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Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)

Chaco-Pekari ist eine Art von Säugetieren, die in Südamerika heimisch ist und oft als „Wüstenschweine“ bezeichnet wird. Die wissenschaftliche Bezeichnung für Chaco-Pekari lautet Catagonus wagneri. Diese Art von Säugetieren ist einwandfrei an ihre ariden Lebensräume im Gran Chaco, einer Region im nordöstlichen Argentinien, im südöstlichen Bolivien und im westlichen Paraguay, angepasst. Chaco-Pekari hat stubenartige Körper, kurze Beine und eine kegelförmige Schnauze. Das Fell von Chaco-Pekari ist dunkelbraun und sehr borstig, was ihnen hilft, sich vor den trockenen und rauen Bedingungen ihrer Umgebung zu schützen. Sowohl männliche als auch weibliche Chaco-Pekari wiegen in der Regel zwischen 20 bis 40 kg und sind etwa einen Meter lang. Chaco-Pekaris ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzen, einschließlich Wurzeln, Blättern und Früchten, aber auch von Insekten, kleinen Säugetieren und kleinen Reptilien. Aufgrund des menschlichen Eingriffs in ihre natürlichen Habitate ist die Chaco-Pekari-Art jedoch vom Aussterben bedroht. In der Umgebung ihrer Lebensräume werden zunehmend Landflächen für landwirtschaftliche Zwecke gerodet, was zu einer stetigen Abnahme ihres Lebensraums und ihrer Nahrung führt. Darüber hinaus sind Chaco-Pekaris aufgrund ihrer Fleischqualität und ihres Fettes bei Jägern begehrt. Um das Überleben der Art zu gewährleisten, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, einschließlich des Schutzes ihrer natürlichen Habitate und der Überwachung von Jagdpraktiken.

Chaco-Pekari Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
  • Familie: Neuwelt-Wildschweine (Tayassuidae)
  • Gattung: Catagonus
  • Art: Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)
  • Verbreitung: Gran Chaco in Südamerika (Argentinien, Bolivien, Paraguay)
  • Lebensraum: Offene Savannen, Wälder und Trockenwälder
  • Körperlänge: 90-130 cm
  • Gewicht: 35-50 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Gruppen von bis zu 15 Tieren und sind tagaktiv
  • Fortpflanzung: Tragzeit von ca. 4 Monaten, Wurfgröße von 1-4 Jungen

Systematik Chaco-Pekari ab Familie

Äußerliche Merkmale von Chaco-Pekari

Der Chaco-Pekari hat ein robustes Erscheinungsbild mit einem dichten, borstigen Fell, das meist grau-braun gefärbt ist. Die Tiere haben einen kurzen Kopf mit einer breiten Schnauze, die ihnen hilft, Pflanzenmaterial zu greifen und zu fressen. Ihre Augen sind klein und befinden sich hoch am Kopf, was ihnen eine gute Sicht ermöglicht, während sie sich durch dichtes Unterholz bewegen.Ein markantes Merkmal des Chaco-Pekari ist seine Fähigkeit zur Verteidigung. In Gefahrensituationen können sich die Mitglieder einer Herde in einer Linie aufstellen, um ihre Angreifer abzuschrecken. Ihre Zähne sind stark ausgeprägt und gut geeignet zum Zerkleinern der harten Pflanzenmaterialien, die sie konsumieren.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Chaco-Pekari erstreckt sich über den Gran Chaco, eine Region, die durch ihre trockenen Bedingungen und das Vorhandensein von stacheligen Pflanzen gekennzeichnet ist. Diese Tiere bevorzugen Gebiete mit niedriger Vegetation und Sukkulenten, die ihnen Schutz bieten und gleichzeitig als Nahrungsquelle dienen. Die Region umfasst etwa 140.000 km² und ist ein einzigartiges Ökosystem mit einer Vielzahl von Flora und Fauna.Die Herkunft des Chaco-Pekari ist eng mit der Evolution der Peccaries verbunden. Diese Art hat sich an die spezifischen Bedingungen ihres Lebensraums angepasst und ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, als sie weit verbreitet waren. Die Entdeckung lebender Exemplare in den 1970er Jahren war ein bedeutender wissenschaftlicher Erfolg.

Verhalten von Chaco-Pekari

Chaco-Pekaris sind soziale Tiere, die in Gruppen leben, die typischerweise aus 5 bis 15 Individuen bestehen. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen, Fressfeinden zu entkommen und effizient nach Nahrung zu suchen. Sie kommunizieren durch verschiedene Laute sowie durch Duftmarkierungen, die sie an Bäumen und Sträuchern hinterlassen.Ein interessantes Verhalten dieser Tiere ist ihre Nahrungsaufnahme; sie fressen hauptsächlich Kaktusarten wie Cleistocactus baumannii und Opuntia discolor. Ihre speziellen Nieren sind darauf ausgelegt, die Säuren aus der Nahrung abzubauen. Zudem suchen sie Salzlecken auf, um essentielle Mineralien aufzunehmen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Chaco-Pekari erfolgt typischerweise zwischen September und Dezember. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 150 Tagen meist zwei bis drei Nachkommen zur Welt. Die Neugeborenen sind relativ gut entwickelt und können kurz nach der Geburt stehen und laufen.Die Aufzucht der Jungen erfolgt meist durch das Weibchen allein; jedoch bleibt das Kalb oft in der Nähe der Gruppe. Die sozialen Strukturen innerhalb der Herde bieten Schutz für die Jungtiere vor Fressfeinden.

Gefährdung

Der Chaco-Pekari gilt als gefährdet aufgrund des Verlusts seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Landwirtschaft. Die Population wird auf etwa 3.000 Individuen geschätzt, was auf eine rasche Abnahme hinweist. Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich, um diese Art vor dem Aussterben zu bewahren.Zahlreiche Initiativen zur Erhaltung ihres Lebensraums wurden bereits gestartet, jedoch sind diese häufig nicht ausreichend durchgesetzt. Die Schaffung von Schutzgebieten sowie Aufklärungsarbeit über die Bedeutung des Chaco-Pekari für das Ökosystem sind entscheidend für den Erhalt dieser einzigartigen Art.

Quellen

https://www.iucnredlist.org/species/4210/50198284

https://en.wikipedia.org/wiki/Chacoan_peccary

https://www.wcs.org/en-us/wildlife/chacoan-peccary.aspx