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Brachsen

Brachsen, auch als Europäischer Weißfisch oder einfach nur als Plötze bekannt, sind anpassungsfähige Fische, die in vielen Gewässern Europas vorkommen. Sie gehören zur Familie der Karpfenfische und haben einen charakteristischen, seitlich abgeflachten Körper. Mit einer durchschnittlichen Länge von 20-40 cm und einem Gewicht von 500 g bis 3 kg sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Raubfische wie Hechte oder Zander. Brachsen sind auch bei Anglern sehr beliebt und gelten als gute Zielfische.

Die verschiedenen Brachsen-Arten haben unterschiedliche Lebensräume, aber alle bevorzugen klare, flache Gewässer. Sie ernähren sich von kleinen Wassertieren wie Insektenlarven oder Schnecken, die sie am Boden aufstöbern. In manchen Gewässern fressen sie auch Algen oder Wasserpflanzen. Brachsen haben eine typische silberne Färbung mit grünlichem oder bräunlichem Rücken. Ihre Schuppen sind sehr klein und ihre Flossen sind fast durchsichtig.

Brachsen sind bekannte Laichfische, die im Frühjahr in flachen Gewässern in großen Schwärmen laichen. Dabei produzieren sie bis zu einer Million Eier. Die jungen Brachsen ernähren sich zunächst von Plankton, bevor sie später zu Bodenbewohnern werden. Brachsen können bis zu 20 Jahre alt werden und sind relativ widerstandsfähig gegenüber Umweltveränderungen wie Wasserqualität oder Temperatur.

In einigen Ländern Europas wird die Brachsen-Population durch Überfischung oder Umweltverschmutzung bedroht. In anderen Ländern wie Deutschland gibt es spezielle Schonzeiten und Fangbegrenzungen, um die Population und den Langzeiterhalt der Art zu sichern. Trotzdem ist die Brachsen-Angel eine beliebte Freizeitbeschäftigung für viele Angler, die gerne in der Natur sind und sich der Herausforderung des Fangs stellen möchten.

Brachsen Fakten

  • Klasse: Fische
  • Ordnung: Karpfenartige
  • Familie: Karpfenfische
  • Gattung: Abramis
  • Art: Brachsen (Abramis brama)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: stehende und langsam fließende Gewässer
  • Körperlänge: durchschnittlich 30 – 50 cm, maximal 1 m
  • Gewicht: durchschnittlich 1 – 2 kg, maximal bis zu 8 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Gruppen mit bis zu mehreren hundert Tieren
  • Fortpflanzung: laichen im Frühling in flachen, krautreichen Gewässern

Systematik Brachsen ab Familie

Brachsen Herkunft

Der Brachsen (Abramis brama) ist ein beliebter Fisch in Europa und Asien. Der Fisch gehört zur Familie der Karpfenfische und ist vor allem in Süßwassersystemen und Flüssen zu finden. Die Brachsen sind in Europa und Asien heimisch und werden dort seit vielen Jahren als wichtige Speisefische gezüchtet und gefangen.

Der Lebensraum des Brachsen ist sehr vielfältig. Die Fische bevorzugen stehende Gewässer mit reichlich Pflanzenbewuchs, wie Seen und Teiche, die im Sommer oft sehr warm werden. Auch Flüsse zählen zum Lebensraum des Brachsen. Hier bevorzugen sie flache Bereiche mit Kiesgrund oder Sandboden. Das glasklare Wasser eines Flusses ist wichtig für den Brachsen, um seine Beute gut erkennen und fangen zu können.

Brachsen sind Schwarmfische, die in großen Gruppen leben. Sie ernähren sich von kleinen Wassertieren wie Krebstieren, Wasserinsekten, Muscheln und anderen kleinen Fischen. Auch Algen und Wasserpflanzen stehen auf dem Speiseplan der Brachsen.

Die Herkunft des Brachsen kann bis in das späte Miozän und frühe Pliozän vor etwa 10 Millionen Jahren zurückverfolgt werden. Sie stammen aus der Familie der Karpfenfische und sind eng mit den Plötzen und anderen heimischen Fischarten verwandt.

Brachsen sind seit jeher ein wichtiger Fisch für Fischerei und Aquakultur. Sie werden nicht nur wegen ihres schmackhaften weißen Fleisches geschätzt, sondern auch wegen ihrer Größe. Ein ausgewachsener Brachsen kann bis zu einem Meter lang und bis zu 20 Kilogramm schwer werden.

Insgesamt kann man sagen, dass die Brachsen ein wichtiger Teil des europäischen und asiatischen Ökosystems sind. Ihr vielfältiger Lebensraum und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für Wissenschaftler, die das Ziel haben, die Ökosysteme in Europa und Asien besser zu verstehen.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Brachsen (Abramis brama) sind Fische, die in vielen europäischen Gewässern zu finden sind. Die Fische haben eine längliche, schlanke Form und können eine maximale Länge von etwa 50 Zentimeter erreichen. Die Körperfarbe der Brachsen ist je nach Alter und Geschlecht eher dunkelgrau bis grünlich. Die Rückenseite der Fische ist dunkler gefärbt als die Bauchseite.

Auffällig ist auch der große silbern schimmernde Schuppenpanzer der Brachsen. Dieser Panzer ist besonders glänzend und dicht, was den Fisch vor Raubtieren schützt. Der Kopf der Brachsen ist relativ klein und flach, mit einem Maul, das nach unten gerichtet ist. Die Augen der Fische haben eine runde Form und sind relativ klein.

Die Flossen der Brachsen sind ebenfalls sehr charakteristisch. Die Rückenflosse ist im Vergleich zum restlichen Körper relativ weit hinten am Körper angesetzt und reicht bis zur Schwanzflosse. Die Schwanzflosse selbst hat in der Regel einen mehr oder weniger gerade verlaufenden Rand, die Brustflossen sind relativ kurz und rundlich, während die Bauchflossen eine längliche Form haben. An den unpaaren Flossen sind jeweils ein oder zwei Stacheln zu erkennen, die bei Berührung eine Verletzung verursachen können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Brachsen durch ihren glänzenden Schuppenpanzer, den relativ kleinen Kopf, das nach unten gerichtete Maul und durch ihre charakteristischen Flossen leicht zu erkennen sind. Diese äußerlichen Merkmale sind wichtig, um den Fisch von anderen Arten zu unterscheiden.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Brachsen (Abramis brama) ist ein Fisch, der in Schwärmen lebt und bekannt für sein ausgiebiges Rudel- und Sozialverhalten ist. Die Fische bilden oft große Gruppen, um gemeinsam auf Nahrungssuche zu gehen oder um während der Laichzeit zusammenzukommen.

Die Zusammensetzung der Brachsen-Schwärme kann sehr unterschiedlich sein. In der Regel sind jedoch die größeren Fische in der Gruppe vorrangig bei der Futteraufnahme und verdrängen die kleineren Fische. Brachsen ernähren sich hauptsächlich von Plankton, kleinen Krebstieren und anderen Kleinstlebewesen, die im Wasser zu finden sind. Um ihre Nahrung zu finden, schwärmen sie oft in flachen Gewässern aus und suchen Gründe oder Seerosenfelder ab.

Während der Paarungszeit, die meistens im Frühjahr stattfindet, bilden Brachsen-Schwärme besonders enge Gruppen. Die Fische suchen in Ufernähe flache, gut durchströmte Bereiche auf und laichen dort ab. Nachdem das Weibchen die Eier abgelegt hat, kümmert sich das Männchen um deren Befruchtung.

Insgesamt können Brachsen ein sehr ausgeprägtes Verhalten in der Gruppe zeigen. Sie können sich gegenseitig verteidigen und greifen gemeinsam Feinde an. Oft schwimmen sie in Formation, um Raubfischen besser entkommen zu können. Zudem nutzen sie die Stärke der Gruppe, um mehr Nahrung zu ergattern, ohne selbst so viel Energie dafür aufwenden zu müssen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Rudel- und Sozialverhalten von Brachsen eines der auffälligsten Verhaltensweisen dieser Fischart ist. Obwohl sie keine besonders großen Fische sind, können sie sich gegenüber Feinden erfolgreich zur Wehr setzen und ihr Überleben durch gemeinschaftliche Jagd und Verteidigung sichern.

Paarungs- und Brutverhalten

Brachsen sind friedliche, in Flüssen und Seen heimische Fische. Sie haben eine interessante Paarungs- und Brutpflege, die sich in einigen Aspekten von anderen Fischarten unterscheidet.

Die Paarung der Brachsen findet normalerweise im Frühling statt. Die männlichen Brachsen beginnen mit der Vorbereitung der Laichgründe, indem sie Gruben im sandigen oder schlammigen Boden des Flusses oder des Sees graben. Die Gruben werden dann von den Weibchen besucht, die ihre Eier in sie legen. Eine Brachsenfrau kann bis zu einer Million Eier legen, die dann von verschiedenen Männchen befruchtet werden.

Nach der Paarung und Eiablage beginnt die Brutpflege der Brachsen. Sie kümmern sich nicht nur um ihre eigenen Eier, sondern auch um die Eier anderer Brachsen, die neben ihnen im gleichen Laichgraben abgelegt wurden. Sie schützen die Eier vor Raubfischen und sichern die Nestgebiete durch ihre Anwesenheit. Sie verteidigen diese Reviere gegen Eindringlinge und sind aggressiv, wenn andere Fische in die Nähe kommen.

Die Brachseneltern überwachen die Eier ständig und wehren potenzielle Feinde ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die jungen Brachsen aus den Eiern und beginnen langsam zu schwimmen. Die Eltern bleiben in der Nähe, um ihre Kinder zu schützen und versorgen ihre Brut mit Nahrung.

Die Eltern- und Brutpflege dauert etwa drei Wochen, danach lösen sich die jungen Brachsen von ihren Eltern und gehen auf eigene Rechnung. Während die Brachsen Sterblichkeit im Laufe des Lebens erfahren, stellen die hohen Wiederbesiedelungsraten sicher, dass für Nachwuchs gesorgt ist, um fortzufahren.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutpflegeverhalten der Brachsen ein Beispiel für elterliche Fürsorge, die in der Tierwelt weit verbreitet ist. Die engagierte Fürsorge der Eltern für ihre Brut ermöglicht den Überlebenserfolg eines großen Prozentsatzes des Nachwuchses und zeigt, wie seine Formen in der Natur variiert.

Brachsen Gefährdung

Die Brachsen (Abramis brama) sind als Tierart gefährdet. Die Überfischung und die Veränderung des Lebensraums sind die Hauptursachen für ihre Gefährdung. Durch Überfischung nimmt die Anzahl der Brachsen stark ab. Ein geringer Hunderttausendzahl der Brachsen ist verbleibend.

Die Verschmutzung und Zerstörung von Gewässern führt auch zu einer Abnahme der Brachsenpopulation. In einigen Ländern werden Brachsen gejagt, um ihren Körper oder ihre Eier zur Kaviarherstellung zu verkaufen. Dies hat dazu beigetragen, dass Brachsen in einigen Regionen ausgestorben sind.

Um den Fortbestand der Brachsenart zu sichern, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Überfischung und Habitatzerstörung zu reduzieren. Beschränkungen und strengere Regulierungen des Fischereimanagements sollten eingeführt werden, um die Art zu erhalten. Ebenso sollten Lebensraumverbesserungen geschaffen werden und Verschmutzung von Lebensräumen reduziert werden, um den Lebensraum der Brachsen zu erhalten und zu verbessern.

Es ist wichtig, dass der Mensch Verantwortung für den Schutz der Tierart übernimmt und Maßnahmen ergreift, um das Überleben des Brachsen zu sichern und die Biodiversität unseres Planeten zu erhalten.