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Distelfalter (Vanessa cardui)

Der Distelfalter, auch bekannt als „Thistle Butterfly“ in Nordamerika, gehört zur Familie Nymphalidae und ist einer der bekanntesten Schmetterlinge weltweit. Sein wissenschaftlicher Name lautet Vanessa cardui und er ist in Europa, Asien, Afrika und Amerika verbreitet, einschließlich der Arktis und Antarktis. Er ist ein häufiger Gast in Gärten, Feldern und Wiesen, und wird oft auf Disteln, Brennnesseln und anderen Blütenpflanzen beobachtet.

Dieser Schmetterling hat eine Flügelspannweite von etwa 5-6 Zentimetern und seine Flügel haben eine charakteristische orange-braune Farbe mit schwarzen, weißen und gelben Punkten und Streifen. Die Männchen und Weibchen haben ähnliche Flügelmuster, allerdings sind die Männchen oft etwas heller in der Farbe als die Weibchen.

Diese Schmetterlinge sind Wanderer mit einer unglaublichen Fähigkeit zur Navigation. Sie können weite Strecken zurücklegen und wurden bereits von Wissenschaftlern auf Flügen von bis zu 12.000 Kilometern von Süden nach Norden gemeldet. Der Grund für diese Langstreckenwanderungen ist bis heute nicht vollständig geklärt.

Distelfalter sind Polyphagie-Feeder, was bedeutet, dass sie sich von einer Vielzahl von Pflanzenarten ernähren können. Ihre bevorzugte Nahrungsquelle ist jedoch die Distel, weshalb sie ihren Namen erhalten haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich ausschließlich von Disteln ernähren, sondern auch andere Blüten wie Löwenzahn, Klee und Sonnenblumen werden gerne angenommen.

Die Fortpflanzung des Distelfalters beginnt, wenn das Weibchen ihre Eier auf einer Pflanze ablegt, die als Nahrung für die Raupen dienen soll. Die Raupen schlüpfen nach etwa einer Woche aus den Eiern und ernähren sich von den Blättern und Stängeln der Pflanze. Die Raupen sind gefleckt in grün und schwarz und haben Dornen, die sie vor möglichen Feinden schützen sollen. Nach etwa 3-5 Wochen verpuppen sie sich und nach weiteren 10 bis 14 Tagen schlüpft der erwachsene Schmetterling.

Distelfalter sind besonders wichtig als Bestäuber von Pflanzen. Sie tragen nicht nur den Pollen von Blume zu Blume sondern auch von Garten zu Garten und sind somit wesentlich am Erhalt unserer Ökosysteme beteiligt.

Trotz ihrer weiten Verbreitung und ihrer Abhängigkeit von Disteln und anderen Pflanzenarten, leiden die Distelfalter unter der Zerstörung ihrer Lebensräume durch den Verlust natürlicher Lebensräume und durch den Einsatz von Pestiziden. Der Schutz des Distelfalters und aller anderen Insektenarten ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Biodiversität unserer Welt zu erhalten.

Distelfalter Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Schmetterlinge
  • Familie: Edelfalter
  • Gattung: Vanessa
  • Art: Distelfalter
  • Verbreitung: weltweit, mit Ausnahme von Antarktis und Australien
  • Lebensraum: offene Landschaften, Gärten, Wiesen, Felder
  • Körperlänge: 5 bis 6 cm
  • Gewicht: 1 bis 2 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Distelfalter sind Einzelgänger und haben kein Rudelverhalten
  • Fortpflanzung: Weibliche Distelfalter legen ihre Eier an bestimmte Pflanzen, auf denen sich auch die Raupen entwickeln

Systematik Distelfalter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Dohle

Die Dohle hat ein markantes Erscheinungsbild, das sie von anderen Vögeln unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz mit einem grauen Nacken und hellgrauen Wangen. Die Augen sind auffällig hell, was ihr einen besonderen Ausdruck verleiht. Die Schnabelform ist kräftig und leicht gebogen, was ihr hilft, Nahrung aus verschiedenen Quellen zu beschaffen. Die Beine sind kurz und robust, ideal für das Laufen auf dem Boden oder das Klettern in Bäumen.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Dohle ist ihre Fähigkeit zur Farbvariation in den verschiedenen geografischen Regionen. Während die Grundfarbe des Gefieders konstant bleibt, können die Schattierungen variieren, abhängig von den klimatischen Bedingungen des Lebensraums. Junge Dohlen haben oft ein weniger ausgeprägtes Gefieder, das dunkler erscheint als das der Erwachsenen. Diese Unterschiede sind besonders während der Mauserzeit sichtbar, wenn die Vögel ihr Gefieder wechseln.

Lebensraum und Herkunft

Die Dohle bevorzugt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, städtische Gebiete sowie offene Landschaften wie Felder und Wiesen. Sie sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Umgebungen leben, was ihnen hilft, sich an Veränderungen in ihrem Lebensraum anzupassen. In städtischen Gebieten sind sie oft in Parks oder Gärten zu finden, wo sie nach Nahrung suchen.Ursprünglich stammt die Dohle aus den Wäldern Europas und Asiens. Mit der Ausbreitung menschlicher Siedlungen hat sich ihr Lebensraum jedoch erheblich verändert. Heute findet man Dohlen häufig in urbanen Umgebungen, wo sie sich an die menschliche Aktivität angepasst haben. Diese Anpassungsfähigkeit hat dazu geführt, dass die Dohle in vielen Regionen als Synanthrop betrachtet wird – eine Art, die eng mit dem Menschen verbunden ist.

Verhalten von Dohle

Das Verhalten der Dohle ist geprägt von ihrer sozialen Natur. Diese Vögel leben oft in großen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Futter zu finden und sich vor Raubtieren zu schützen. Ihre Intelligenz zeigt sich in ihrer Fähigkeit zur Problemlösung und im Einsatz von Werkzeugen zur Nahrungsbeschaffung. Sie sind dafür bekannt, dass sie Objekte manipulieren können, um an Nahrung zu gelangen.Darüber hinaus zeigen Dohlen ein komplexes Kommunikationsverhalten. Sie verwenden verschiedene Rufe und Gesten zur Interaktion mit anderen Mitgliedern ihrer Gruppe. Diese Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend für das Überleben in Gruppen und helfen den Vögeln bei der Koordination während der Nahrungssuche oder beim Schutz vor Gefahren.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Dohlen erfolgt typischerweise im Frühjahr. Männchen werben um Weibchen durch auffällige Displays und Rufe. Nach der Paarung wählen beide Partner gemeinsam einen Nistplatz aus, der oft hoch oben in Bäumen oder an Gebäuden liegt. Die Nester bestehen aus Zweigen, Gras und anderen Materialien.Das Weibchen legt normalerweise zwischen vier und sechs Eier pro Gelege. Beide Elternteile kümmern sich um die Brutpflege und füttern die Küken nach dem Schlüpfen mit einer abwechslungsreichen Nahrung aus Insekten und pflanzlichen Materialien. Die Aufzucht dauert etwa vier bis fünf Wochen, nach denen die jungen Dohlen flügge werden.

Gefährdung

Die Dohle gilt insgesamt nicht als gefährdet; ihre Populationen sind stabil oder sogar wachsend in vielen Regionen Europas. Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Urbanisierung und landwirtschaftlichen Veränderungen. In einigen Gebieten kann auch die Jagd auf Rabenvögel eine Rolle spielen.Schutzmaßnahmen sind wichtig für den Erhalt geeigneter Lebensräume für die Dohle sowie für die Aufklärung über ihre Rolle im Ökosystem. Durch den Erhalt von Grünflächen in städtischen Gebieten kann man dazu beitragen, dass diese Vögel weiterhin gedeihen können.

Quellen

https://peter-ertl.com/birds/species/dohle.html

https://en.wikipedia.org/wiki/Western_jackdaw

https://www.featherbase.info/uk/species/corvus/monedula/all