Der Dachs (Meles meles) ist ein in Europa und Asien verbreitetes Säugetier und gehört zur Familie der Marder. Mit seiner gestreiften schwarzen und weiß-grauen Fellzeichnung und seinem breiten, flachen Kopf ist der Dachs aufgrund seines charakteristischen Aussehens kaum zu verwechseln. Er gehört zu den größten Vertretern der Marderfamilie und kann eine Körperlänge von bis zu 100 Zentimetern und ein Gewicht von 18 Kilogramm erreichen.
Die Hauptlebensräume des Dachses sind Wälder, Waldränder und Felder. Er bevorzugt dabei Regionen mit einem hohen Maß an Vegetation und einem reichhaltigen Angebot an Nahrung, wie zum Beispiel Kraut, Wurzeln, Früchte und kleine Tiere. Seine Nahrung sucht der Dachs in der Regel in der Nacht, wenn er mit seiner ausgezeichneten Sinneswahrnehmung und seiner guten Beobachtungsgabe auch in dunklen Bereichen sicher navigieren kann.
Dachsbesuche in menschlichen Siedlungen sind keine Seltenheit, was sowohl an der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums als auch an der Unempfindlichkeit des Tieres gegenüber menschlicher Anwesenheit liegen kann. Trotz ihrer größtenteils scheuen und zurückhaltenden Art können Dachse in der Nähe von menschlichen Siedlungen jedoch auch Schäden anrichten.
In der Antike wurden Dachse schon als Nahrung und Rohstoffquelle genutzt. Heute sind Dachse unter anderem wegen ihres Fells begehrt. Obwohl der Dachs in manchen Regionen als potenzieller Krankheitsüberträger gilt, muss er in anderen Ländern vor dem Aussterben geschützt werden.
Der Dachs gilt als Einzelgänger, der sich in der Regel allein auf die Suche nach Nahrung begibt. Während der Paarungszeit suchen die Tiere jedoch gezielt nach einem Partner, mit dem sie sich dann zur Fortpflanzung zusammenschließen. Nach der Geburt der Jungtiere kümmern sich die Weibchen alleine um den Nachwuchs, bis die Jungen selbstständig werden können.
Der Dachs gehört zu den Tieren, die in der Mythologie verschiedener Kulturen vorkommen. So wird dem Tier beispielsweise im keltischen Mythos eine Rolle im Bereich der Heilung zugeschrieben. Auch in der nordischen Mythologie nimmt der Dachs eine wichtige Stellung ein.
Insgesamt ist der Dachs ein interessantes Tier, das in der Natur eine wichtige Rolle spielt und auch für den Menschen von Bedeutung ist. Sein charakteristisches Aussehen und sein Verhalten faszinieren viele Menschen und machen den Dachs zu einem beliebten Thema in der Tierwelt.
Damagazelle Fakten
- Klasse: Säugetiere
- Ordnung: Paarhufer
- Familie: Hornträger
- Gattung: Nanger
- Art: Damagazelle (Nanger dama)
- Verbreitung: Westafrika (Senegal bis Nigeria)
- Lebensraum: Offene Savannen und Buschlandschaften
- Körperlänge: Männchen bis zu 1,50 Meter, Weibchen bis zu 1,30 Meter
- Gewicht: Männchen bis zu 90 Kilogramm, Weibchen bis zu 60 Kilogramm
- Soziales und Rudel-Verhalten: Meistens in größeren Gruppen von 10-20 Tieren, manchmal bis zu 100 Tiere
- Fortpflanzung: Die Paarung findet im Trockenzeit statt, die Tragzeit beträgt 170-180 Tage und bringt ein einzelnes Junges hervor.
Systematik Damagazelle ab Familie
Äußerliche Merkmale der Damagazelle
Die Damagazelle hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem schlanken Körperbau und langen Beinen. Ihr Fell ist überwiegend weiß mit rötlich-braunen Akzenten am Hals und auf dem Rücken. Diese Färbung hilft der Gazelle, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen und vor Raubtieren zu schützen. Die Männchen haben ein markantes Geweih, das sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt.Die großen Augen und die schmalen Schnauzen sind ebenfalls charakteristisch für diese Art. Die Beine sind stark und ermöglichen es der Gazelle, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, was für ihre Flucht vor Fressfeinden entscheidend ist.
Lebensraum und Herkunft
Die Damagazelle bewohnt vor allem die trockenen Savannen und Halbwüsten Nordafrikas. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckte sich über große Teile des Sahara-Gebiets, wo sie in Gruppen von bis zu zehn Tieren lebt. Diese Tiere sind nomadisch und ziehen saisonal auf der Suche nach Wasser und Nahrung umher.Die Herkunft dieser Art reicht bis in die Zeit der Antike zurück, als sie in den Wäldern Nordafrikas weit verbreitet war. Heute sind die verbleibenden Populationen stark fragmentiert und leben hauptsächlich in geschützten Gebieten.
Verhalten der Damagazelle
Das Verhalten der Damagazelle ist stark sozial geprägt. Diese Tiere leben in kleinen Herden, die aus Weibchen und ihren Nachkommen bestehen; Männchen schließen sich oft nur während der Fortpflanzungszeit an. Sie sind tagaktiv und verbringen den Großteil des Tages mit Fressen und Ruhen.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Diese Verhaltensweisen können Sprünge, Stotting (ein Verhalten, bei dem die Gazellen mit allen vier Beinen gleichzeitig vom Boden abheben) sowie andere akrobatische Displays umfassen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei der Damagazelle erfolgt typischerweise während der Regenzeit. Nach einer Tragzeit von etwa sechs Monaten bringt das Weibchen ein bis zwei Fohlen zur Welt. Diese Jungtiere sind bei der Geburt relativ groß und können schnell folgen, was ihre Überlebenschancen erhöht.Die Mütter investieren viel Energie in den Schutz ihrer Nachkommen vor Raubtieren wie Hyänen oder Löwen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass zwei Weibchen zusammenarbeiten, um ihre Jungen zu verteidigen.
Gefährdung
Die Damagazelle wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „kritisch gefährdet“ eingestuft. Die Hauptursachen für ihren Rückgang sind Überjagung, Habitatverlust durch landwirtschaftliche Expansion sowie Konkurrenz durch Viehzucht. Schätzungen zufolge gibt es nur noch etwa 400 wildlebende Exemplare in verschiedenen Fragmenten ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets.Schutzmaßnahmen sind entscheidend für den Erhalt dieser Art sowie für die Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume. Programme zur Zucht in Gefangenschaft sowie Initiativen zur Wiederansiedlung sind wichtige Schritte zur Sicherung des Überlebens der Damagazelle.
Quellen
https://www.iucnredlist.org/species/4210/50197066