Das Chamäleon ernährt sich hauptsächlich von Insekten und kleineren Wirbeltieren. Aber es gibt auch einige Arten, die zusätzlich auch noch Früchte und Gemüse fressen. Das Reptil ist vollständig auf ein Leben in den Bäumen angepasst. Mit seinen Füßen ist es in der Lage, einen Ast ganz zu umschließen, um sich so sicher fest zu halten. Auch der Schwanz dient ihn als eine weitere zusätzliche Kletterhilfe. Auch ist der ganze Körper so aufgebaut, dass er in der Lage ist die verschiedenen Teile der Pflanzen zu imitieren, sodass es sich perfekt tarnen kann. Schließlich ist es auch noch in der Lage seine Hautfarbe zu verändern. Dies ist jedoch nicht nur ein Weg um sich zu tarnen, sondern dient in erster Linie zur Kommunikation zwischen den Tieren.
Es gibt etwa 150 Chamäleonarten völlig unterschiedlicher Größe. Einige Chamäleonarten, wie das Tigerchamäleon, sind vom Aussterben bedroht. Alle Chamäleons haben Augen, die sich in zwei Richtungen bewegen, so dass sie einen Rundumblick haben.
Chamäleon Steckbrief
- Klasse: Reptilia (Reptilien)
- Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
- Familie: Chamäleons
- Verbreitung: Afrika, Madagaskar, Südspanien, Arabien, Indien und Sri Lanka
- Maße und Gewicht: Körperlänge bis ca. 60 cm
- Fortpflanzung: Das Männchen und das Weibchen müssen während der Paarungszeit, in der Regel im Frühjahr nach dem Winter, zusammengebracht werden. Die Weibchen werden 10-15 Tage nach der Paarung geschlechtsreif. Bringen Sie sie in einen Nistkasten, um Eier zu legen, die 9-12 Monate später schlüpfen werden.
Systematik der Chamäleons ab Familie
Überfamilie: Leguanartige (Iguania)
Unterordnung: Echsen (Lacertilia/Sauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Unterklasse: Diapside Reptilien (Diapsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Vorkommen der Chamäleons
Chamäleons ändern ihre Farbe nicht, um sich zu tarnen, sondern sie ändern Ihre Farbe je nach Stimmung, Licht, Temperatur und Feuchtigkeit.
Chamäleons gedeihen in den Dschungeln und Wüsten Afrikas. Ihre Hautfarbe hilft ihnen, sich anzupassen. Die meisten Chamäleons mögen feuchte, gemäßigte Klimazonen. Einige Arten sind an die Wüste angepasst und vertragen keine übermäßige Feuchtigkeit. Chamäleons leben in Dschungeln, Savannen und Wüsten. Regenwaldchamäleons halten sich in Bäumen und Büschen auf.
Äußere Merkmale und die Farben der Chamäleons
Die Schädel der Chamäleons enthalten Kämme oder Hörner, lange klebrige Zungen und seltsam geformte Füße. Viele Chamäleonarten haben einen Greifschwanz zum Klettern. Die Schuppen vieler Chamäleon-Arten können grün, grau, gelb, rot, violett oder blau sein. Baumbewohnende Chamäleons sind eher grün, Wüstenbewohner eher braun. Die Haut der Chamäleons ist durchsichtig. Darunter befinden sich Schichten von mit Pigmenten gefüllten Zellen, die Pflanzen und Tieren Farbe verleihen. Das Gehirn weist diese Zellen an, zu wachsen oder zu schrumpfen, um eine neue Farbe zu zeigen. Durch diese Freisetzung von Pigmenten aus verschiedenen Zellen entstehen neue Hauttöne. Rote und blaue Pigmente können sich vermischen und ein violettes Chamäleon ergeben.
Die Häutung der Chamäleons
Ein Chamäleon wächst von Geburt bis zum Ende seines Lebens an immer weiter. Jedoch ist seine Oberhaut nicht in der Lage ebenfalls mit zu wachsen. Daher muss das Tier immer mal wieder seine alte Haut abwerfen. Dies ist jedoch kein Problem, da noch vorher dem Chamäleon eine neue Haut nach wächst. Anhand der abgestoßenen Haut kann man anschließend Rückschlüsse darüber ziehen, wie es dem Tier gesundheitlich geht. Denn wenn die Haut in einem Stück abgeht bedeutet es, dass das Tier eindeutig gesund ist.
Haltung eines Chamäleons
Als Haustier ist das Chamäleon in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Jedoch stellt es an seinen Umgebung ganz bestimmte Anforderungen. So mögen die Tiere in erster Linie lebendiges Futter, viel frische Luft und trotzdem eine hohe Luftfeuchtigkeit. Auch muss das Terrarium so gestaltet sein, dass sich das Tier dort wohl fühlen kann. Außerdem gibt es auch einige Arten die auch bei der Temperatur besondere Bedürfnisse haben. Daher sollte man die Entscheidung ein Chamäleon als Haustier nicht leichtfertig treffen.