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Campbell-Kormoran

Der Campbell-Kormoran, ein schlanker Vogel mit charakteristischem langen Hals und spitzer Schnabel, ist eine Vogelart, die der Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae) zugeordnet wird. Als Meeresbewohner findet man ihn vor allem im Bereich der subantarktischen Inselgebiete, wo er sich mit Vorliebe auf Felsküsten und Inseln aufhält. Seine wissenschaftliche Bezeichnung, Phalacrocorax campbelli, wird ihm weniger im alltäglichen Gebrauch zugeschrieben, vielmehr kennt man ihn unter seinem deutschen Namen oder einfach nur als Kormoran.

Die bemerkenswerte Fähigkeit des Campbell-Kormorans, unter Wasser zu tauchen und zu jagen, prädestiniert ihn als einen geschickten Fischjäger. Sein Gefieder, das schwarz bis dunkelbraun schimmert, und die typischen Schwimmhäute zwischen den Zehen unterstützen ihn bei seinen Unterwasserexpeditionen. Im Gegensatz zu einigen anderen Kormoranarten weist sein Gefieder keine besondere Ölbeschichtung auf, weshalb er sich nach jedem Tauchgang ausgiebig trocknen muss.

Obwohl er in den meisten Fällen in kleinen Gruppen beobachtet wird, ist der Campbell-Kormoran bekannt dafür, während der Brutzeit Kolonien zu formieren. Die Anpassung an ein Leben in Küstennähe zeigt sich nicht zuletzt in seinem Nestbauverhalten, welches häufig das Nutzen von Klippenabsätzen und Felsnischen umfasst.

Der Erhaltungszustand des Campbell-Kormorans wird derzeit als gefährdet eingestuft. Dies liegt nicht zuletzt an der eingeschränkten Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume, Bedrohungen durch eingeführte Arten und menschliche Aktivitäten, welche die Lebensräume dieser Tiere beeinflussen. Schutzbemühungen und Forschungsarbeit sind daher von entscheidender Bedeutung, um den Fortbestand dieser Art zu sichern.

Campbell-Kormoran Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Suliformes
  • Familie: Phalacrocoracidae (Kormorane)
  • Gattung: Phalacrocorax
  • Art: Campbell-Kormoran (Phalacrocorax campbelli)
  • Verbreitung: subantarktische Inseln, vor allem auf den Campbell-Inseln, auch auf Aucklandinseln, Antipodeninseln und anderen Inseln im südlichen Pazifischen Ozean
  • Lebensraum: marine Küsten, Felsen und Klippen
  • Körpergröße: ca. 63 cm
  • Gewicht: ca. 2,3 kg
  • Soziales Verhalten: bildet oft Brutkolonien, jedoch eher einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: legt in der Regel 3 Eier, Bodenbrüter in natürlichen Hohlräumen oder unter Vegetation, Brutzeit etwa 30 Tage
  • Haltung: Nicht zutreffend, da wildlebende Art und nicht zur Haltung in Gefangenschaft vorgesehen

Systematik Campbell-Kormoran ab Familie

Campbell-Kormoran Herkunft und Lebensraum

Der Campbell-Kormoran, wissenschaftlich als Phalacrocorax campbelli bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kormorane. Dieser Seevogel findet seinen Ursprung in Neuseeland, genauer genommen ist er endemisch auf den Campbell-Inseln, einer zu Neuseeland gehörenden Inselgruppe, die im südlichen Pazifischen Ozean liegt. Die subantarktischen Inseln, die seinen Namen geben, bilden den Kern seines natürlichen Verbreitungsgebietes.

Der bevorzugte Lebensraum des Campbell-Kormorans umfasst in erster Linie maritime Küstenzonen, Felseninseln und Klippen. Die rauen und oft unwirtlichen Bedingungen der subantarktischen Inselwelten, geprägt von starken Winden und kühlen Temperaturen, bieten dem Campbell-Kormoran einen Lebensraum, der von nur wenigen anderen Arten geteilt wird. Die Kormorane brüten in kleinen bis mittelgroßen Kolonien und nisten dort vorzugsweise auf Felsvorsprüngen oder in Erdlöchern, die sie vor den rauen Wetterbedingungen schützen. Die relative Abgeschiedenheit der Campbell-Inseln hat dazu beigetragen, dass der Campbell-Kormoran eine isolierte Population entwickelt hat, die sich genetisch und verhaltensbiologisch von anderen verwandten Kormoranarten unterscheidet.

Campbell-Kormoran äußere Merkmale

Der Campbell-Kormoran zeichnet sich durch seine besondere Erscheinung aus, die typisch für einen Meeresvogel seiner Gattung ist. Ein adultes Exemplar dieses Kormorans besitzt eine überwiegend dunkle Färbung, die von einem tiefen Schwarz bis zu einem dunklen Schiefergrau reicht. Dieses Gefieder bildet einen auffallenden Kontrast zu den leuchtend blauen Hautpartien um die Augen und den gelben Farbakzenten an den Wangen, die insbesondere bei erwachsenen Tieren hervorstechen.

Die Flügel des Campbell-Kormorans wirken robust und sind für kräftige Flugbewegungen ausgelegt, während der lange Schwanz stabilisierend beim Steuern im Flug und beim Tauchen dient. Sein Schnabel ist schlank und spitz zulaufend, was ihm eine effektive Werkzeug für das Ergreifen und Festhalten von glitschigen Beutetieren wie Fischen verschafft. Die Füße des Campbell-Kormorans weisen Schwimmhäute auf, die ihm beim Navigieren durchs Wasser zusätzlichen Vortrieb verleihen.

Die Geschlechter lassen sich äußerlich kaum unterscheiden, jedoch sind die Weibchen tendenziell etwas kleiner als die Männchen. Während der Brutzeit können bei beiden Geschlechtern leichte Veränderungen im Gefieder festgestellt werden; so kann etwa das Gefieder am Hals etwas heller erscheinen. Insgesamt präsentiert sich der Campbell-Kormoran als ein robust gebauter, an das Leben im maritimen Raum optimal angepasster Vogel.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Campbell-Kormorans ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zurzeit stehen leider keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Campbell-Kormorans (Phalacrocorax campbelli) zur Verfügung.

Campbell-Kormoran Gefährdung

Der Campbell-Kormoran, eine Vogelart, die ausschließlich auf den Campbell-Inseln südlich von Neuseeland zu finden ist, sieht sich derzeit mit verschiedenen Gefährdungen konfrontiert. Eine der primären Bedrohungen für die Population dieser spezifischen Kormoranart ist die Einführung fremder Raubtiere auf den Inseln. Zu diesen Prädatoren zählen insbesondere Ratten und verwilderte Katzen, die durch menschliche Aktivitäten auf die Inseln gelangt sind.

Diese eingeführten Tiere stellen eine direkte Gefahr für den Campbell-Kormoran dar, da sie Eier und Jungvögel fressen, was die Reproduktionsrate der Kormorane negativ beeinflusst. Durch die geringe geografische Verbreitung des Campbell-Kormorans und seine Spezialisierung auf ein relativ enges ökologisches Nischenhabitat kann der Einfluss invasiver Spezies tiefgreifende Auswirkungen auf die Erhaltung der Art haben.

Maßnahmen zum Schutz dieser Art wurden in Angriff genommen, um ihre Überlebensperspektiven zu verbessern. Schutzprogramme umfassen üblicherweise die Kontrolle oder Ausrottung der invasiven Raubtiere auf den Inseln sowie den Schutz der Brutstätten des Campbell-Kormorans. Zusätzlich wird die Wiederherstellung des natürlichen Habitats durch die Entfernung nicht heimischer Pflanzenarten sowie die Förderung einheimischer Vegetation angestrebt, um ein optimales Brutumfeld sicherzustellen.

Der Erfolg solcher Naturschutzinitiativen für den Campbell-Kormoran hängt entscheidend von der fortlaufenden Unterstützung und den Bemühungen von Naturschutzorganisationen, Regierungsbehörden und lokalen Gemeinschaften ab, um einen nachhaltigen Fortbestand der Art zu gewährleisten.