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Barolis Sturmtaucher (Puffinus bailloni)

Der Barolis Sturmtaucher, dessen wissenschaftlicher Name Puffinus bailloni lautet, ist ein Vertreter der Seevögel und gehört zur Familie der Sturmtaucher (Procellariidae). Diese Familie zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, auch unter stürmischen Bedingungen elegant und ausdauernd über die Meeresoberfläche zu gleiten, wobei sie ihre Nahrung, meist Kleinlebewesen des Meeres, aus dem Wasser fischen.

Der Barolis Sturmtaucher ist ein mittelgroßes Tier seiner Familie, mit einer unauffälligen, aber anmutigen Erscheinung, das in seiner Lebensweise typische Merkmale der Sturmtaucher aufweist. Die Vögel werden für gewöhnlich im offenen Meer angetroffen, wo sie sich die meiste Zeit ihres Lebens aufhalten und nur zur Brutzeit an Land kommen.

Diese Meeresvögel zeichnen sich zudem durch ihre langen, schmalen Flügel und ihren stromlinienförmigen Körper aus, welche ihnen eine effiziente und energiearme Flugweise ermöglichen. Der Barolis Sturmtaucher ist an das Leben auf hoher See hervorragend angepasst und verbringt sogar den Schlaf fliegend oder treibend auf dem Wasser.

Ihre Populationen finden sich in verschiedenen Teilen der Weltmeere, hauptsächlich in subtropischen und tropischen Gewässern. Während der Brutzeit kehren diese Sturmtaucher zu ihren Nistplätzen zurück, die in Felsenklippen oder im Boden versteckt liegen, um dort ihre Eier zu legen und ihre Jungen großzuziehen.

Barolis Sturmtaucher Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
  • Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
  • Gattung: Puffinus
  • Art: Baillons Sturmtaucher (Puffinus auricularis)
  • Verbreitung: Ostpazifik, von Mexiko bis Peru und Galápagos-Inseln
  • Lebensraum: Offenes Meer, küstennahe Gewässer, Nistplätze auf Inseln
  • Körpergröße: Etwa 30-35 cm Länge
  • Gewicht: Rund 200-300 Gramm
  • Soziales Verhalten: Sozial bei der Nahrungssuche und beim Brüten, sonst einzelgängerisch
  • Fortpflanzung: Monogam, legen in der Regel ein Ei in eine Bodenhöhle
  • Haltung: Keine Informationen über Haltung in Gefangenschaft, in der Regel wilde Tiere

Systematik Barolis Sturmtaucher ab Familie

Äußerliche Merkmale von Barolos Sturmtaucher

Die Barolos Sturmtaucher zeichnen sich durch ihren schlanken Körperbau und ihre langen Flügel aus, die ihnen helfen, effizient über das Wasser zu gleiten. Ihr Gefieder ist überwiegend dunkelbraun bis grau auf der Oberseite und heller auf der Unterseite. Diese Färbung bietet ihnen eine gewisse Tarnung gegenüber Raubtieren während ihrer Zeit auf See. Der Schnabel ist charakteristisch röhrenförmig, was typisch für die Familie der Sturmvögel ist. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, effizient Luftfeuchtigkeit aus dem Meerwasser zu gewinnen.In Bezug auf ihre Flugtechnik sind Barolos Sturmtaucher Meister des Gleitens. Sie nutzen die Windströmungen über den Wellen und schlagen nur selten mit den Flügeln. Dies reduziert den Energieverbrauch erheblich und ermöglicht es ihnen, große Entfernungen zurückzulegen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen sie auffällige Balzflüge, um Partner anzuziehen. Ihre Fortpflanzung erfolgt in abgelegenen Kolonien auf Inseln, wo sie sich vor Fressfeinden schützen können.

Lebensraum und Herkunft

Barolos Sturmtaucher leben hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gewässern. Sie sind oft in Küstennähe anzutreffen, insbesondere während der Brutzeit. Ihre Nistplätze befinden sich typischerweise auf abgelegenen Inseln oder felsigen Küstenabschnitten, wo sie in Erdmulden brüten. Diese Nistgewohnheiten bieten einen gewissen Schutz gegen Raubtiere wie Ratten oder verwilderte Katzen, die in vielen ihrer Brutgebiete vorkommen können.Die Herkunft dieser Art reicht bis ins späte Pleistozän zurück, als sich die heutigen Lebensräume formten. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene marine Umgebungen hat es ihnen ermöglicht, sich über weite Strecken auszubreiten. Während der Migration können sie große Entfernungen zurücklegen und finden Nahrung in verschiedenen marinen Ökosystemen. Ihr Lebensraum ist entscheidend für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung.

Verhalten von Barolos Sturmtaucher

Das Verhalten der Barolos Sturmtaucher ist stark an ihr pelagisches Leben angepasst. Sie verbringen die meiste Zeit des Jahres auf dem offenen Meer und kehren nur zur Brutzeit an Land zurück. Während dieser Zeit sind sie vorwiegend nachts aktiv und vermeiden es, während des Tages an Land zu gehen, um Raubtieren wie Möwen und Greifvögeln zu entkommen.In ihren sozialen Strukturen leben diese Vögel oft in Kolonien und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten während der Fortpflanzungszeit. Die Balzrituale sind komplex und beinhalten verschiedene Flugmanöver sowie akustische Signale zur Partneranwerbung. Nach der Paarung legen sie ein einzelnes Ei in eine geschützte Mulde im Boden, was die Aufzucht des Nachwuchses erleichtert.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Barolos Sturmtauchern erfolgt typischerweise zwischen April und September. Während dieser Zeit kehren die Vögel an ihre Nistplätze zurück, um zu brüten. Die Männchen zeigen auffällige Balzflüge, um Weibchen anzuziehen. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen ein einzelnes Ei in eine Erdmulde.Die Brutpflege wird von beiden Elternteilen übernommen; sie wechseln sich beim Brüten ab und sorgen dafür, dass das Ei warm bleibt. Nach etwa 11 bis 12 Wochen schlüpft das Küken aus dem Ei. In den ersten Wochen nach dem Schlüpfen wird das Küken von den Eltern gefüttert, bis es stark genug ist, um selbstständig zu leben.

Gefährdung

Barolos Sturmtaucher sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die ihre Population gefährden können. Zu den Hauptgefahren gehören Habitatverlust durch menschliche Aktivitäten sowie invasive Arten wie Ratten oder verwilderte Katzen, die Nester plündern oder Küken fressen können.Zusätzlich beeinflussen Umweltveränderungen wie Klimawandel und Verschmutzung der Meere ihre Nahrungsressourcen negativ. Die Überfischung kann dazu führen, dass weniger Nahrung verfügbar ist, was sich direkt auf ihre Fortpflanzungsraten auswirkt. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um geeignete Lebensräume zu erhalten und invasive Arten zu kontrollieren.

Quellen

eBird: Tropical Shearwater

Wikipedia: Sturmtaucher

Oceanwide Expeditions: Sturmtaucher