Logo

Eastern Rosella

Die Eastern Rosella, auch als Platycercus eximius bekannt, ist ein farbenprächtiger Vogel, der primär im Südosten Australiens und auf Tasmanien verbreitet ist. Diese auffällige Vogelart zählt zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) und zur Gattung der Plattschweifsittiche (Platycercus). Die Eastern Rosella zeichnet sich durch ihr leuchtendes Gefieder aus, das in einer Kombination von Rot, Gelb und Blau erscheint und damit nicht nur Vogelliebhaber begeistert.

In ihrer natürlichen Umgebung bewohnen diese Vögel bevorzugt offene und halboffene Landschaften, wie lichte Wälder, Buschland, aber auch von Menschen beeinflusste Areale wie Parks und Gärten. Sie sind als Allesfresser bekannt, deren Nahrung sich aus einer Vielfalt von Samen, Früchten, Nüssen und kleinen Insekten zusammensetzt.

Sozialverhalten ist ein interessanter Aspekt im Leben der Eastern Rosella, da sie gewöhnlich paarweise oder in kleinen Gruppen zu beobachten sind. Während der Brutzeit jedoch tendieren sie dazu, einzelne Paare zu bilden und Territorien abzugrenzen. Ihre Nester legen sie in hohlen Baumstämmen an, wo sie ihre Eier ausbrüten und den Nachwuchs großziehen.

Als Ziergeflügel sind Eastern Rosellas auch außerhalb ihrer natürlichen Heimat beliebt und werden häufig in Volieren gehalten. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr attraktives Aussehen haben dazu geführt, dass sie auf der ganzen Welt in Gefangenschaft zu finden sind, allerdings stellt dies auch eine Herausforderung für den Artenschutz dar.

Eastern Rosella Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Plattschweifsittiche (Platycercus)
  • Art: Östlicher Rosella (Platycercus eximius)
  • Verbreitung: Südosten Australiens, einschließlich Tasmanien, eingeführt in Neuseeland
  • Lebensraum: Offene Wälder, Buschland, städtische Parks und Gärten
  • Körpergröße: 25-30 cm
  • Gewicht: 75-120 g
  • Soziales Verhalten: Paarweise oder in kleinen Schwärmen, außerhalb der Brutzeit auch in größeren Schwärmen
  • Fortpflanzung: Monogam, legen 4-9 Eier, Brutdauer ca. 19 Tage, Nestlingsdauer 5 Wochen
  • Haltung: Bedarf einer geräumigen Voliere, sozialverträglich meistens zu anderen Vogelarten

Systematik Eastern Rosella ab Familie

Eastern Rosella Herkunft und Lebensraum

Die Platycercus eximius, gemeinhin bekannt als die Östliche Rosella, ist ein Vogel, der aus Australien und angrenzenden Regionen stammt. Dieser auffallend gefiederte Papagei findet seinen Ursprung hauptsächlich im Südosten des australischen Kontinents, einschließlich Tasmanien. Dort bewohnt er eine Vielfalt an Lebensräumen, die offenere Waldgebiete, Buschland und urbanisierte Areale umfassen, welche mit genügender Vegetation durchsetzt sind, um Nahrung und Nistplätze zur Verfügung zu stellen.

Als Höhlenbrüter bevorzugt Platycercus eximius die Baumlöcher als Nistorte. Sein natürlicher Lebensraum zeichnet sich durch gemäßigtes Klima aus, womit diese Art gut an die variablen Wetterbedingungen angepasst ist. Die Östlichen Rosellas finden sich auch häufig in landwirtschaftlichen Flächen, da diese Gebiete ihnen erlauben, von den Kulturen zu zehren. Obwohl ihr Lebensraum weitläufig ist, meiden die Vögel dichtere und feuchtere Waldtypen.

Mit der europäischen Besiedlung Australiens sah sich die Östliche Rosella veränderten Habitaten gegenübergestellt, doch zeigte sie eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. Sie können heute in vielen stadtnahen Parks und Gärten gesichtet werden, was auf ihre flexible Einstellung hinweist. Durch die menschlich beeinflussten Veränderungen im Ökosystem haben sich die Habitate dieser Art erweitert, und die Östliche Rosella kann nun auch in Bereichen gefunden werden, die früher nicht zu ihrem angestammten Lebensraum zählten.

Eastern Rosella äußere Merkmale

Der Eastern Rosella, bekannt als Pennantsittich in deutschen Bezeichnungen, zeichnet sich durch ein beeindruckend farbenprächtiges Gefieder aus, welches ihn in seinem natürlichen Lebensraum besonders auffällig macht. Betreffend seines Kopfes sticht ein leuchtend roter Ton hervor, der sich auch auf dem Brustbereich fortführt. Der untere Brustbereich sowie die Flanken präsentieren sich in einem Kontrast dazu in einem lebendigen Gelb.

Die Flügel des Pennantsittichs offenbaren eine Vielfalt an Farbnuancen. Eine Kombination von Schwarz und Blau ist auf deren Oberseite erkennbar, während die Flügelunterseiten grünlich schimmern. Die Schwanzfedern zeichnen sich durch eine Länge aus, die bei der Betrachtung von hinter eine graduelle Färbung von Grün über Blau bis hin zu den Spitzen in einem dunklen Blau offenlegt.

Die Rückenpartie des Pennantsittichs ist überwiegend grün gefärbt, wodurch er bei der Betrachtung von oben eine harmonische Einbettung in sein üblicherweise grünes, baumreiches Habitat findet. Der Schnabel zeigt sich in Form und Farbgebung typisch für die Sittichart und präsentiert sich in einem kräftigen Weiß. Auch die Wangen sind von weißen Federzeichnungen durchzogen, welche das Gesamtbild des Tieres zusätzlich schmücken. Die Augen sind von einem dunklen Irisring umgeben, der einen stechenden Kontrast zum restlichen Farbenspektrum des Gefieders bildet.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten des Eastern Rosella ist geprägt von einem eher territorialen und paarbezogenen Lebensstil. Diese Papageienarten bilden gewöhnlich enge Paarbindungen und verbringen viel Zeit mit ihren Partnern. Während der Brutzeit verteidigen sie aktiv ihre Nistplätze gegen Eindringlinge und andere Paare.

Außerhalb der Brutzeit können Eastern Rosellas in kleinen Gruppen oder Schwärmen zusammenkommen, besonders wenn sie auf Nahrungssuche sind. Diese Gruppen können von wenigen Individuen bis zu zwanzig oder mehr Vögeln reichen, je nach Verfügbarkeit von Nahrungsquellen und der Jahreszeit.

Die Jungvögel bleiben nach dem Ausfliegen für einige Zeit bei den Eltern und lernen durch Beobachtung und Nachahmung, wie sie Nahrung beschaffen und wie sie sich gegenüber Raubtieren oder anderen Bedrohungen verhalten sollen. Das Sozialverhalten der Eastern Rosellas umfasst auch verschiedene Kommunikationsformen, einschließlich Rufe, die der Kontaktaufnahme mit dem Partner oder anderen Gruppenmitgliedern dienen können, sowie Körpersprache und Federstellung, um soziale Hierarchien oder Stimmungen auszudrücken.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Eastern Rosella, in Deutschland als Pennantsittich bekannt, zeichnet sich durch ein charakteristisches Brutverhalten aus. Die Brutzeit dieser Vögel beginnt in der Regel im Frühling, stimmt also mit den wärmeren Jahreszeiten überein, was in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, den südöstlichen Regionen Australiens, in die Monate von September bis Januar fällt.

Das Paarungsverhalten des Eastern Rosella ist durch ein ausgeprägtes Balzritual gekennzeichnet, bei dem das Männchen durch Verbeugungen, Schwanzspreizen und lebhafte Rufe um die Gunst des Weibchens wirbt. Nach erfolgreicher Paarbildung nehmen beide Geschlechter die Suche nach einem geeigneten Nistplatz in Angriff, wobei hohle Baumstämme und Astlöcher bevorzugt werden. Das Weibchen legt anschließend zwischen vier und neun weiße Eier, die ausschließlich vom Weibchen über einen Zeitraum von etwa 20 Tagen bebrütet werden, während das Männchen für die Nahrungssuche zuständig ist.

Das Nest wird häufig mit zersetztem Holz ausgepolstert. Während der Brutzeit und in der Phase der Jungenaufzucht zeigen sich Eastern Rosellas als besonders territorial und verteidigen ihr Nest energisch gegen Eindringlinge. Die Jungtiere, die nach dem Schlüpfen zunächst blind und hilflos sind, werden von beiden Eltern gefüttert und gepflegt. Nach etwa fünf Wochen sind die Jungvögel flügge und verlassen allmählich das Nest, verbleiben jedoch oft in der Nähe ihrer Eltern, bis sie vollkommen selbstständig sind.

Eastern Rosella Gefährdung

Der Eastern Rosella, eine farbenprächtige Papageienart, die in Australien beheimatet ist, wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN momentan nicht als bedroht eingestuft. Sie kommt in vielfältigen Lebensräumen von offenen Wäldern bis hin zu städtischen Gebieten vor. Eine mögliche Gefährdung für den Bestand des Eastern Rosella stellt der Verlust von geeigneten Brutplätzen dar. Als Höhlenbrüter ist diese Art auf alte Bäume mit passenden Höhlungen angewiesen. Die Abholzung und das Ausräumen von Altbäumen können somit direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nistmöglichkeiten und damit auf die Reproduktionsrate der Population haben.

Maßnahmen zum Schutz des Eastern Rosella beinhalten daher die Erhaltung und Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen sowie die Einrichtung von Schutzgebieten, in denen alte Bäume und damit potenzielle Brutstätten bewahrt werden. In einigen Regionen werden zum Ausgleich künstliche Nistkästen angeboten, um den Verlust von natürlichen Nistplätzen zu kompensieren. Während die Art in manchen Bereichen häufig ist, könnte in Regionen mit intensiver Landwirtschaft oder starker urbaner Entwickung eine zunehmende Gefährdung entstehen. Eine fortlaufende Überwachung der Populationen des Eastern Rosella ist daher wesentlich, um Veränderungen im Bestand rechtzeitig erkennen und entgegenwirken zu können.