Der Allfarblori, auch bekannt als Regenbogenlori oder Rotbauchlori, ist eine der bekanntesten Vogelarten aus der Familie der Psittacidae. Er ist aufgrund seiner leuchtenden Farben und seines freundlichen Wesens als Haustier sehr beliebt. Der Allfarblori bewohnt Australien, Neukaledonien und die umliegenden Inseln und ist in freier Wildbahn noch relativ häufig anzutreffen. Der Name „Allfarblori“ bezieht sich auf die bunten, vielfältigen Farben des Gefieders. Das Männchen und das Weibchen unterscheiden sich dabei optisch kaum voneinander. Der Allfarblori erreicht eine Körperlänge von etwa 30 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 120 Gramm. Sein Lebensraum umfasst tropische und subtropische Wälder sowie offene Landschaften. Der Allfarblori ernährt sich hauptsächlich von Früchten und Nektar, gelegentlich auch von Insekten und deren Larven. Er ist ein sozialer Vogel, der in freier Wildbahn meist in Gruppen unterwegs ist. Die Begleitung durch Artgenossen ist für den Allfarblori enorm wichtig. Der Allfarblori gilt als recht anspruchsloses Haustier und eignet sich aufgrund seiner freundlichen und aufgeschlossenen Art besonders gut als Familien- und Gesellschafts-Vogel.
Allfarblori Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Papageien
- Familie: Psittaculidae
- Gattung: Trichoglossus
- Art: Trichoglossus haematodus
- Verbreitung: Indonesien, Papua-Neuguinea, Australien
- Lebensraum: Regenwälder, Mangrovenwälder, Waldränder
- Körperlänge: ca. 30 cm
- Gewicht: ca. 120-170 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Paaren oder kleinen Gruppen
- Fortpflanzung: legen 2-4 Eier, Brutzeit ca. 20-23 Tage, Jungvögel werden ca. 9-10 Wochen lang von den Eltern versorgt
Systematik Allfarblori ab Familie
Klasse: Vögel (Aves)
Äußerliche Merkmale von Allfarblori
Der Allfarblori hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem bunten Gefieder. Der Kopf ist dunkelblau und geht am Hals in ein braunes Gefieder über. Die Oberseite des Körpers ist grün gefärbt, während die Brust rot mit blauschwarzer Bänderung ist. Der Bauch ist grün mit gelber Bänderung, was zur allgemeinen Farbvielfalt beiträgt.Ein markantes Merkmal des Allfarbloris ist sein orangeroter Schnabel und die langen, spitz zulaufenden Flügel, die ihm helfen, durch die Bäume zu navigieren. Der Schwanz hat eine grüne Oberseite und ist auf der Unterseite grün-gelb gestreift. Diese Farben dienen nicht nur der Identifikation innerhalb der Art, sondern auch der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum.
Lebensraum und Herkunft
Allfarbloris sind in einer Vielzahl von Habitaten zu finden, von tropischen Regenwäldern bis hin zu landwirtschaftlich genutzten Gebieten wie Kokosnussplantagen. Sie sind anpassungsfähig und können in Höhenlagen bis zu 2.440 m leben. Ihre Verbreitung erstreckt sich über mehrere Inseln im Südpazifik, was auf ihre Fähigkeit hinweist, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen.Die Herkunft des Allfarbloris liegt in den tropischen Regionen der Südsee. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume hat es ihnen ermöglicht, sich über ein breites geografisches Gebiet auszubreiten. In diesen Gebieten spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem als Nektarfresser und Bestäuber.
Verhalten von Allfarblori
Allfarbloris sind sehr soziale Vögel und leben oft in großen Schwärmen von bis zu mehreren hundert Individuen. Ihr lautes Krächzen ist charakteristisch für ihre Gruppenaktivitäten und kann oft aus großer Entfernung gehört werden. Diese Vögel sind agile Kletterer und verbringen viel Zeit damit, durch die Baumkronen zu navigieren auf der Suche nach Nahrung.In Bezug auf ihre Ernährung sind Allfarbloris hauptsächlich Nektarfresser und nutzen ihre lange Zunge, um Nektar aus Blüten zu saugen. Sie fressen auch Pollen sowie Früchte und Samen verschiedener Pflanzenarten. Diese Ernährungsweise macht sie zu wichtigen Bestäubern in ihren Lebensräumen.
Paarung und Brut
Allfarbloris leben in lebenslanger Monogamie und zeigen während der Balzzeit ein auffälliges Verhalten. Männchen umwerben Weibchen durch Kopfbewegungen und spielerisches Balgen. Nach erfolgreicher Paarung suchen sie geeignete Nistplätze in hohlen Ästen oder Baumhöhlen bis zu einer Höhe von 25 m.Das Weibchen legt zwei bis drei Eier in ein Nest aus morschem Holz und anderen Materialien. Die Brutzeit beträgt etwa 23 bis 26 Tage, während derer beide Elternteile für die Aufzucht der Küken verantwortlich sind. Nach dem Schlüpfen werden die Jungen etwa sieben bis acht Wochen lang gefüttert.
Gefährdung
Der Allfarblori wird derzeit als „nicht gefährdet“ eingestuft; dennoch zeigt die Population einen Rückgang aufgrund des internationalen Handels mit diesen Vögeln. Von 1981 bis 2005 wurden über 100.000 Individuen im Handel gezählt, was auf einen hohen Druck auf die Wildpopulationen hinweist.Die Kontrolle des Handels erfolgt über das CITES-Abkommen (Convention on International Trade in Endangered Species), das sicherstellt, dass die Einfuhr und Ausfuhr dieser Vögel reguliert wird. Schutzmaßnahmen sind entscheidend für den Erhalt dieser Art in ihrem natürlichen Lebensraum.