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Blaue Elfenkolibri

Hoch oben in den Baumkronen der neotropischen Regenwälder, von Zentralamerika bis in den Süden Brasiliens, schwingt sich ein leuchtender Juwel von Blüte zu Blüte: der Blaue Elfenkolibri, ein Vertreter der Familie der Kolibris. Mit seinem glänzenden Federkleid, das bei den Männchen in intensiven Blautönen schillert, stellt er ein faszinierendes Schauspiel für jeden Naturbeobachter dar. Die Weibchen hingegen zeichnen sich durch ein eher unauffälliges Grün aus, das sie vor Fressfeinden schützt.

Der Blaue Elfenkolibri, wissenschaftlich als Thalurania furcata bekannt, gehört zur Ordnung der Seglervögel und ist aufgrund seiner geringen Größe und flinken Flugmanöver optimal an das Leben in dichten Wäldern angepasst. Mit einer Körperlänge von etwa 10 bis 12 Zentimetern und einem Gewicht von ungefähr 4 bis 5 Gramm gehört dieser Kolibri zu den kleineren Arten seiner Familie.

Dieser flinke Flieger ernährt sich vornehmlich von Nektar, den er mit seinem spezialisierten langen Schnabel aus den Blütenkelchen saugt. Durch sein Ernährungsverhalten spielt der Blaue Elfenkolibri eine wichtige Rolle in den Ökosystemen seines Verbreitungsgebiets, da er bei der Nahrungsaufnahme häufig zur Bestäubung der Pflanzen beiträgt.

Trotz seiner Schnelligkeit und Agilität im Flug ist der Lebensraum des Blauen Elfenkolibris durch Abholzung und Fragmentierung der Wälder bedroht. Umso wichtiger ist es, auf den Erhalt seiner natürlichen Umgebung zu achten, damit diese bunten Geschöpfe weiterhin durch die Lüfte der Tropen schwirren können.

Blaue Elfenkolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Thalurania
  • Art (deutscher Name): Langschwanz-Fruchtkolibri
  • Verbreitung: Zentralamerika und nördliches Südamerika
  • Lebensraum: Tropische Wälder, Waldränder, Plantagen und Gärten
  • Körpergröße: Etwa 10-12 cm von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende
  • Gewicht: Ca. 4,5-5,5 g
  • Soziales Verhalten: territorial und einzelgängerisch, manchmal in kleinen Gruppen an reichhaltigen Futterquellen
  • Fortpflanzung: Bauen napfförmige Nester, Weibchen legt in der Regel 2 Eier und brütet allein
  • Haltung: Aufgrund spezieller Bedürfnisse schwierig und nicht für gewöhnliche Haustierhaltung empfohlen

Systematik Blaue Elfenkolibri ab Familie

Blaue Elfenkolibri Herkunft und Lebensraum

Die Thalurania furcata, gemeinhin bekannt als der Blaue Elfenkolibri oder Gabelschwanzelfe, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Diese bezaubernde Spezies ist im neotropischen Raum beheimatet und bewohnt eine breite Palette tropischer und subtropischer Zonen in Südamerika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Osthängen der Anden in Kolumbien und Venezuela über die Amazonas-Beckenregionen Brasiliens und Perus bis hin zu den Tieflandgebieten in Guyana, Suriname und Französisch-Guayana. Man findet sie ebenfalls in nördlichen Teilen von Bolivien.

Der natürliche Lebensraum der Blauen Elfenkolibris umfasst hauptsächlich feuchte, niedrige Wälder, Waldränder sowie Sekundärwälder, wobei die Vögel bisweilen auch in Gärten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zu beobachten sind. Sie bevorzugen Regionen, die reich an Nektarquellen sind, die eine bedeutende Rolle für ihre Ernährung spielen. Abhängig von der Verfügbarkeit von Blühpflanzen, besiedeln sie Gebiete in Höhen von bis zu 1000 Metern, wenngleich einige Unterarten bis in Höhen von etwa 2000 Metern vordringen.

Die Variationen in ihrem Lebensraum zeigen, wie anpassungsfähig diese Spezies ist, was zur Folge hat, dass sie in zahlreichen subspezifischen Populationen vorkommt, deren Verbreitung teils disjunkt sein kann. Trotz zunehmender Veränderungen ihrer natürlichen Umgebung durch menschliche Aktivitäten bleibt der Blaue Elfenkolibri bisher von der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur (IUCN) als nicht gefährdet gelistet, was auf eine relativ stabile Populationszahl hinweist.

Blaue Elfenkolibri äußere Merkmale

Der Blaue Elfenkolibri zeichnet sich durch ein auffälliges und farbenprächtiges Federkleid aus, das insbesondere bei den Männchen intensiv schillert. Diese Männchen präsentieren eine leuchtend kobaltblaue bis violett glänzende Färbung, die insbesondere an Kopf, Hals und der Oberseite erscheint. Der Bauch hingegen ist oft dunkler oder schwarz getönt, wobei die genaue Färbung je nach Lichtverhältnissen variieren kann. Besonders charakteristisch ist außerdem die lange, gegabelte Schwanzfeder, die elegant hinter dem Körper herabfällt und bei Flugmanövern auffällige Bewegungen vollführt.

Bei den Weibchen des Blauen Elfenkolibris ist die Farbgebung dezenter. Ihre Oberseite zeigt eher ein gedämpftes Grün, welches sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Die Unterseite der Weibchen ist oftmals weißlich bis blassgrau gefärbt, mit feinen grünen Tupfen oder Streifen, die eine Camouflage in ihrem natürlichen Lebensraum unterstützen. Die Schwanzfedern des Weibchens sind kürzer und weniger tief gegabelt als die des Männchens und in einem schlichteren Grün oder Grau gehalten, mit weißen Spitzen, die ein charakteristisches Muster bilden.

Insgesamt weist der Blaue Elfenkolibri eine grazil erscheinende Körperform auf, die für seine spezifischen Flugeigenschaften optimiert ist. Klein und leicht, mit schmalem, spitzen Schnabel, ist er an die Nektarsuche in Blüten angepasst, wobei seine scharfen Kontraste und lebhaften Farben stets einen bemerkenswerten Anblick bieten.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Blauen Elfenkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Eine ausführliche Beschreibung des Brut- und Paarungsverhaltens des Langschwanz-Fruchtkolibris (Thalurania colombica) liegt mir aktuell nicht vor. Es ist bedauerlich, jedoch muss ich festhalten, dass Die Recherchemöglichkeiten keine detaillierten Informationen zu diesen spezifischen Aspekten des Verhaltens dieses Vogels bereithalten.

Blaue Elfenkolibri Gefährdung

Die Blaue Elfenkolibri, wissenschaftlich als Thalurania furcata bekannt, sieht sich mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert, von denen Habitatverlust die prominenteste darstellt. Das Verschwinden des natürlichen Lebensraums dieser Art ist primär auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Insbesondere die Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Nutzflächen, die Expansion von Siedlungsgebieten sowie die Ausbeutung von Ressourcen führen zu fragmentierten und schrumpfenden Habitaten. Diese Veränderungen in der Landschaft haben erhebliche Auswirkungen auf die Populationsgröße und die Verteilung der Blauen Elfenkolibris, da sie spezifische Bedingungen in ihrem Ökosystem für das Überleben benötigen, einschließlich ausreichender Nahrung und Brutplätze.

Maßnahmen zum Schutz der Blauen Elfenkolibris erfordern daher ein umfassendes Management, welches den Erhalt und die Wiederherstellung ihrer natürlichen Habitate umfasst. Schutzgebiete spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt und bieten einen Rückzugsort für den Blauen Elfenkolibri. Die Förderung von nachhaltiger Landnutzung und die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in Schutzmaßnahmen sind ebenso entscheidend, um den langfristigen Erhalt dieser Art zu gewährleisten. Durch Bewusstseinsbildung und Umwelterziehung kann das Verständnis für die Notwendigkeit des Schutzes dieser und anderer Arten gestärkt werden. Internationale Zusammenarbeit und rechtliche Rahmenbedingungen tragen ebenfalls dazu bei, den Blauen Elfenkolibri und sein Ökosystem zu erhalten.