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Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ist ein bekanntes Nagetier, das in Europa und Teilen von Asien verbreitet ist. Es gilt als eine der bekanntesten Nagetiere unserer Heimat. In den Parks vieler Städte sind die anmutigen Tiere oft so zutraulich geworden, dass man hier von einem echten Kulturfolger sprechen kann.

Das Eichhörnchen hat ein auffälliges rotes Fell und einen buschigen Schwanz, der ihm beim Klettern und Springen hilft. Eichhörnchen sind tagaktive Tiere und leben in Wäldern und Parks, wo sie Nüsse, Samen, Früchte und Insekten fressen. Sie sind für ihr schnelles und geschicktes Klettern und Springen bekannt und können sehr hohe Sprünge machen, um zwischen den Bäumen zu navigieren. Obwohl sie normalerweise alleine leben, haben Eichhörnchen in der Paarungszeit einen Partner und bauen gemeinsam ein Nest, um ihre Jungen aufzuziehen. Eichhörnchen sind in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets verbreitet, aber sie sind durch den Verlust ihres Lebensraums und den Rückgang der Nahrungsquellen in einigen Regionen gefährdet.

Als echtes Baumtier verbringt das Eichhörnchen fast sein ganzes Leben in luftiger Höhe. Sie beginnen mit ihren Aktivitäten in der Zeit um Sonnenaufgang. Am regsamsten sind die Tiere am frühen Morgen und am späten Nachmittag, bei guten Wetterbedingungen auch am Mittag. Ende Herbst nimmt ihre Aktivität langsam wieder ab, und im Winter verlassen sie nur noch gegen Mittag ihren Kobel. Einen richtigen Winterschlaf halten die quirligen Tiere aber nicht.

Die ideale Zeit, um rote Eichhörnchen zu beobachten, ist der Herbst, wenn sie mit der Nahrungssuche beschäftigt sind. Machen Sie sich auf einen Blick nach oben gefasst, denn rote Eichhörnchen verbringen mehr Zeit in Bäumen als ihre grauen Artgenossen.

Eichhörnchen Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Rodentia (Nagetiere)
  • Familie: Sciuridae (Hörnchen)
  • Gattung: Sciurus (Baumhörnchen)
  • Art: Sciurus vulgaris
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Mittelmeerraum, Laub- und Nadelwälder
  • Maße und Gewichte: Körperlänge (Männchen): 28 cm
    Gewicht (Männchen): 500 g
    Schwanzlänge (Männchen): 24 cm
  • Fortpflanzung: Im Februar und März sowie im Juni und Juli paaren sich die Paare. Die Weibchen können zwei Würfe pro Jahr haben. Jeder Wurf besteht aus durchschnittlich drei Jungtieren.

Systematik der Eichhörnchen ab Familie

Äußerliche Merkmale der Eichhörnchen

Eichhörnchen sind kleine bis mittelgroße Nagetiere, die in Europa, Asien und Nordamerika beheimatet sind. Sie haben einige einzigartige äußerliche Merkmale, die sie von anderen Nagetieren unterscheiden. Ein auffälliges Merkmal der Eichhörnchen ist ihr buschiger Schwanz, der länger als ihr Körper ist. Dieser Schwanz dient als Balanceorgan beim Klettern und Springen und bietet Schutz vor Kälte und Regen.

Eichhörnchen haben auch auffällige Ohren, die groß und spitz sind. Diese Ohren helfen ihnen, Geräusche aus ihrer Umgebung wahrzunehmen und potenzielle Gefahren zu erkennen. Ein weiteres Merkmal der Eichhörnchen sind ihre kräftigen Hinterbeine, die ihnen helfen, schnell und geschickt zu klettern und zu springen. Sie haben auch scharfe Krallen an ihren Pfoten, die ihnen beim Klettern und Greifen helfen.

Das Fell der Eichhörnchen ist dicht und weich und kann in verschiedenen Farben wie rot, braun und grau auftreten. Im Winter können einige Arten ihr Fell aufhellen, um sich besser an die schneebedeckte Umgebung anzupassen.

Insgesamt haben Eichhörnchen einige auffällige äußerliche Merkmale wie ihren buschigen Schwanz, ihre großen Ohren und ihre kräftigen Hinterbeine. Diese Merkmale sind ein wichtiger Teil ihrer Anpassung an ihre Umgebung und ihrer Rolle im Ökosystem der Wälder und Parklandschaften.

Nahrung der Eichhörnchen

Rote Eichhörnchen können sogar schwimmen. Sie halten keinen Winterschlaf. Sie vergraben ihre Nahrung und können sie in einem Meter Schnee finden.

Der Speiseplan von Eichhörnchen ist recht umfangreich. Nadelbaumsamen, Haselnüsse, Bucheckern, Baumnüsse, Knospen, Früchte, Wurzelknollen und Pilze, ja sogar Vogeleier und Jungvögel gehören zur Nahrung der Hörnchen. In Zeiten des Nahrungsüberflusses legen Eichhörnchen Vorräte in unterschiedlichen Verstecken an. Im Winter liefern diese Verstecke einen großen Teil der benötigten Nahrung, allerdings finden die Hörnchen bei weitem nicht alle Nahrungsdepots wieder. Die „verloren“ gegangen Vorräte an Samen und Nüssen tragen zu einem nicht unerheblichen Teil zur natürlichen Aufforstung des Waldes bei.

Vorkommen und Herkunft

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) sind in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und haben sich an verschiedene Lebensräume angepasst. In Europa leben Eichhörnchen hauptsächlich in Wäldern und Parklandschaften, wo sie in den Bäumen leben und sich von Nüssen, Samen und Früchten ernähren. In städtischen Gebieten können sie in Parks und Gärten gefunden werden, wo sie sich an Vogelfutterstationen bedienen.

In Asien kommen Eichhörnchen in verschiedenen Habitaten vor, von tropischen Regenwäldern bis hin zu Bergwäldern und Wüstengebieten. In Nordamerika leben Eichhörnchen in Wäldern und Parklandschaften und haben sich auch an städtische Umgebungen angepasst.

Eichhörnchen haben sich an verschiedene Lebensräume angepasst, um in diesen zu überleben. Sie haben eine hohe Anpassungsfähigkeit und können in verschiedenen Gebieten leben, solange es genügend Nahrung und Schutz gibt.

Insgesamt sind Eichhörnchen in vielen Teilen der Welt verbreitet und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Wälder und Parklandschaften, in denen sie leben.

Verhalten und Merkmale

Eichhörnchen haben lange, buschige Schwänze und große Augen. Einige Arten haben ein dickeres, weicheres Fell als andere. Die Fellfarbe der Eichhörnchen variiert stark zwischen den einzelnen Arten.

Eichhörnchen können aufgrund ihrer langen Finger mit den starken Krallen ausgezeichnet klettern. Sie können aber auch sehr gut Distanzen bis zu 5 Meter überspringen, wobei ihnen ihr buschiger Schwanz als Steuer- und Schwebehilfe dient und die Flughaut zwischen Ellbogen und Körper den Luftwiderstand erhöht. Auf der Erde bewegen sich Eichhörnchen hüpfend, wobei sie zwischendurch häufig stehen bleiben, um zu sichern, d.h. um die Umgebung zu beobachten. Die Hauptfeinde der Eichhörnchen sind Baummarder, Habicht und andere Greifvögel.

Besonderheiten von Eichhörnchen

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) haben einige bemerkenswerte Merkmale:

  • Klettertalent: Eichhörnchen sind für ihr schnelles und geschicktes Klettern und Springen bekannt und können sehr hohe Sprünge machen, um zwischen den Bäumen zu navigieren. Sie haben speziell angepasste Krallen und Pfoten, die ihnen helfen, an Baumstämmen und Ästen zu haften.
  • Verstecke: Eichhörnchen bauen oft Verstecke in Baumhöhlen oder in Blätternester, um sich vor Fressfeinden und Kälte zu schützen.
  • Vorratshaltung: Eichhörnchen sammeln im Herbst große Mengen an Nüssen und Samen, die sie in ihren Verstecken lagern und später im Winter als Nahrungsquelle nutzen.
  • Schnelligkeit: Eichhörnchen können schnell laufen und sind in der Lage, sich sehr schnell zu drehen und zu wenden, um Raubtieren zu entkommen.
  • Buschiger Schwanz: Der buschige Schwanz der Eichhörnchen dient als Gleichgewichtshilfe beim Klettern und Springen und kann auch als Deckung dienen, um Feinde abzuschrecken.

Eichhörnchen sind in der Lage, sich schnell an ihre Umgebung anzupassen und sind sehr anpassungsfähig, was ihnen hilft, in verschiedenen Lebensräumen zu überleben. Sie sind auch sehr intelligent und können komplexe Aufgaben lösen, um an Nahrungsquellen zu gelangen oder ihre Verstecke zu schützen.

Sozialverhalten der Eichhörnchen

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) sind in der Regel Einzelgänger und haben ein weniger komplexes Sozialverhalten im Vergleich zu anderen Nagetieren. Sie zeigen jedoch ein gewisses Maß an Interaktion und Kommunikation. Während der Paarungszeit können Eichhörnchen aggressive Verhaltensweisen zeigen, insbesondere die Männchen, die um die Kontrolle über ein Weibchen kämpfen. In dieser Zeit können sie auch gemeinsam Nester bauen.

Eichhörnchen kommunizieren miteinander durch verschiedene Lautäußerungen wie Zwitschern, Piepen und Knurren. Sie können auch ihre Körperhaltung und ihr Schwanzwackeln verwenden, um ihre Stimmung und Absichten auszudrücken. Jungtiere bleiben für eine kurze Zeit nach der Geburt bei ihrer Mutter und lernen von ihr, wie man Nahrung sucht und sich in der Umgebung zurechtfindet. Sobald sie ausreichend entwickelt sind, trennen sie sich von der Mutter und werden unabhängig.

Insgesamt zeigen Eichhörnchen ein gewisses Maß an Interaktion und Kommunikation, insbesondere während der Paarungszeit und bei der Aufzucht der Jungen. Ihr Sozialverhalten ist jedoch weniger ausgeprägt als das anderer Nagetiere.

Fortpflanzung und Nachkommen

Männchen und Weibchen der Eichhörnchen kommen nur zur Paarungszeit ab Februar zusammen. Eichhörnchen bauen mehrere Nester, sogenannte „Kobel“. Es handelt sich dabei um Hohlkugeln, die mit Moos, Federn und Wolle ausgepolstert werden. Ein Nest dient als Hauptnest, daneben werden mehrere Schlafstätten und Schutzverstecke angelegt.

Nach einer Tragezeit von 38 Tagen werden in Schnitt 4, manchmal bis zu 8 Junge geboren. Während dieser Zeit ist die Mutter extrem aggressiv, vor allem gegen das Männchen. Der Nachwuchs ist bei der Geburt nackt, blind und taub. Nach 10 bis 13 Tagen wächst der erste Flaum und nach 19 Tagen sind die Jungen dicht behaart. Die Augen öffnen sich nach etwa 4 Wochen. Die Mutter säugt ihre Jungen etwa 40 Tage lang. Dann beginnen die Kleinen damit, ihrer Mutter feste Nahrung zu „stibitzen“. im Alter von etwa 8 Wochen sind die jungen Eichhörnchen selbständig und verlassen das Nest. In guten Jahren gelingt es den Eichhörnchen ab August noch einen 2. Wurf Junge groß zu ziehen. In freier Wildbahn können Eichhörnchen 10, manchmal sogar 12 Jahre alt werden.

Die Männchen können die Weibchen vor der Paarung durch den Wald jagen, und die Weibchen paaren sich oft mit mehreren Partnern. Die Jungtiere werden in einer Wurfhöhle geboren, die aus Zweigen gebaut und mit Moos, Blättern und anderen weichen Materialien ausgekleidet ist. Bis zu sechs Jungtiere werden im Frühjahr geboren und gehen nach etwa zehn Wochen auf Nahrungssuche.

Gefährdung der Eichhörnchen

Eichhörnchen sind in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets gefährdet. Einer der Hauptgründe ist der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung, Urbanisierung und die Zerstörung von Wäldern. Der Rückgang der Nahrungsquellen aufgrund von Pestiziden und der Ausbreitung von invasiven Arten hat auch Auswirkungen auf die Eichhörnchenpopulationen.

Darüber hinaus gibt es Bedrohungen durch Verkehrsunfälle, Haustiere wie Katzen und Hunde, und illegalen Handel für die Haustierindustrie. Die globale Erwärmung kann auch eine Bedrohung für Eichhörnchen darstellen, da die Temperaturänderungen ihre Nahrungsquellen beeinträchtigen und ihre Überlebensfähigkeit in einigen Regionen gefährden können.

Um die Eichhörnchenpopulationen zu schützen, sind Maßnahmen erforderlich, um den Verlust ihres Lebensraums zu stoppen und ihre Nahrungsquellen zu erhalten. Es sind auch Schutzmaßnahmen für bedrohte Arten erforderlich, um illegalen Handel und andere menschliche Aktivitäten, die sie gefährden, zu stoppen.

Video zu Eichhörnchen