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Äskulapnatter (elaphe longissima)

Die Äskulapnatter (Zamenis longissimus) ist eine Schlange aus der Familie der Nattern (Colubridae). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordafrika über Europa bis nach Westasien. In Deutschland ist sie vor allem im Südwesten des Landes anzutreffen. Die Äskulapnatter ist eine sehr große Schlange und kann eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen. Sie hat einen schlanken Körper, der sich am Kopfende leicht verbreitert.

Ihr Aussehen ist sehr charakteristisch: Die Äskulapnatter hat einen graubraunen bis olivgrünen Rücken, durch den sich eine breite, schwarze Linie zieht. Auch am Kopf sind oft schwarze und weiße Muster zu erkennen. Die Bauchseite ist meist gelblich-grau.

Die Äskulapnatter ist tagaktiv und bevorzugt warme, sonnige Orte. Da sie als Kulturfolger auch in der Nähe von Häusern anzutreffen ist, kommt es immer wieder zu Konflikten mit dem Menschen. Dabei ist die Äskulapnatter völlig ungiftig und versucht in der Regel, bei Begegnungen mit Menschen zu fliehen.

Ihre Hauptnahrungsquelle sind kleine Säugetiere, Vögel, Eidechsen und andere Schlangen. Die Äskulapnatter legt im Frühjahr Eier, aus denen nach etwa zwei Monaten die Jungen schlüpfen. Diese sind dann bereits knapp 30 Zentimeter lang.

In Deutschland steht die Äskulapnatter unter Naturschutz, da ihr Bestand durch Lebensraumverlust und Verkehrstote bedroht ist. Durch gezielte Schutzmaßnahmen und einen Rückgang in der Intensität der Landnutzung konnte der Bestand jedoch in manchen Gebieten stabilisiert werden.

Insgesamt ist die Äskulapnatter eine faszinierende und beeindruckende Schlange, die jedoch aufgrund ihres Lebensraumverlusts und mangelnden Schutzes gefährdet ist.

Äskulapnatter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Nattern
  • Gattung: Zamenis
  • Art: Äskulapnatter (Zamenis longissimus)
  • Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika, Kleinasien
  • Lebensraum: Gebirge, Waldgebiete, Trockenlandschaften
  • Körperlänge: bis zu 2 Meter
  • Gewicht: bis zu 2,5 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, nur in der Paarungszeit bilden sich temporäre Paarbeziehungen
  • Fortpflanzung: legt 5-25 Eier in Verstecken ab, die von der Sonne ausgebrütet werden

Systematik Äskulapnatter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Äskulapnatter

Die Äskulapnatter hat ein schlankes und langgestrecktes Körperprofil mit einer glatten Hautstruktur. Ihre Färbung variiert von grünlich-braun bis gelblich mit dunklen Flecken entlang des Rückens. Diese Farbvariationen helfen der Schlange, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Die Augen sind groß und leuchtend mit einer runden Pupille, was ihr eine ausgezeichnete Sicht ermöglicht.Der Kopf der Äskulapnatter ist leicht abgeflacht mit einem schmalen Schnauzenbereich. Ihre Zähne sind klein und nicht zum Beißen geeignet; stattdessen nutzen sie ihre Körperkraft zum Erdrücken ihrer Beute. Die Schuppen sind glatt und helfen der Schlange bei der Fortbewegung durch dichte Vegetation.

Lebensraum und Herkunft

Die Äskulapnatter bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Europa, bevorzugt jedoch Wälder mit ausreichend Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit. Sie sind häufig an Waldrändern, in Gärten und sogar in alten Ruinen anzutreffen. Diese Schlangen meiden offene Flächen und landwirtschaftlich genutzte Gebiete.Die Herkunft dieser Art reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück; sie wurde erstmals von Josephus Nicolaus Laurenti beschrieben. Ihre Verbreitung könnte teilweise auf die absichtliche Einführung durch die Römer zurückzuführen sein, die sie als nützliche Tiere zur Kontrolle von Schädlingen betrachteten.

Verhalten von Äskulapnatter

Äskulapnattern sind tagaktive Tiere, die oft in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag aktiv sind. Sie sind sehr gute Kletterer und verbringen viel Zeit in Bäumen oder auf Sträuchern. Diese Schlangen sind scheu und versuchen, direkten Kontakt mit Menschen zu vermeiden; sie nutzen ihre Tarnung effektiv, um sich vor Fressfeinden zu schützen.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, das Kämpfe um Weibchen einschließt. Rivalisierende Männchen kämpfen oft ritualisiert miteinander, wobei sie versuchen, den Kopf des Gegners mit ihrem eigenen oder ihren Körperwicklungen niederzudrücken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Äskulapnatter erfolgt jährlich nach der Winterruhe im Frühling. Die Paarungszeit erstreckt sich normalerweise von Mai bis Juni. Nach erfolgreicher Paarung legen Weibchen zwischen fünf und fünfzehn Eier an einem geschützten Ort ab, oft unter Laub oder in feuchtem Holz.Die Inkubationszeit beträgt etwa sechs bis zehn Wochen; die Jungtiere schlüpfen in den Spätsommer und haben eine Länge von etwa 23 bis 25 cm bei der Geburt. Die Jungtiere sind sofort selbstständig und beginnen sofort mit der Nahrungssuche.

Gefährdung

Die Äskulapnatter wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch steht sie in einigen Regionen unter Druck durch Habitatverlust infolge menschlicher Aktivitäten wie Abholzung und Urbanisierung. In einigen Gebieten kann die Population durch den Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung von Schädlingen ebenfalls beeinträchtigt werden.Der Schutz dieser Art erfordert Maßnahmen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für ihre Rolle im Ökosystem.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Aesculapian_snake

https://animalia.bio/aesculapian-snake

https://wildsideholidays.co.uk/aesculapian-snake-elaphe-longissima-or-zamenis-longissimus-culebra-de-esculapio/