Blauflügel-Sperlingspapagei Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
- Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
- Gattung: Sperlingspapageien (Forpus)
- Art: Blauflügel-Sperlingspapagei (Forpus xanthopterygius)
- Verbreitung: Südamerika, insbesondere Brasilien, Paraguay, Bolivien und Argentinien
- Lebensraum: Trockenwälder, Savannen, Buschland bis 1000 m Höhe
- Körpergröße: etwa 12 cm
- Gewicht: rund 30 g
- Soziales Verhalten: Gesellig, bilden kleine Schwärme oder Paare
- Fortpflanzung: Legen in der Regel 4-6 Eier, Brutzeit beträgt ca. 18 Tage, Jungtiere nach etwa 5 Wochen flügge
- Haltung: In menschlicher Obhut als Ziervogel gehalten, benötigen Paarhaltung und ausreichend Flugraum
Systematik Blauflügel-Sperlingspapagei ab Familie
Blauflügel-Sperlingspapagei Herkunft und Lebensraum
Der Blauflügel-Sperlingspapagei, wissenschaftlich als Forpus xanthopterygius bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Diese Spezies ist insbesondere in Südamerika heimisch, wo sie ein weit gefächertes Verbreitungsgebiet aufweist. Ihre Herkunft lässt sich primär auf Regionen von Ost- bis Südostbrasilien, den östlichen Paraguay sowie den Nordosten Argentiniens zurückführen. Darüber hinaus können sie auch in angrenzenden Gebieten lokalisiert werden.
In diesen südamerikanischen Territorien besiedelt der Blauflügel-Sperlingspapagei vorrangig die dortigen Wälder, beispielsweise entlang von Flussläufen sowie in offeneren Landschaften mit vereinzelten Baumbeständen. Es handelt sich um eine Vogelart, die insbesondere in Regionen bis zu einer Höhenlage von 500 Metern über dem Meeresspiegel vorkommt, wo sie in der Lage ist, eine Vielzahl von Habitatbedingungen zu tolerieren. Man trifft sie häufig in Savannen, Buschland sowie in landwirtschaftlich geprägten Gegenden an, wo sie sich an menschliche Präsenzen adaptiert hat. Die Nähe zu Wasserquellen scheint dabei ein wichtiger Faktor in der Wahl ihres Lebensraums zu sein.
Blauflügel-Sperlingspapagei äußere Merkmale
Der Blauflügel-Sperlingspapagei zeichnet sich durch sein kompaktes und anmutiges Erscheinungsbild aus, welches bei einer Körperlänge von etwa 12 bis 15 Zentimetern zu beobachten ist. Sein Gefieder präsentiert sich überwiegend in einem lebhaften Grün, welches an Kopf und Körperpartien sichtbar wird und seine natürliche Eleganz unterstreicht. Eine charakteristische Besonderheit dieses Vogels zeigt sich an den Flügeln, deren Federn von einem leuchtenden Blau hervorstechen, das den Blauflügel-Sperlingspapagei namentlich auszeichnet. Die Flügeldecken, sichtbar in einem zarten Blauton, kontrastieren effektvoll mit dem umgebenden Grün.
Das unterscheidende Blau setzt sich an den Schwanzfedern fort, wo es ebenfalls akzentuiert hervortritt. Die Kehle und der Bereich oberhalb der Brust weisen oftmals ein helleres Grün auf, was eine subtile Nuancierung der Färbung bewirkt. Beim Männchen kann eine blaue Tönung auf der Stirn und gelegentlich um die Augen herum beobachtet werden, während das Weibchen diese Merkmale typischerweise nicht aufweist und tendenziell etwas matter im Gefiederfarbton ist.
Die Augen des Blauflügel-Sperlingspapageis sind lebendig und dunkel, umgeben von einer schmalen, unbefiederten weißen Ringzone. Sein Schnabel, kräftig und kegelförmig, zeigt sich in einem blassen Hornfarbton und die Beine und Füße fügen sich in gleichem Maße farblich in ein zartes Grau ein. Diese Merkmale komplettieren das zeichnungsreiche und attraktive Erscheinungsbild des Blauflügel-Sperlingspapageis.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Über das Brut- und Paarungsverhalten des Blauflügel-Sperlingspapageis liegen mir keine spezifischen Informationen vor.
Blauflügel-Sperlingspapagei Gefährdung
Der Blauflügel-Sperlingspapagei steht vor verschiedenen Bedrohungen, wobei insbesondere der Verlust seines natürlichen Lebensraums durch Abholzung und Landwirtschaft als kritischer Faktor für seine Populationen zu nennen ist. Der Lebensraum des Blauflügel-Sperlingspapageis erstreckt sich hauptsächlich über Teile Südamerikas, wo großflächige Rodungen zur Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftliche Nutzflächen führen. Diese Aktivitäten verursachen eine fortschreitende Fragmentierung der Wälder, wodurch der Lebensraum dieser Art zunehmend eingeschränkt wird.
Um auf die Gefährdung des Blauflügel-Sperlingspapageis zu reagieren, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, die sowohl den Erhalt und die Wiederherstellung der natürlichen Habitate als auch gesetzliche Regelungen zum Schutz dieser Art umfassen. Derartige Maßnahmen beinhalten die Ausweisung von Schutzgebieten, um die verbleibenden Lebensräume der Papageien zu sichern, sowie ein strenges Vorgehen gegen den illegalen Vogelhandel. Internationale Konventionen wie das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) spielen bei der Regulierung des Handels und dem Schutz bedrohter Arten wie dem Blauflügel-Sperlingspapagei eine wichtige Rolle.
