Logo

Alexandersittich (Psittacula eupatria)

Der Alexandersittich, auch bekannt als Alexandrapapagei, ist eine Art aus der Familie der Papageien. Er ist in Asien, von Afghanistan bis Indien und Sri Lanka, beheimatet. Der Vogel ist ein großer Sittich und kann bis zu 60 cm lang werden. Das Gewicht beträgt zwischen 250 und 300 Gramm. Männliche Vögel sind an ihrem roten Schnabel und dem schwarzen Halsband zu erkennen.

Die Federn des Alexandersittichs sind überwiegend grün, aber sie haben auch blaue und gelbe Verzierungen an ihrem Körper. Der Körperbau des Vogels ist schlank und elegant. Er hat einen langen Schwanz, welcher im Flug wie ein Dreieck wirkt.

Die Vögel leben normalerweise in offenen Wäldern und feuchten Laubwäldern. Sie sind auch in landwirtschaftlichen Gebieten und Obstgärten zu finden. Alexandersittiche ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Nüssen, Samen und Beeren.

Sie sind bekannt für ihren lauten Ruf, welcher oft als Nasenquietschen beschrieben wird. Alexandersittiche sind soziale Vögel und leben in Paaren oder in größeren Schwärmen. In Gefangenschaft können sie sehr zahm und zutraulich werden.

Die Fortpflanzung findet normalerweise während der Regenzeit statt. Das Weibchen legt zwischen 2 und 4 Eiern und brütet sie aus. Die Küken werden von beiden Elternteilen gefüttert und gepflegt. Nach etwa 6 Wochen schlüpfen die Jungvögel und verlassen das Nest nach 8 Wochen.

In einigen Gebieten Asiens ist der Alexandersittich eine bedrohte Art, da sein Lebensraum durch Abholzung und menschliche Eingriffe schrumpft. In anderen Teilen ist der Vogel jedoch auch als landwirtschaftlicher Schädling bekannt, da er Ernten beschädigen kann.

Insgesamt ist der Alexandersittich ein faszinierender Vogel, dessen Schönheit und besondere Eigenschaften ihn zu einem beliebten Haustier und einer wichtigen Art für die Forschung machen.

Alexandersittich Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Papageien
  • Familie: Eigentliche Papageien
  • Gattung: Psittacula
  • Art: Alexandersittich (Psittacula eupatria)
  • Verbreitung: Indien, Pakistan, Afghanistan, Nepal und Bhutan
  • Lebensraum: Trocken- und Laubwälder, Gärten und Parks
  • Körperlänge: bis zu 43 Zentimeter
  • Gewicht: etwa 200 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Paaren oder kleinen Gruppen, in freier Wildbahn auch in Schwärmen
  • Fortpflanzung: brüten in Baumhöhlen oder Nistkästen, legen 2-4 Eier pro Gelege, Brutzeit beträgt etwa 23 Tage

Systematik Alexandersittich ab Familie

Äußerliche Merkmale von Alexandersittich

Der Alexandersittich hat ein markantes Erscheinungsbild mit einem überwiegend grünen Gefieder. Die Männchen sind besonders auffällig durch ihr schwarzes Halsband, das an der Vorderseite schwarz und an der Rückseite rosafarben ist. Dies hebt sich deutlich von dem grünen Körper ab und macht sie leicht erkennbar. Die Schultern sind mit einem braunroten Fleck versehen, während die Schwanzfedern blaugrün sind und gelbe Spitzen aufweisen.Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der große rote Schnabel, der den Vögeln hilft, ihre Nahrung zu knacken. Die Augen sind blassgelb und die Füße haben eine graugrüne Färbung. Weibchen ähneln den Männchen in der Färbung, besitzen jedoch kein Halsband. Diese Farbvariationen machen den Alexandersittich zu einem beliebten Vogel in der Heimtierhaltung.

Lebensraum und Herkunft

Der natürliche Lebensraum des Alexandersittichs umfasst Wälder sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen in Asien. Diese Vögel bevorzugen offene Landschaften mit ausreichend Nahrungsangebot wie Getreidefelder und Obstplantagen. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in urbanen Gebieten Fuß zu fassen.Die Herkunft des Alexandersittichs reicht bis in die Antike zurück. Er wurde nach Alexander dem Großen benannt, da dieser zahlreiche Vögel aus dem Punjab nach Europa brachte. Heute sind die Populationen in vielen Teilen Asiens stabil, während sie in einigen Regionen wie Deutschland als Neozoen vorkommen.

Verhalten von Alexandersittich

Alexandersittiche sind sehr soziale Vögel und leben oft in großen Schwärmen. Ihr Verhalten ist geprägt von aktivem Suchen nach Nahrung sowie von lautem Krächzen und Kommunizieren untereinander. Sie sind bekannt für ihre Intelligenz und Neugierde; häufig interagieren sie spielerisch miteinander.In freier Wildbahn ernähren sich Alexandersittiche hauptsächlich von Samen, Nüssen und Früchten. Ihr kräftiger Schnabel ermöglicht es ihnen, harte Schalen zu knacken und eine Vielzahl von Nahrungsquellen zu nutzen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen sie territoriales Verhalten und balzen durch auffällige Flugmanöver.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Alexandersittichen erfolgt meist zwischen März und August. Männchen umwerben Weibchen durch Balzverhalten wie das Zeigen des Halsbandes und das Vorführen von Flugmanövern. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen zwei bis vier Eier in selbstgefertigte Nester in Baumhöhlen oder anderen geschützten Stellen.Die Brutzeit beträgt etwa 20 bis 25 Tage. Während dieser Zeit brütet das Weibchen allein, wird aber vom Männchen gefüttert. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen versorgt und verlassen das Nest nach etwa sechs Wochen.

Gefährdung

Der Alexandersittich wird nicht als gefährdet eingestuft; dennoch gibt es Hinweise auf einen Rückgang der Populationen in bestimmten Regionen aufgrund des internationalen Handels mit diesen Vögeln. In Deutschland zeigen die Populationen jedoch einen Anstieg.Schutzmaßnahmen sind wichtig für den Erhalt dieser Art in ihrem natürlichen Lebensraum sowie für die Regulierung des Handels über CITES-Anhänge. Die Aufklärung über artgerechte Haltung in der Heimtierhaltung trägt ebenfalls zum Schutz des Alexandersittichs bei.

Quellen

https://www.iucnredlist.org/species/22684863/132167476

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexandersittich