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Coromandel-Zwergente

In den ruhigen Gewässern Südasiens und der Region um den Coromandel-Küstenstrich Indiens findet sich eine entzückend kleine Entenart, die unter dem zoologischen Namen Nettapus coromandelianus bekannt ist. Im Deutschen trägt dieses Tier den treffenden Namen Coromandel-Zwergente und gehört zu den Wasservögeln der Familie der Entenvögel (Anatidae). Die Coromandel-Zwergente ist im Vergleich zu anderen Entenarten durch ihre geringe Größe und das auffällige Federkleid gekennzeichnet.

Ihre Verbreitung erstreckt sich vornehmlich über Feuchtgebiete und flache Seen in einem großen Bereich, der von Indien und Sri Lanka bis in Teile Südostasiens und sogar bis nach China reicht. Die Coromandel-Zwergente bevorzugt dabei insbesondere stehende oder langsam fließende Gewässer und zeigt sich hier als exzellente Schwimmerin und Taucherin.

Das charakteristische Erkennungsmerkmal der Coromandel-Zwergenten ist das deutlich kontrastierende Federkleid der Männchen während der Paarungszeit, welches mit leuchtenden Farbakzenten und eleganten Mustern aufwartet. Währenddessen präsentieren sich die Weibchen in einer eher schlichten, jedoch ebenfalls wohldefinierten Färbung, die sie bei der Brutpflege vor Fressfeinden verborgen hält.

Obwohl die Coromandel-Zwergente zu den kleineren Entenarten zählt, zeichnet sie sich durch ihre Wendigkeit und die Fähigkeit aus, auf der Wasseroberfläche zu ruhen oder schnell zu manövrieren, wenn es darum geht, auf Nahrungssuche zu gehen oder sich vor Bedrohungen zu schützen. Als faszinierender Bewohner asiatischer Gewässer ist die Coromandel-Zwergente ein bedeutendes Glied im Ökosystem ihrer natürlichen Habitate.

Coromandel-Zwergente Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Entenvögel (Anseriformes)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Gattung: Nettapus
  • Art: Coromandel-Zwergente (Nettapus coromandelianus)
  • Verbreitung: Südasien und Südostasien; lokal auch in Australien
  • Lebensraum: Süßwasserseen, Teiche, Flüsse, Mangroven, Reisfelder
  • Körpergröße: 25-30 cm
  • Gewicht: Männchen ca. 250-350 g, Weibchen ca. 150-250 g
  • Soziales Verhalten: Lebt in kleinen Gruppen oder paarweise; zeigt außerhalb der Brutzeit geselliges Verhalten
  • Fortpflanzung: Saisonal brütend, Nest meist im dichten Uferbewuchs oder in hohlen Bäumen, legt 6-12 Eier
  • Haltung: In Gefangenschaft eher selten gehalten, erfordert spezielle Haltungsbedingungen aufgrund ihrer Lebensweise und Nahrungsansprüche

Systematik Coromandel-Zwergente ab Familie

Coromandel-Zwergente Herkunft und Lebensraum

Die Coromandel-Zwergente, wissenschaftlich als Nettapus coromandelianus benannt, ist ein kleiner Wasservogel, der zur Familie der Entenvögel (Anatidae) gehört. Diese Art ist in Südasien und Südostasien verbreitet und findet ihren namensgebenden Ursprung in der Coromandel-Küste Indiens. Ihr Lebensraum erstreckt sich über ein weites Areal, das von Pakistan und Indien im Westen über Bangladesch, den Norden Myanmars und den Süden Chinas bis hin zu Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha reicht. Auch auf den malaysischen Halbinseln, den Philippinen und bis nach Java in Indonesien ist die Coromandel-Zwergente anzutreffen.

Die Art bevorzugt vorwiegend stehende oder langsam fließende Süßgewässer, wie Teiche, Seen und Reisfelder, die reich an Vegetation sind. Dieses Habitat bietet ihr Schutz und genügend Nahrung. Zudem sind solche Gewässer typischerweise von Grasland, Buschland oder offenen Wäldern umgeben, was zusätzlichen Schutz und Brutplätze für die Coromandel-Zwergente liefert. Da sie sich hauptsächlich in den Tropen und Subtropen aufhält, ist sie in Gebieten präsent, wo das Klima warm und die Wasserflächen während eines Großteils des Jahres zugänglich sind.

Coromandel-Zwergente äußere Merkmale

Die Coromandel-Zwergente zählt zu den kleinsten Entenarten und ist bekannt für ihr charakteristisches und anmutiges Erscheinungsbild. Im Allgemeinen weist sie eine markante Farbgebung und Musterung ihres Gefieders auf. Männchen präsentieren während der Brutzeit ein besonders prächtiges Federkleid. Sie haben einen kontrastreichen Kopf mit einer deutlichen weißen Gesichtszeichnung und einem dunklen Scheitel. Ihr Rückengefieder zeigt ein glänzendes Grün, das bei Lichteinfall schillert, während die Flügel bronzefarben schimmern und schwarze Flügelspiegel aufweisen. Der Bauch des Männchens ist weiß und bildet einen auffälligen Gegensatz zum überwiegenden Grün und Schwarz des restlichen Körpers.

Das Weibchen der Coromandel-Zwergente ist in der Farbgebung unauffälliger und eher im Sinne einer Tarnung gestaltet. Ihr Federkleid ist überwiegend braun und mit dunkleren Flecken und Streifen durchsetzt, wodurch sie gut in ihrer Umgebung verborgen bleibt. Beide Geschlechter verfügen über einen kurzen, spitzen Schnabel, der leicht nach unten gebogen ist. Die Augen der Coromandel-Zwergente sind lebhaft und weisen eine dunkelbraune Iris auf. In Bezug auf die Größe zeichnet sich die Art durch ihre zierliche Statur aus, welche sie von vielen anderen Entenarten deutlich unterscheidet.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

Bezüglich des Brut- und Paarungsverhaltens der Coromandel-Zwergente lässt sich folgendes darlegen: Coromandel-Zwergenten sind monogame Vögel, die starke Paarbindungen eingehen. Die Brutsaison ist in hohem Maße abhängig vom Vorhandensein ausreichender Wassermengen, da diese Art gewässernahe Habitate für die Aufzucht der Jungen bevorzugt. Die Brutsaison fällt in den indischen Subkontinent, dem Hauptbrutgebiet der Coromandel-Zwergente, typischerweise in die Monate kurz nach der Regenzeit, meist zwischen Juli und Dezember.

Die Coromandel-Zwergente wählt für die Anlage des Nests bevorzugt die Nähe von Wasser aus und bevorzugt dabei dichtes Gras, Unterholz oder manchmal auch hohes Baumgeäst. Das Weibchen legt zwischen sechs bis zehn Eier und bebrütet diese eigenständig für eine Dauer von etwa 21 bis 25 Tagen. Während dieser Zeit nimmt das Männchen eine beschützende Rolle ein und bleibt in der Nähe des Nests.

Nach dem Schlupf der Küken sind diese Nestflüchter und in der Lage, fast sofort zu schwimmen und zu tauchen. Das Weibchen führt die Küken zu Nahrungsquellen und wacht über sie, während sie die ersten Lebenswochen verbringen. Die elterliche Fürsorge seitens des Weibchens ist intensiv, und es achtet darauf, dass die Küken vor Fressfeinden sicher sind. Das Männchen kann dabei unterstützende Funktionen einnehmen oder das Weibchen bei Gefahren verteidigen. Die Jungen erreichen nach etwa sechs Wochen die Unabhängigkeit, bleiben aber oft noch bis zur nächsten Brutsaison beim Elternpaar.

Coromandel-Zwergente Gefährdung

Die Coromandel-Zwergente, eine kleinere Entenart, die in Süd- und Südostasien verbreitet ist, sieht sich einer erheblichen Gefährdung ausgesetzt, die hauptsächlich auf den Verlust und die Zerstörung ihres Lebensraums zurückzuführen ist. Dies resultiert vor allem aus der Trockenlegung und Veränderung von Feuchtgebieten sowie der zunehmenden Verschmutzung ihrer Wasserlebensräume. Feuchtgebiete sind für die Coromandel-Zwergente von entscheidender Bedeutung, da sie dort Nahrung finden, brüten und rasten.

Der Schutz der Coromandel-Zwergente erfordert internationale Anstrengungen, um die Feuchtgebiete zu bewahren und die Zerstörung ihrer natürlichen Habitate zu stoppen. Dies beinhaltet die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen, die Einrichtung von Schutzgebieten, Maßnahmen zur Wiederherstellung degradierter Feuchtgebiete sowie die Verringerung von Wasser- und Bodenverunreinigungen. Außerdem ist die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerungen hinsichtlich der Bedeutung dieser Feuchtbiotope für den Erhalt der Biodiversität und insbesondere für die Fortexistenz der Coromandel-Zwergente von großer Bedeutung. Die enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen, Regierungen und den lokalen Gemeinschaften ist dabei unerlässlich, um effektive Strategien für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Feuchtgebiete zu entwickeln.