nahrung.

Der Lebensraum der Eissturmvögel umfasst sowohl das offene Meer als auch Küstengebiete. Sie sind häufig in der Nähe von Felsen und Klippen anzutreffen, wo sie ihre Nistplätze anlegen. Zur Brutzeit legen sie nur ein einzelnes Ei und kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht des Jungtieres.

Die Herkunft der Eissturmvögel lässt sich bis in die Eiszeit zurückverfolgen, als ihre Vorfahren in den arktischen Regionen Zuflucht vor den eisigen Bedingungen suchten. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an die extremen Witterungsbedingungen und ihre Fähigkeit zur Nahrungssuche im offenen Meer haben sie bis heute überlebt und sind in ihrer natürlichen Umgebung sehr erfolgreich.

Insgesamt gesehen ist der Eissturmvogel ein faszinierendes Tier, das eng mit den Naturbedingungen seiner Heimat verbunden ist und somit ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems in den arktischen Regionen darstellt.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Eissturmvogel ist ein großer Seevogel, der eine Flügelspannweite von bis zu einem Meter aufweist. Er hat einen massigen Körperbau und eine weiß-grau gefärbte Unterseite sowie graue Flügel und Rücken. Der Kopf des Eissturmvogels ist ebenfalls grau gefärbt, mit einem weißen oder gelben Schnabel und blauen Augen. Ein besonderes Merkmal sind die Nasenöffnungen an der Schnabelbasis, die während des Fluges Luftströmungen aufnehmen und den Vogel so bei der Orientierung unterstützen.

Das Gefieder des Eissturmvogels ist wasserabweisend und schützt den Vogel vor dem salzhaltigen Wasser des Ozeans. Die Flügel sind lang und schmal, mit einer ausgeprägten Krümmung am Ende, was dem Vogel eine gute Manövrierfähigkeit verleiht und ihm erlaubt, lange Strecken über dem Meer zurückzulegen.

Ein weiteres Merkmal des Eissturmvogels ist seine Fähigkeit, Öl als Abwehrstoff zu produzieren. Wenn der Vogel in Gefahr ist, spuckt er eine ölige Substanz aus, die potenzielle Feinde abschreckt und das Federgewebe schützt. Dies macht den Eissturmvogel zu einem wichtigen Studienobjekt für Forscher, die sich mit der Evolution von Abwehrmechanismen bei Tieren beschäftigen.

Alles in allem ist der Eissturmvogel ein faszinierender Seevogel mit einer unverwechselbaren Erscheinung. Sein massiger Körperbau und das weiß-grau gefärbte Gefieder machen ihn leicht zu erkennen, während seine Nasenöffnungen und Ölproduktion ihm einzigartige Fähigkeiten verleihen, die ihn zu einem wichtigen Bestandteil des Ökosystems des Ozeans machen.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Eissturmvogel ist ein Meeresvogel, der in den arktischen und subarktischen Regionen lebt. Das Rudel- und Sozialverhalten dieser Vögel ist sehr interessant und einzigartig.

Eissturmvögel leben in dichten Kolonien, die aus Tausenden von Individuen bestehen können. Diese Kolonien sind in der Regel auf Inseln oder Klippen an den Küsten zu finden. Die Vögel bleiben während der Brutzeit in diesen Kolonien und verlassen den Ort erst, wenn die Jungvögel flügge sind.

Eissturmvögel verhalten sich innerhalb der Kolonie sehr territorial. Sie verteidigen ihre Nester und ihr Territorium gegenüber anderen Vögeln und Eindringlingen. Wenn ein Vogel den Bereich betritt, wird er von den anderen Vögeln angegriffen und verjagt. Dieses Verhalten hilft, den Nachwuchs und das Territorium zu schützen.

Während der Brutzeit legen Eissturmvögel ein einzelnes Ei und beide Elternteile kümmern sich um das Brutgeschäft. Das Weibchen legt das Ei und das Männchen bebrütet es für fast acht Wochen. Das Weibchen kommt regelmäßig zum Nest zurück, um das Männchen bei der Brut zu ersetzen und ihn zu füttern. Gemeinsam pflegen sie das Küken bis zu seiner Flügge-Reife.

Eissturmvögel sind auch sehr eng mit der Nahrungssuche verbunden. Sobald sie das Nest für die Jagd verlassen haben, schwimmen sie in Gruppen durch das Meer, um Fische und andere Meereslebewesen zu fangen. Die Gruppe arbeitet zusammen, um eine Fischschule aufzuspüren und wird dann von den Vögeln in die Luft getragen, die die Beute aus dem Wasser schnappen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Eissturmvogel ein sehr soziales Tier ist, das in großen Kolonien lebt. Diese Vögel verteidigen ihr Territorium und ihre Nester gegenüber anderen Vögeln und Eindringlingen und kümmern sich gemeinsam um ihre Jungen. Ihre Art der Nahrungssuche basiert auf Zusammenarbeit und Koordination, was zeigt, dass diese Vögel auch in der Jagd sehr sozial sind.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Eissturmvogel, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Fulmarus glacialis, ist ein großer Vogel, der in den kühlen Gewässern des Nordatlantiks beheimatet ist. Diese Vogelart zeigt ein besonderes Verhalten bei der Paarung und in der Brutpflege.

Das Paarungsverhalten des Eissturmvogels beginnt im späten Frühling, wenn die Vögel wieder in ihre Kolonien zurückkehren. Die Männchen beginnen damit, sich um die Weibchen zu balgen, indem sie in ihrer Nähe kreisen oder einem bestimmten Weibchen hinterherfliegen. Sobald das Männchen das Weibchen seiner Wahl gefunden hat, folgt eine längere Phase der gegenseitigen Nahrungsgaben. Hierbei wird oft mehrfach Fisch und andere Nahrung gejagt und ins Maul des Partners fallen gelassen, bevor man selber davon nimmt.

Sobald die Paarung stattgefunden hat, sucht das Weibchen einen passenden Ort, an dem sie ihr Ei legen kann. Hierbei bevorzugen sie Felsvorsprünge oder Höhlen, in denen sie sich vor Raubtieren wie Möwen und anderen Vögeln schützen können. Das Weibchen legt nur ein Ei, das von beiden Elternteilen bebrütet wird. Während dieser Zeit wechseln sich die Eltern oft ab, wobei das eine Elternteil das Nest bewacht, während das andere auf Nahrungssuche geht.

Nach etwa 50 bis 60 Tagen schlüpft das Küken aus dem Ei. Die Eltern füttern ihr Küken mit einer milchigen Substanz, die sie aus ihrem Magen aufstoßen. Dieser Nahrungsbrei enthält viel Fett und Proteine und hilft dem Küken beim schnellen Wachstum. Während dieser Zeit geht einer der Eltern fast ständig auf Nahrungssuche, um genug Nahrung für das heranwachsende Küken zu sammeln.

Wenn das Küken ausgewachsen ist, verlässt es das Nest und beginnt damit, seine Flügel zu trainieren, indem es Übungsflüge um die Brutkolonie macht. Wenn das Küken zum ersten Mal fliegen kann, verlässt es die Kolonie und geht auf die Reise ins offene Meer, um ein unabhängiges Leben zu beginnen.

Insgesamt zeigt der Eissturmvogel ein sehr aufopferungsvolles Paarungs- und Brutverhalten, bei dem sowohl das Männchen als auch das Weibchen sich um das Wohlergehen ihres Nachwuchses kümmern.

Eissturmvogel Gefährdung

Der Eissturmvogel ist eine bedrohte Tierart, da er von zahlreichen menschlichen Aktivitäten betroffen ist. Fischerei stellt die größte Bedrohung für den Vogel dar, da er oft als Beifang gefangen wird. Die Plastikverschmutzung in den Ozeanen beeinträchtigt auch das Überleben des Eissturmvogels. Viele Tiere verwechseln Plastik mit Beute, was zu Erstickung führen kann. Ölkatastrophen stellen eine weitere Bedrohung dar, da das Öl das Gefieder des Vogels verklebt und seine Fähigkeit beeinträchtigt, zu fliegen und sich zu ernähren. Die Klimaveränderung kann auch Auswirkungen auf die Nahrungsquelle des Eissturmvogels haben und seine Überlebenschancen verringern. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Bedrohungen zu bekämpfen und den Eissturmvogel und andere Seevögel zu schützen.