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Bogenfingergecko (Gecko bogenfingrig)

Der Bogenfingergecko, auch bekannt als Cyrtodactylus genannt, zählt zu den am weitesten verbreiteten Geckoarten im Südostasiatischen Raum. Mit über 350 verschiedenen Unterarten stellt diese Gattung eine der vielfältigsten Vertreter ihrer Art dar. Die Tiere sind meistens nachtaktiv und zeigen sich tagsüber eher zurückgezogen.

In der Regel bevorzugen Bogenfingergeckos warme und feuchte Lebensräume. So lassen sich die Tiere vor allem in tropischen Wäldern, Gebirgsregionen und in der Nähe von Gewässern, wie Flüssen oder Seen, finden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Länder wie Thailand, Vietnam, Indonesien, aber auch über Australien und Indien.

Diese Reptilien sind in der Lage, an Oberflächen zu haften und senkrecht Wände hinaufzulaufen, da ihre Zehen mit kleinen Haftplättchen und Zwischenräume versehen sind, welche durch Luftdruck an der Unterlage haften bleiben. Mittlerweile sind Bogenfingergeckos auch bei Terrarienbesitzern sehr beliebt geworden und können auch als Haustiere gehalten werden.

Die Größe der Bogenfingergeckos variiert je nach Art. Es gibt Arten von etwa 10 Zentimetern, aber auch bis zu 30 Zentimetern Länge. Charakteristisch für die Art sind außerdem ihre großen Augen mit runden Pupillen. Die Farbwahl variiert häufig je nach Habitat und Unterart.

In der freien Natur ernähren sich Bogenfingergeckos von Insekten und anderen kleinen Tieren. Auch im Terrarium sollten entsprechende Fütterungsgewohnheiten beachtet werden. Außerdem sollten ausreichende Versteckmöglichkeiten, eine warme Umgebungstemperatur sowie eine adäquate Feuchtigkeitsversorgung gewährleistet werden, damit die Tiere sich optimal entwickeln können.

In manchen Ländern werden Bogenfingergeckos auch als Delikatesse verzehrt und ihr Lebensraum ist durch menschliche Einflüsse und Habitatsveränderungen bedroht. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass einige Arten der Gattung als gefährdet gelten und unter Schutz stehen.

Bogenfingergecko Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Geckos
  • Gattung: Cyrtodactylus
  • Art: Bogenfingergecko
  • Verbreitung: Südostasien
  • Lebensraum: Wälder und feuchte Gebiete
  • Körperlänge: bis zu 20 cm
  • Gewicht: bis zu 80 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben meist solitär, einige Arten zeigen territoriales Verhalten
  • Fortpflanzung: legen 1-2 Eier

Systematik Bogenfingergecko ab Familie

Äußerliche Merkmale von Bogenfingergeckos

Der Bogenfingergecko hat eine auffällige Erscheinung mit einem muskulösen Körperbau. Die Hautfarbe variiert von braun bis grau und ist oft mit helleren oder dunkleren Mustern versehen, die eine hervorragende Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bieten. Die großen Augen sind mit vertikalen Pupillen ausgestattet, was ihnen eine gute Sicht bei schwachem Licht ermöglicht.Ein charakteristisches Merkmal des Bogenfingergeckos sind seine breiten, gebogenen Finger, die mit Haftpolstern ausgestattet sind. Diese Haftpolster ermöglichen es ihm, an vertikalen Flächen und sogar kopfüber zu klettern. Die Schuppen des Geckos sind glatt und haben eine feine Struktur, was zur Reduzierung des Luftwiderstands beim Klettern beiträgt.

Lebensraum und Herkunft

Bogenfingergeckos bevorzugen feuchte Wälder und tropische Gebiete, wo sie in Baumkronen oder unter Blättern leben. Diese Lebensräume bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch Zugang zu einer Vielzahl von Nahrungsquellen. Sie sind an das Leben in diesen Umgebungen gut angepasst und nutzen ihre Kletterfähigkeiten, um sich zwischen den Ästen fortzubewegen.Die Herkunft des Bogenfingergeckos ist eng mit den klimatischen Bedingungen Südostasiens verbunden. Diese Art hat sich im Laufe der Evolution an die unterschiedlichen Lebensräume des Kontinents angepasst und ist heute in vielen Regionen verbreitet.

Verhalten von Bogenfingergeckos

Bogenfingergeckos sind vor allem nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt in Ritzen oder unter Blättern. Während der Nacht suchen sie aktiv nach Nahrung und nutzen ihre ausgezeichneten Kletterfähigkeiten, um Insekten und andere kleine Beutetiere zu fangen. Ihre sozialen Interaktionen sind begrenzt; sie leben meist solitär oder in kleinen Gruppen.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen oft territoriales Verhalten und kämpfen um die Aufmerksamkeit der Weibchen. Die Paarung erfolgt in der Regel im Frühjahr; nach der Fortpflanzung legen die Weibchen ihre Eier in geschützten Bereichen ab.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Bogenfingergeckos erfolgt einmal jährlich. Die Weibchen legen ein bis zwei Eier pro Gelege, die sie an geschützten Orten ablegen. Die Eier benötigen einige Wochen bis zur Inkubation, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit.Nach dem Schlüpfen sind die Jungtiere selbstständig und müssen sofort lernen, ihre Nahrung selbst zu finden. Sie wachsen schnell heran und erreichen innerhalb weniger Monate ihre Geschlechtsreife.

Gefährdung

Der Bogenfingergecko ist derzeit nicht als gefährdet eingestuft; jedoch können Habitatverlust durch Abholzung und Urbanisierung lokale Populationen gefährden. Der Schutz ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art.Naturschutzmaßnahmen sind notwendig, um den Erhalt dieser Geckos langfristig zu sichern. Dazu gehören die Schaffung von Schutzgebieten sowie Programme zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume. Es ist wichtig, das Bewusstsein für den Schutz dieser Tierart zu schärfen.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Cyrtodactylus

https://www.tierenzyklopaedie.de/bogenfingergecko/

https://www.reptilesmagazine.com/cyrtodactylus-bogenfingergecko/