Die Aerodramus fuciphagus, in Deutschland bekannt als Weißnest-Salangane, gehört zur Familie der Seglerartigen (Apodidae) und zählt somit zu den Vögeln. Sie sind insbesondere durch ihre in Südostasien begehrten essbaren Nester bekannt. Ursprünglich stammen diese kleinen, flinken Vögel aus den tropischen und subtropischen Regionen des Indischen Ozeans und des Westpazifiks, wurden jedoch von Menschen in verschiedene Teile der Welt eingeführt.
Die Weißnest-Salangane ist klein und flink, mit langen, spitzen Flügeln und einer charakteristischen schwarzen oder dunkelbraunen Färbung. Sie bewegt sich fast ausschließlich in der Luft fort und ist bekannt für ihre Fähigkeit, selbst während des Fluges Nahrung aufzunehmen und zu schlafen. Während sie den größten Teil des Jahres in der Luft verbringt, baut sie besondere Nester zur Fortpflanzung.
Diese Nester sind einzigartig, sie bestehen fast vollständig aus dem speziell erzeugten Speichel der Vögel. Dieser härtet in der Luft aus und ergibt dann die nestartige Struktur. In manchen asiatischen Ländern, vor allem in China, sind diese Nester eine begehrte Zutat für die traditionelle Vogelnestsuppe.
Die Weißnest-Salangane hat sich inzwischen erfolgreich an unterschiedlichste Lebensräume angepasst, von Wespenkolonien bis hin zu menschengemachten Strukturen wie Brücken und Häusern. Trotzdem ist sie in manchen Gebieten durch den Handel mit ihren Nestern bedroht und steht daher unter besonderem Schutz. Da sie zudem ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems ist, sind Anstrengungen zur Erhaltung dieser Arten von essentieller Bedeutung.
Edith-Salangan Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
- Familie: Segler (Apodidae)
- Gattung: Aerodramus
- Art: Salanganen (Aerodramus fuciphagus), bekannt als essbarer Nest-Segler
- Verbreitung: Südostasien, vor allem Thailand, Malaysia, Indonesien und die Philippinen
- Lebensraum: Kalksteinhöhlen, Steilküsten, manchmal auch in städtischen Bereichen
- Körpergröße: ca. 11 bis 12 cm
- Gewicht: ca. 14 bis 18 g
- Soziales Verhalten: Koloniebrüter, fliegt oft in Schwärmen, teilweise gemeinsame Nahrungssuche
- Fortpflanzung: Bildet Nester ausschließlich aus Speichel, welche an Felswänden haften, meist 2 Bruten im Jahr
- Haltung: Keine typische Haltung in menschlicher Obhut, überwiegend wildlebend
Systematik Edith-Salangan ab Familie
Äußerliche Merkmale von Weißbauch-Salangan
Die Weißbauch-Salangan hat ein charakteristisches Aussehen mit einem dunkelbraunen Gefieder auf der Oberseite und einer helleren, fast weißen Unterseite. Diese Farbgebung hilft ihr, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Ihr Körper ist schlank und aerodynamisch geformt, was ihr eine hohe Geschwindigkeit beim Fliegen ermöglicht. Die Flügel sind lang und spitz zulaufend, während der Schwanz leicht gegabelt ist.Ein wichtiges Merkmal dieser Art ist ihr kurzer Schwanz und die Fähigkeit zur Echoortung. Diese ermöglicht es der Weißbauch-Salangan, sich in dunklen Höhlen zurechtzufinden und Nahrungsquellen effizient zu lokalisieren. Ihr Schnabel ist schmal und gut geeignet für das Fangen von fliegenden Insekten während des Flugs. Diese körperlichen Merkmale sind entscheidend für ihre Fähigkeit, in der Luft zu jagen und sich schnell durch enge Höhlen zu bewegen.
Lebensraum und Herkunft
Die Weißbauch-Salangan bewohnt hauptsächlich tropische Regenwälder in Südostasien. Sie nistet häufig in Höhlen oder unter Überhängen von Felsen, was ihr Schutz vor Raubtieren bietet. Diese Nistplätze sind entscheidend für ihren Fortpflanzungserfolg, da sie dort ihre Eier ablegen können, ohne dass diese leicht zugänglich für Fressfeinde sind.Die Herkunft dieser Art reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück, als sie erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde. Die Anpassungsfähigkeit der Weißbauch-Salangan an unterschiedliche klimatische Bedingungen hat es ihr ermöglicht, in verschiedenen Regionen Südostasiens zu gedeihen. Ihre Nahrungsaufnahme besteht hauptsächlich aus kleinen fliegenden Insekten wie Ameisen und Termiten.
Verhalten von Weißbauch-Salangan
Das Verhalten der Weißbauch-Salangan ist stark sozial geprägt; sie leben in großen Kolonien und zeigen ein ausgeprägtes Gemeinschaftsverhalten beim Fliegen sowie beim Nisten. Diese Vögel kommunizieren durch spezifische Rufe, um Informationen über Nahrungsquellen oder potenzielle Gefahren auszutauschen.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Diese Verhaltensweisen umfassen akrobatische Flugmanöver sowie spezielle Rufe. Die Brutpflege erfolgt gemeinschaftlich; beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Küken.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Weißbauch-Salangan erfolgt typischerweise einmal im Jahr. Das Weibchen legt ein bis zwei Eier in eine sichere Niststätte ab. Beide Elternteile beteiligen sich aktiv an der Brutpflege; das Männchen bringt Nahrung zum Nest, während das Weibchen die Eier bebrütet. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Küken.Die Aufzucht der Küken dauert mehrere Wochen; während dieser Zeit erhalten sie eine intensive Pflege von beiden Elternteilen. Die Küken verlassen das Nest nach etwa sechs Wochen und sind dann in der Lage zu fliegen. Es gibt Berichte über eine hohe Überlebensrate bei Jungvögeln unter optimalen Bedingungen.
Gefährdung
Obwohl die Weißbauch-Salangan derzeit als „nicht gefährdet“ gilt, gibt es dennoch einige Bedrohungen für ihren Lebensraum. Der Verlust von natürlichen Lebensräumen durch Abholzung und Urbanisierung stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Diese Veränderungen beeinträchtigen nicht nur ihre Nistplätze sondern auch die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen.Darüber hinaus können klimatische Veränderungen langfristige Auswirkungen auf die Populationen dieser Vögel haben. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann. Naturschutzorganisationen arbeiten daran, geeignete Lebensräume zu erhalten und das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Vogelart innerhalb des Ökosystems zu fördern.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Germain’s_swiftlet
https://singaporebirds.com/species/edible-nest-swiftlet/
http://www.ukm.edu.my/jsm/pdf_files/SM-PDF-44-4-2015/03%20Looi%20Qi%20Hao.pdf
