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Augenbrauenkiebitz

Der Augenbrauenkiebitz, wissenschaftlich bekannt als Vanellus superciliosus, ist ein charakteristischer Vogel, der der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae) angehört. Diese Vogelart zeichnet sich durch ihre markante Federfärbung und, wie der Name schon verrät, durch die auffälligen ‚Augenbrauen‘ aus, die sich in Form eines hellen Streifens über den Augen absetzen.

Der Augenbrauenkiebitz bewohnt bevorzugt feuchte Savannen und Grasländer in verschiedenen Teilen Subsahara-Afrikas. Sein Habitat spiegelt die Notwendigkeit nach offenen Flächen wider, auf denen er nicht nur auf Nahrungssuche geht, sondern auch sein ausgeprägtes Sozialverhalten, etwa bei der Balz oder der Verteidigung seiner Brutstätten, zur Schau stellt.

Die Ernährung dieses bodenbrütenden Vogels ist omnivor, wobei die Kost hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen besteht. Dies macht ihn zu einem wichtigen Glied im Ökosystem, da er zur Kontrolle von Insektenpopulationen beiträgt.

Das Brutverhalten des Augenbrauenkiebitzes ist für die Familie der Regenpfeifer typisch. Das Weibchen legt ihre Eier in eine flache Mulde am Boden, die oftmals nur spärlich mit Pflanzenmaterial ausgelegt wird. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen beteiligen sich an der Brutpflege und der Verteidigung des Nachwuchses gegen potenzielle Prädatoren, eine Strategie, die für die hohe Überlebensrate der Küken wesentlich ist.

Augenbrauenkiebitz Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Kiebitze (Charadriidae)
  • Gattung: Vanellus
  • Art: Deckenkiebitz (Vanellus tectus)
  • Verbreitung: Westafrika, Zentralafrika bis Sudan
  • Lebensraum: Feuchtwiesen, Überschwemmungsgebiete, manchmal auch Kulturland
  • Körpergröße: Ca. 28–31 cm
  • Gewicht: Ca. 150–200 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, oft in Gruppen; territorial während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter; Gelege besteht aus 2–4 Eiern; beide Eltern beteiligen sich an Brutpflege
  • Haltung: Deckenkiebitze sind keine typischen Haustiere und für die Haltung in Gefangenschaft ist besondere Expertise erforderlich

Systematik Augenbrauenkiebitz ab Familie

Augenbrauenkiebitz Herkunft und Lebensraum

Der Augenbrauenkiebitz, dessen wissenschaftliche Bezeichnung Vanellus superciliosus lautet, ist eine Vogelart, die in der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae) verortet wird und auf dem afrikanischen Kontinent beheimatet ist. Diese Spezies zeichnet sich durch eine geografische Verbreitung aus, die insbesondere in den Savannen und feuchteren Graslandschaften des subsaharischen Afrikas zu lokalisieren ist. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich dabei von Äthiopien und Somalia im Osten des Kontinents über Uganda und Kenia bis hin zu den zentralen und südlichen Regionen Afrikas, bis hin zu Ländern wie Tansania und Sambia.

Der Lebensraum des Augenbrauenkiebitzes ist typischerweise von einem Mosaik aus offenen Landschaften und Feuchtgebieten geprägt, wobei er eine Vorliebe für Regionen mit kurzem Gras zeigt, welche ihm ausreichend Sicht und Zugang zu potenzieller Nahrung bieten. Zu den Lebensräumen gehören saisonal überschwemmte Ebenen, Feuchtgrasländer und Flussufer sowie künstlich geschaffene Habitate wie Reisfelder und andere bewässerte landwirtschaftliche Flächen. In solchen Biomen findet der Augenbrauenkiebitz ideale Bedingungen vor, um sich zu ernähren und zu brüten. Er passt sich gut an die Gegebenheiten seines Lebensraumes an und ist im Rahmen seines Verbreitungsgebiets häufig anzutreffen.

Augenbrauenkiebitz äußere Merkmale

Der Augenbrauenkiebitz präsentiert sich als ein ausgesprochen attraktiver und charaktervoller Vogel. Sein mittelgroßer Körper weist eine kompakte Statur mit stabilen, allerdings relativ kurzen Beinen auf, die ihm eine aufrechte Haltung verleihen. Das Gesicht zeichnet sich durch auffallende schwarze Streifen aus, die sich oberhalb der Augen befinden und den Eindruck von ausgeprägten Augenbrauen erwecken, von denen der deutsche Name des Vogels inspiriert wurde.

Das Gefieder des Augenbrauenkiebitz zeigt eine überwiegend graubraune Färbung, jedoch mit einer subtilen, aber dennoch deutlichen Musterung, die sich durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Tönungen ergibt. Die Flügel sind breit und wirken im Flug bemerkenswert, wobei sie auf der Unterseite helle Abschnitte aufweisen, die im Kontrast zu den dunkleren Spitzen stehen.

Eine weitere auffällige Besonderheit ist der lange, nach vorne gerichtete Federbusch auf dem Kopf, der dem Augenbrauenkiebitz ein markantes Profil verleiht. Der Schnabel des Vogels weist eine mäßige Länge auf und ist schwarz gefärbt, was im Kontrast zu seinem sonst eher dezenten Federkleid steht.

Zusammenfassend lässt sich das äußere Erscheinungsbild des Augenbrauenkiebitz als eine gelungene Kombination aus subtilen Farbgebungen und markanten Konturzeichnungen beschreiben, die diesen Vogel unverwechselbar machen.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Augenbrauenkiebitz ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Augenbrauenkiebitzes keine Ergebnisse erbracht.

Augenbrauenkiebitz Gefährdung

Der Augenbrauenkiebitz gehört zu einer Vogelart, die in bestimmten Teilen Afrikas heimisch ist. Eine primäre Gefährdung für diese Spezies stellt der Verlust ihres Lebensraums dar. Die Ausdehnung der Agrarflächen sowie die zunehmende Urbanisierung führen zur Zerstörung natürlicher Lebensräume, was eine ernsthafte Bedrohung für den Augenbrauenkiebitz darstellt. Feuchtgebiete, die für den Augenbrauenkiebitz überlebensnotwendig sind, werden durch menschliche Aktivitäten wie Entwässerung, Umwandlung für landwirtschaftliche Nutzung und industrielle Entwicklung beeinträchtigt.

Zum Schutz des Augenbrauenkiebitzes sind die Ausweisung und der Erhalt von Schutzgebieten von entscheidender Bedeutung. Diese Schutzgebiete sollen die wesentlichen Habitate umfassen, die für die Brut, Nahrungssuche und Mauserung des Augenbrauenkiebitzes erforderlich sind. Die Erhaltung von Feuchtgebieten durch internationale Abkommen wie die Ramsar-Konvention ist ebenso wichtig für den Schutz dieser Vogelart. Maßnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken können ebenfalls dazu beitragen, den Lebensraum des Augenbrauenkiebitzes zu schützen und somit dessen Überlebenschancen zu verbessern.