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Bänderschnecke (Cepea)

Die Bänderschnecke (Cepaea), auch bekannt als Braunlippige Schnecke oder Zitronenschnecke, ist eine Art von luftatmenden, terrestrischen, pulmonaten Schnecken. Sie ist eine der am häufigsten vorkommenden Landschneckenarten in Europa und wurde vor kurzem auch in Nordamerika eingeführt.

Die Schalen der Bänderschnecken sind sehr variabel. Im Gegensatz zu ihrem Namen haben keineswegs alle Bänderschnecken eine Bänderung. Bei beiden Arten gibt es Gehäuse unterschiedlicher Farben (gelb und rosa), mit einem dicken Band oder mehreren dünnen Bändern. Dennoch gehören sie trotz unterschiedlichen Schalen zur selben Art.

In Mitteleuropa gibt es vor allem zwei Arten von Bänderschnecken, die Hain-Bänderschnecke (Cepea nemoralis) und die Garten-Bänderschnecke (Cepea hortensis). Beide sind sehr häufig, wobei die Hain-Bänderschnecke wärmere Gegenden bevorzugt. Entfernt scheinen beide sehr ähnlich zu sein, jedoch kann man sie leicht auseinanderhalten, da die Garten-Bänderschnecke eine weiße Mündung und die Hain-Bänderschnecke eine braune Mündung besitzt.

Bänderschnecken Steckbrief

  • Klasse: Gastropoda (Schnecken)
  • Ordnung: Eupulmonata (Echte Lungenschnecken)
  • Familie: Helicidae (Schnirkelschnecken)
  • Gattung: Cepea (Bänderschnecken)
  • Alternative Namen:
  • Weißmündige und Schwarzmündige Bänderschnecke, Berg-Bänderschnecke, Zitronenschnecke, Braunlippige Schnecke, früher Hain-Bänderschnecke 
  • Verbreitung: Bänderschnecken sind in nahezu ganz Europa anzutreffen.
  • Lebensraum: Bänderschnecken sind pflanzenfressende Gehäuseschnecken, die vor allem im Gebüsch leben, wo es nicht zu trocken, aber kalkreich und feucht ist. Man findet sie oft auch in Gärten und Hecken.

Systematik der Bänderschnecken ab Familie

Vorkommen und Lebensraum der Bänderschnecke

Die Bänderschnecke, auch als Zebra- oder Tigerschnecke bekannt, ist eine Landlungenschnecke, die in verschiedenen Regionen der Welt verbreitet ist. Ihre Verbreitung reicht von Europa über Asien bis nach Nordamerika. Es gibt verschiedene Arten von Bänderschnecken, die sich in Aussehen und Lebensraum unterscheiden können.

Die Bänderschnecke bevorzugt feuchte Lebensräume wie Wälder, Wiesen oder Gärten. Die schleimigen Feuchtigkeitsliebhaber sind ein alltäglicher Anblick. Man findet sie knabbernd in Wäldern, auf Wiesen in Gärten und in Parks. Die Bänderschnecke ist das ganze Jahr über in Wäldern, auf Wiesen und in Hecken unter warmen, feuchten Bedingungen zu finden. In den Wintermonaten zieht sich die Bänderschnecke oft in den Boden zurück, um der Kälte zu entkommen.

Einige Arten der Bänderschnecke sind auch in urbanen Gebieten anzutreffen, wie in Parks oder auf Friedhöfen. Dort können sie sich von Pflanzen in den Grünanlagen ernähren und stellen für Gärtner und Pflanzenliebhaber manchmal ein Ärgernis dar.

Cepaea bevorzugt totes Pflanzenmaterial gegenüber lebendem Pflanzenmaterial. Auch Kräuter werden von ihr gegenüber Gräsern bevorzugt. Erwachsene Schnecken haben selektivere Fressgewohnheiten als Jungtiere, obwohl sie einige Gräser fressen, die Jungtiere nicht fressen.

Insgesamt ist die Bänderschnecke ein anpassungsfähiges Tier, das in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen ist. Ihr bevorzugter Lebensraum sind feuchte Gebiete, in denen sie genug Nahrung und Feuchtigkeit finden kann. Durch ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Bedingungen anzupassen, hat die Bänderschnecke eine große Verbreitung erreicht.

Besonderheiten der Bänderschnecke

Bänderschnecken sind eine Gruppe von Meeresschnecken, die sich durch ihre auffällige, spiralige Schale mit bunten Bändern auszeichnen. Sie leben in warmen Gewässern und ernähren sich von Algen und kleinen Organismen. Bänderschnecken haben einen ausgeprägten Fuß, der ihnen dabei hilft, sich auf Felsen und Korallen zu bewegen, sowie lange, ausziehbare Tentakel, die mit Sinneszellen ausgestattet sind, um Beute zu finden und sich vor Feinden zu schützen.

Einige Arten von Bänderschnecken produzieren auch giftige Substanzen, um sich zu verteidigen oder Beute zu fangen. Durch ihre auffällige Erscheinung und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, sind Bänderschnecken bei Tauchern und Schnorchlern sehr beliebt.

Ein interessantes Fakt über Bänderschnecken ist, dass einige Arten in der Lage sind, sich selbst zu klonen, indem sie unbefruchtete Eier legen, die sich zu genetisch identischen Nachkommen entwickeln. Dieser Prozess wird als Parthenogenese bezeichnet und ist eine seltene Fortpflanzungsstrategie bei Wirbeltieren. Bänderschnecken können auch erstaunlich alt werden – einige Arten haben eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.

Äußerliche Merkmale von Bänderschnecken

Die Bänderschnecke ist bekannt für ihr variabel gefärbtes Gehäuse, das von braun über rosa bis hin zu gelb reicht. Diese Farben können mit oder ohne dunkle Bänder auftreten; die Anzahl der Bänder variiert zwischen null und fünf. Die Farbvariationen sind genetisch bedingt und bieten einen gewissen Schutz vor Fressfeinden durch Tarnung im natürlichen Lebensraum. Erwachsene Schnecken haben typischerweise ein Gehäuse mit einem Durchmesser von bis zu 3 cm.Das Gehäuse der Bänderschnecke ist spiralförmig gewunden und hat eine glatte Oberfläche. Die Lippenfarbe der Schnecke kann dunkelbraun oder weiß sein, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Cepaea nemoralis und ähnlichen Arten wie Cepaea hortensis ist. Diese morphologischen Merkmale sind entscheidend für die Identifizierung der Art in ihrem natürlichen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Bänderschnecken sind in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation wie Hecken und Wiesen sowie feuchte Umgebungen in Wäldern. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume hat es ihnen ermöglicht, sich in verschiedenen Regionen Europas sowie in Nordamerika erfolgreich anzusiedeln. In Nordamerika wurden sie im 19. Jahrhundert eingeführt und haben sich seitdem in vielen Bundesstaaten verbreitet.Die Schnecken leben oft in Kolonien mit einer Dichte von etwa 0,5 bis 3,5 Individuen pro Quadratmeter. Diese sozialen Strukturen ermöglichen es den Tieren, sich gegenseitig vor Fressfeinden zu schützen und ihre Fortpflanzungschancen zu erhöhen. Ihre bevorzugten Lebensräume bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor extremen Wetterbedingungen.

Verhalten von Bänderschnecken

Bänderschnecken sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt unter Blättern oder in feuchtem Boden. Sie sind herbivor und ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenem Pflanzenmaterial sowie von Kräutern. Ihre Nahrungssuche erfolgt meist in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wenn die Temperaturen niedriger sind.Die Fortpflanzung erfolgt durch Paarung zwischen den Individuen; dabei können sie mehrere Partner haben. Die Schnecken speichern Spermien über längere Zeiträume, was ihnen ermöglicht, mehrere Gelege aus verschiedenen Paarungen abzuleiten. Dies erhöht ihre Fortpflanzungsrate erheblich.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit der Bänderschnecke erstreckt sich von April bis Oktober. Während dieser Zeit legen die Weibchen ihre Eier in einem gegrabenen Nest im Boden ab. Ein einzelnes Weibchen kann durchschnittlich bis zu 23 Eier pro Gelege ablegen. Die Eiablage kann mehrere Tage dauern; nach dem Legen werden die Eier sorgfältig mit Erde bedeckt.Die Entwicklung der Eier erfolgt unter optimalen Bedingungen innerhalb weniger Wochen. Sobald die Jungtiere schlüpfen, sind sie bereits relativ selbstständig und beginnen sofort mit der Nahrungssuche. Diese schnelle Entwicklung ist entscheidend für das Überleben der Art in ihrem natürlichen Habitat.

Gefährdung

Die Bänderschnecke wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft; dennoch gibt es lokale Populationen, die durch Habitatverlust aufgrund menschlicher Aktivitäten bedroht sind. Veränderungen im Klima sowie Luftverschmutzung können ebenfalls negative Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben.Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Lebensräume dieser Schneckenart zu erhalten und ihre Populationen langfristig stabil zu halten. Dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Aufklärungsmaßnahmen zur Bedeutung dieser Art im Ökosystem.

Quellen

Idaho Fish and Game – Grovesnail

Animal Diversity Web – Cepaea nemoralis

Wikipedia – Cepaea nemoralis

Video über Bänderschnecke