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Braunbrustigel

Der Braunbrustigel, auch als Europäischer Igel oder einfach Igel bekannt, ist ein Säugetier aus der Familie der Stacheligel. Er ist in weiten Teilen Europas sowie in einigen Teilen Asiens und Nordafrikas verbreitet.

Der Braunbrustigel zeichnet sich durch seinen stacheligen Rücken aus, der ihm als Schutz gegen Fressfeinde dient. Seine Färbung variiert von gelbbraun bis dunkelbraun, wobei er auf der Unterseite einen hellen, cremefarbenen Bauch hat.

Igel sind nachtaktive Tiere und verbringen den Großteil des Tages in einem Versteck wie zum Beispiel einem Laubhaufen oder einem selbst gegrabenen Bau. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Insekten, Schnecken, Würmern und gelegentlich auch von Früchten und Beeren.

Braunbrustigel werden in der Regel zwischen 20 und 35 Zentimetern lang und wiegen zwischen 500 Gramm und einem Kilogramm. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas größer als die Weibchen.

Die Paarungszeit des Braunbrustigels liegt zwischen April und September, wobei die Weibchen oft mehrere Würfe pro Jahr zur Welt bringen können. Die Igeljungen, auch als Igelbabys oder Igelkinder bezeichnet, werden nackig und blind geboren und öffnen erst nach etwa 14 Tagen ihre Augen.

Braunbrustigel stehen unter Naturschutz und werden in vielen europäischen Ländern als gefährdet eingestuft. Zu den größten Bedrohungen zählen der Verlust ihres Lebensraums durch die intensive Landwirtschaft sowie der Verkehr, bei dem viele Tiere auf den Straßen ums Leben kommen.

Wer einem Igel helfen möchte, kann ihm beispielsweise ein Versteck in seinem Garten bieten oder ihm Wasser und Futter zur Verfügung stellen. Wichtig ist es jedoch, den Tieren nicht zu nahe zu kommen und sie in Ruhe zu lassen, da sie ansonsten gestresst werden können.

Braunbrustigel Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
  • Familie: Igel (Erinaceidae)
  • Gattung: Europäische Igel (Erinaceus)
  • Art: Braunbrustigel (Erinaceus europaeus)
  • Verbreitung: Europa und Teile von Asien
  • Lebensraum: Wälder, Grasland, Gärten, Parks, Felder und Wiesen
  • Körperlänge: 18-23 cm (Weibchen) bis 22-30 cm (Männchen)
  • Gewicht: 300-700 g (Weibchen) bis 500-1500 g (Männchen)
  • Soziales und Rudel-Verhalten: eher Einzelgänger, können jedoch auch in kleinen Gruppen oder Paaren leben
  • Fortpflanzung: Paarung von April bis September, 4-6 Wochen Tragzeit, Wurfgröße von 3-7 Jungen

Systematik Braunbrustigel ab Familie

Braunbrustigel Herkunft

Als Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist der Stacheligel in Europa sehr verbreitet. Sein Lebensraum ist sehr unterschiedlich und reicht von Wäldern über Felder und Weiden bis hin zu Gärten und Parks in städtischen Gebieten. Die Tiere halten sich bevorzugt in Bereichen auf, wo es genügend Versteckmöglichkeiten gibt. Dazu gehören Hecken, Büsche und Laubhaufen.

Braunbrustigel stammen ursprünglich aus Eurasien und den nördlichen Regionen Afrikas. Sie sind eine der häufigsten Igelarten und haben eine große Verbreitung. Die Tiere haben eine ideale Kombination aus Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit, die sie dazu befähigt, in vielen verschiedenen Umgebungen zu überleben.

Braunbrustigel sind nachtaktive Tiere und verlassen ihre Schlafnester nur nachts, um auf Nahrungssuche zu gehen. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Insekten, Würmern, Schnecken, Früchten und Beeren. Um ihre Nahrung zu finden, verwenden sie ihr ausgeprägtes Gehör und ihren Geruchssinn.

Im Herbst beginnen die Tiere damit, sich für den Winterschlaf vorzubereiten. Dafür suchen sie sich ein geeignetes Versteck und fressen sich voll, um sich eine Fettschicht anzulegen. Während des Winterschlafs reduzieren sie ihre Körperfunktionen und verlangsamen ihren Stoffwechsel auf ein Minimum.

Insgesamt sind Braunbrustigel sehr anpassungsfähige und widerstandsfähige Tiere. Sie haben eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit Menschen und sind heute ein wichtiger Bestandteil der Ökosysteme in Europa und Nordafrika.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Braunbrustigel ist ein kleines, stachliges Säugetier aus der Familie der Igel. Er hat eine Länge von etwa 20-30 cm und ein Gewicht von 600-1000 g. Der Körperbau des Braunbrustigels ist rund, gedrungen und von Stacheln bedeckt, die einer Schutzfunktion gegen Feinde dienen.

Die Stacheln des Braunbrustigels sind das auffälligste äußerliche Merkmal. Sie können eine Länge von bis zu 3 cm erreichen und sind auf dem Rücken sowie am Kopf und an den Beinen des Igels zu finden. Die Stacheln sind braun bis schwarz gefärbt und ausgehend vom Nacken bis zur Schwanzwurzel dicht aneinander gereiht. Während der Stacheln am Rücken eine kräftigere Basis aufweisen, sind die Stacheln an den Beinen und am Kopf feiner und weniger kräftig gebaut.

Unterhalb der Stacheln, an den Flanken des Braunbrustigels, ist das Fell des Tieres zu finden. Es ist bräunlich bis grau, weich und dicht. Das Fell des Igels dient der Isolation und schützt den Körper vor Kälte und Feuchtigkeit. Die Bauchseite des Braunbrustigels ist hell gefärbt und stark behaart.

Das Gesicht des Braunbrustigels ist kurz und spitz zulaufend. Die Augen des Igels sind klein und schwarz. Die Nase des Braunbrustigels ist groß und beweglich. Sie dient dazu, Nahrung aufzuspüren und zu finden. Die Ohren des Braunbrustigels sind groß und rundlich und oft von Stacheln bedeckt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Braunbrustigel ein kleines, stachliges Säugetier mit einem rundlichen Körperbau, braunen bis schwarzen Stacheln und einer weichen, braunen bis grauen Fellbehaarung darstellt. Das Gesicht des Igels ist kurz und spitz zulaufend mit kleinen schwarzen Augen und einer großen, beweglichen Nase. Die Ohren des Braunbrustigels sind groß und rundlich.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist ein einzelgängerisches Tier und lebt normalerweise allein. Es gibt jedoch Fälle, in denen mehrere Individuen in der gleichen Gegend leben. Diese Tiere versammeln sich normalerweise in Paarungsperioden oder wenn sie sich gegenseitig um Nahrungsquellen streiten.

Jedoch haben Braunbrustigel normalerweise kein ausgeprägtes Rudelverhalten. Sie interagieren manchmal miteinander, indem sie einander beschnüffeln oder aneinander reiben, aber sie leben hauptsächlich allein. Dies liegt daran, dass sie territorial sind und ihr Territorium gegen andere Artgenossen verteidigen.

Braunbrustigel haben auch kein ausgeprägtes Sozialverhalten und interagieren normalerweise nur während der Paarungszeit. Die Weibchen locken die Männchen mit Duftmarkierungen an und in dieser Zeit werden auch Paarungsrufe ausgetauscht.

Obwohl Braunbrustigel keine ausgeprägte soziale Struktur haben, sind sie dennoch wichtige Mitglieder ihres Ökosystems. Als Insektenfresser spielen sie eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Insektenpopulationen. Sie sind auch eine wichtige Beute für Raubtiere wie Füchse und Marder.

Insgesamt sind Braunbrustigel individuelle Tiere, die hauptsächlich allein leben. Obwohl sie keine ausgeprägte soziale Struktur haben, sind sie dennoch wichtige Mitglieder ihres Ökosystems und tragen dazu bei, das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist ein einheimisches Nagetier, das für seine auffällige Stachelbehaarung und seine Fähigkeit bekannt ist, sich bei Gefahr zusammenzurollen. Wenn es um Fortpflanzung geht, sind Braunbrustigel wie viele andere Säugetiere auch darauf angewiesen, um eine erfolgreiche Paarung und Aufzucht ihrer Jungen zu gewährleisten.

Das Paarungsverhalten der Braunbrustigel beginnt im späten Frühjahr oder frühen Sommer, wenn die meisten Igel paarungsbereit sind. Männchen verfolgen dann Weibchen auf Schritt und Tritt und versuchen, ihre Aufmerksamkeit durch Rufen und Picken zu erregen. Wenn das Weibchen interessiert ist, wird sie dem Männchen folgen und akzeptiert das Paarungsritual.

Das Paarungsverhalten von Braunbrustigel ist in der Regel sehr kurz, oft dauert es nur wenige Sekunden. Während der Paarung besteht das Männchen auf einer typischen Rückenstellung auf dem Weibchen. Die Weibchen können für gewöhnlich nur einmal im Jahr Nachwuchs zeugen.

Die Brunstzeit dauert bei Braunbrustigeln von Mai bis Juli, und nach einer Tragzeit von 30-45 Tagen gebären die Weibchen in einem Nest aus Gras und Blättern. Ein Wurf besteht in der Regel aus vier bis sechs Jungen, die blind, taub und ohne Stacheln geboren werden. Die Mutter schützt und pflegt ihre Jungen, indem sie sich dicht an sie schmiegt und sie mit Milch ernährt, bis ihre Augen geöffnet werden sowie sie auch befähigt sind, auf eigenen Beinen zu stehen.

Während des ersten Lebensmonats wird der Nachwuchs von ihrer Mutter gepflegt bis sie eigenständig Nahrung suchen und finden können. Hieran schließt sich eine selbstständige Lebensphase an, in der sie ihre natürlichen Instinkte zur Nahrungssuche und Gefahreneinschätzung erlernen.

Das Paarungs- und Brutverhalten von Braunbrustigeln mag auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen, doch es sichert den Fortbestand der Art. Ein Schutz bedürftiges Jungtier konnte sich zu einem starken und eigenständigen Tier entwickeln und somit seine und die Fortsetzung der Art sichern.

Braunbrustigel Gefährdung

Der Braunbrustigel ist eine Tierart, die in vielen Regionen Europas vorkommt. Leider gerät diese Art aufgrund verschiedener Faktoren immer mehr in Gefahr. Ein besonders gravierender Grund hierfür ist die Zerstörung seines Lebensraums. Durch die zunehmende Bebauung und landwirtschaftliche Nutzung von Flächen gehen viele Wald- und Wiesenflächen verloren, die der Braunbrustigel benötigt, um seine Nahrung zu suchen und sich zu verstecken.

Zudem nimmt auch das Verkehrsaufkommen in vielen Regionen Europas immer weiter zu, was zu einer erhöhten Gefährdung der Braunbrustigel führt. Die Tiere werden oft auf Straßen überfahren oder in Unfälle verwickelt. Die Bewegungsfreiheit des Braunbrustigels wird durch den Ausbau von Straßen und Autobahnen ebenfalls immer weiter eingeschränkt.

Eine weitere Bedrohung für den Braunbrustigel sind Pestizide und Giftstoffe, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Diese gelangen auch in die Nahrungskette des Braunbrustigels und können dessen Gesundheit beeinträchtigen oder ihn sogar töten.

Die Gefährdung des Braunbrustigels als Tierart ist also ein ernstzunehmendes Problem, das dringend gelöst werden muss, bevor es zu spät ist. Um diese Art zu schützen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um ihren Lebensraum zu erhalten und zu schützen. Auch der Abbau von Barrieren im Straßenverkehr und der Einsatz umweltverträglicher Methoden in der Landwirtschaft sind notwendig, um das Überleben dieser Tierart zu sichern.