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Bärtiger Andenkolibri (Metallura eupogon)

In den nebelverhangenen Wäldern der Anden Südamerikas, auf einer Höhenlage zwischen 1.800 und 3.300 Metern, flattert ein kleiner, farbenprächtiger Vogel umher, der Bärtige Andenkolibri. Sein zoologischer Name Metallura eupogon hebt seine Zugehörigkeit zu den Kolibris, genauer zur Familie der Trochilidae, hervor. Dieser Vogel ist bekannt für sein leuchtendes Gefieder und den charakteristischen, feinen ‚Bart‘ aus verlängerten Kehlfedern, der ihm sowohl seinen deutschen Namen als auch eine gewisse Einzigartigkeit im Reich der Kolibris verleiht.

Der Bärtige Andenkolibri ist ein Meister der Lüfte, sein flirrendes Flugbild ist so typisch für diese Vogelgruppe. Seine winzigen, kraftvollen Flügel ermöglichen ihm das Schweben im Flug, sodass er in der Luft vor Blüten innehält, um Nektar zu trinken. Diese besondere Fähigkeit erfordert enorm viel Energie, weswegen der Kolibri regelmäßig auf Nahrungssuche sein muss, um seinen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten.

Trotz seiner geringen Größe, ist der Bärtige Andenkolibri in seinem Lebensraum nicht zu übersehen. Sein glänzendes Gefieder fängt das Licht ein und bricht es in vielfältigen Metallictönen, die je nach Blickwinkel variieren und ihn zu einem wahren Juwel der Natur machen. Diese Schönheit, kombiniert mit der geschickten Flugakrobatik, macht den Bärtigen Andenkolibri zu einem faszinierenden Beobachtungsobjekt für Vogelliebhaber und Forschende gleichermaßen.

Obwohl er in seinem natürlichen Habitat relativ häufig anzutreffen ist, bleibt der Bärtige Andenkolibri aufgrund natürlicher Lebensraumveränderungen und anderer ökologischer Herausforderungen ein Bewohner der Anden, dessen ökologische Rolle als Bestäuber wichtige Aufmerksamkeit in Forschung und Artenschutz verdient. Er ist ein kleines Glied in einem großen Netzwerk der Biodiversität, das die ökologische Gesundheit und das Gleichgewicht der andinen Ökosysteme widerspiegelt.

Bärtiger Andenkolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Metallura
  • Art: Bärtiger Andenkolibri (Metallura eupogon)
  • Verbreitung: Endemisch in den Anden Südamerikas, vor allem in Kolumbien
  • Lebensraum: Bergnebelwälder, Páramo, subalpine Buschländer in Höhen von 2600 bis 3600 Metern
  • Körpergröße: Rund 10 bis 11 cm
  • Gewicht: Ungefähr 4,5 bis 5,5 Gramm
  • Soziales Verhalten: Territorial, zeigt ein Einzelgänger-Verhalten
  • Fortpflanzung: Brutzeit im Einklang mit der Regenzeit, Nestbau an Klippen
  • Haltung: Aufgrund komplexer Bedürfnisse, wie spezielle Ernährung und Habitatansprüche, nicht üblich in Menschenobhut; keine Informationen zur Haltung in Zoos oder Vogelparks verfügbar

Systematik Bärtiger Andenkolibri ab Familie

Bärtiger Andenkolibri Herkunft und Lebensraum

Die Metallura eupogon, bekannt als der Bärtige Andenkolibri, ist eine Vogelart aus der Familie der Trochilidae, welche sich durch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an diverse Lebensräume auszeichnet. Der Bärtige Andenkolibri ist endemisch in Südamerika, insbesondere in den Andenregionen Kolumbiens. Diese Region ist charakterisiert durch ihre beträchtliche Höhenlage und die damit verbundene einzigartige Flora und Fauna.

Der Lebensraum dieser Spezies gestaltet sich vorwiegend in nebelverhangenen Bergwäldern und in Páramo-Vegetationszonen, einem Ökosystem, das oberhalb der kontinuierlichen Waldgrenze und unterhalb der Schneegrenze zu finden ist. In Höhen von etwa 2600 bis 4000 Metern über dem Meeresspiegel findet der Bärtige Andenkolibri die notwendigen Ressourcen für seine Ernährung und Fortpflanzung. Die spezifischen klimatischen Bedingungen dieser Höhenlagen, die durch kühle Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet sind, bedingen ein reichhaltiges Angebot an Pflanzenarten, insbesondere an Blüten, die dem Kolibri als Nahrungsquelle dienen. Die robuste und anpassungsfähige Natur des Bärtigen Andenkolibris ermöglicht es ihm, unter diesen anspruchsvollen Bedingungen zu überleben und zu gedeihen.

Bärtiger Andenkolibri äußere Merkmale

Der Bärtige Andenkolibri, ein charakteristischer Vogel der Andenregion, präsentiert ein auffallendes Gefieder, das sowohl bei Ornithologen als auch bei Vogelbeobachtern große Bewunderung hervorruft. Seine Oberseite zeichnet sich durch eine schimmernde smaragdgrüne Färbung aus, welche im Lichteinfall ein spektakuläres Glitzern offenbart. Die Unterseite hingegen offenbart ein subtiles, dunkleres Grün, das gelegentlich in blaugrüne Nuancen übergeht.

Das namensgebende Merkmal des Bärtigen Andenkolibris, der flauschige schwarze „Bart“, ist in Wirklichkeit ein Büschel modifizierter Federn an der Kehle, die bei Licht wirkungsvoll glänzen können. Sein Kopf wird von einer leuchtend grünen Krone geziert, die bei bestimmter Beleuchtung metallisch wirkt. Ein weiteres visuelles Highlight stellt der Schwanz dar, der metallisch blau mit schwarzen Spitzen und weißen Ecken an den äußeren Schwanzfedern gefärbt ist.

Die Flügel des Bärtigen Andenkolibris haben eine eher unauffällige, bräunliche Tönung, die im Kontrast zum restlichen Prachtkleid steht. Der gerade und dünne Schnabel wirkt unauffällig und ist typisch für Andenkolibris. Im Vergleich zu anderen Kolibriarten fällt auf, dass der Bärtige Andenkolibri ein stabiles, kompaktes Erscheinungsbild hat, was ihn in seinem natürlichen Lebensraum gut erkennbar macht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Bärtigen Andenkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zurzeit liegen keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Bärtigen Andenkolibris (Metallura eupogon) vor.

Bärtiger Andenkolibri Gefährdung

Der Bärtige Andenkolibri, wissenschaftlich bekannt als Metallura eupogon, steht vor signifikanten Bedrohungen, welche seine Population und Existenz gefährden könnten. Eine der hauptsächlichen Gefahren für diese Art stellt die Zerstörung ihres Lebensraums dar. Die fortschreitende Entwaldung und Umwandlung von natürlichen Arealen in landwirtschaftlich genutzte Flächen, Bergbauaktivitäten sowie die Ausdehnung urbaner Gebiete resultieren in einem deutlichen Rückgang des Habitats dieses Kolibris, der insbesondere in den Andenregionen Südamerikas beheimatet ist.

Umwandlungen des Landes bewirken eine Fragmentierung des Lebensraums, was direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nahrung und Brutstätten hat und damit die Überlebensfähigkeit des Bärtigen Andenkolibris einschränkt. Eine fragmentierte Landschaft kann auch zu isolierten Populationen führen, die genetisch weniger vielfältig und anfälliger für Krankheiten und Umweltveränderungen sind.

Um den Bärtigen Andenkolibri zu schützen, ist es unerlässlich, Maßnahmen gegen die Zerstörung des Lebensraums zu ergreifen. Schutzgebiete und die Etablierung von Erhaltungsprogrammen, die sich auf nachhaltige Landnutzungspraktiken konzentrieren sowie die Wiederaufforstung einst zerstörter Areale können dazu beitragen, die Populationen des Kolibris zu stabilisieren und zu vermehren. Es ist wichtig, dass derartige Schutzmaßnahmen in Kooperation mit den lokalen Gemeinden durchgeführt werden, um auch das Bewusstsein und das Engagement der Bevölkerung für den Erhalt ihrer natürlichen Umgebung und Artenvielfalt zu stärken.