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Tigersalamander (Ambystoma tigrinum)

Der Tigersalamander (Ambystoma tigrinum) ist eine Salamanderart, die in Nordamerika beheimatet ist. Der Name stammt von der charakteristischen Musterung des Salamanders, die aus schwarzen Flecken auf einem gelben oder orangefarbenen Hintergrund besteht und an das Fell eines Tigers erinnert. Der Tigersalamander ist eine relativ große Art und kann bis zu 30 cm lang werden. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, regenerieren und seine Fähigkeit, sich an eine Vielzahl von Lebensräumen anzupassen. Der Tigersalamander ist jedoch auch bedroht und steht aufgrund von Habitatverlust und anderen Umweltproblemen unter Schutz.

Tigersalamander bzw. auch Tigerquerzahnmolche sind die größten und stattlichsten Landmolche überhaupt. Sie leben überwiegend an Land und suchen nur zur Laichzeit Gewässer auf. Die Tiere verbringen die meiste Zeit des Tages unter Pflanzen, Steinen oder Holz. Gelegentlich halten sie sich auch in Erdgängen auf, die von Krebsen oder kleinen Säugetieren angelegt und von diesen verlassen wurden. Der Molch verlässt sein Versteck nur Nachts um nach schmackhaften Regenwürmern, Nacktschnecken, Maden, Käfern oder Fliegen Ausschau zu halten.

Tigersalamander Steckbrief

  • Klasse: Amphibia (Amphibien)
  • Ordnung: Urodela (Salamander und Molche)
  • Familie: Ambystomatidae (Querzahnmolche)
  • Gattung: Ambystoma (Querzahnmolche)
  • Art: Ambystoma tigrinum
  • Weitere Namen: Tigerquerzahnmolch
  • Verbreitung: Nordamerika von Kanada bis Mexiko
  • Lebensraum: von trockenen Ebenen bis hin zu feuchten Wiesen und Bergwäldern
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: 25 – 35 cm
  • Fortpflanzung: Nach den Regenfällen im Frühwinter schlüpfen die kalifornischen Tigersalamander nachts aus ihren Höhlen und legen ihre Eier in neu gebildete Tümpel. Nach der internen Befruchtung der Eier kann ein Weibchen bis zu 1.300 Eier legen, die es einzeln oder in kleinen Gruppen ablegt.

Systematik der Tigersalamander ab Familie

Vorkommen und Lebensraum des Tigersalamanders

Tigersalamander kommen vor allem im Zentrum der Vereinigten Staaten vor, von Arizona und Montana nach Osten bis Ohio und Kentucky. Sie bewohnen Gebiete mit Vernal Pools (saisonale Süßwasserbecken), Teichen und langsam fließenden Bächen. Tigersalamanders, die an Land leben, bevorzugen schattige, bewaldete Umgebungen, da sie Kälte und Feuchtigkeit zum Überleben brauchen. Sie verbringen die meiste Zeit damit, sich hinter Steinen und Stämmen, in Bäumen oder in feuchten Erdtunneln vor der Sonne zu verstecken.

In ihrem natürlichen Lebensraum sind diese Salamander effektive Räuber. Kleine Krebstiere und Insektenlarven werden von den Larven gefressen. Die Nahrung des erwachsenen Tigersalamanders besteht hauptsächlich aus Würmern, Schnecken, Nacktschnecken und Insekten. Im späten Winter oder zu Beginn des Frühjahrs wandern Tigersalamander zu ihren Brutteichen.

Äußerliche Merkmale des Tigersalamanders

Der Tigersalamander (Ambystoma tigrinum) ist ein großer, schwanzloser Salamander mit auffälligen schwarzen Flecken auf einem gelben oder orangefarbenen Körper. Er hat eine glatte, feuchte Haut und ist in der Regel zwischen 15 und 30 Zentimeter lang, wobei die Weibchen in der Regel etwas größer sind als die Männchen.

Die Augen des Tigersalamanders sind groß und rund, und er hat einen breiten Mund mit kleinen, spitzen Zähnen. Sein Körper ist schlank und hat eine abgeflachte Form, die ihm hilft, sich in engen Räumen zu bewegen. Seine Beine sind kurz und kräftig und haben jeweils vier Zehen.

Eine Besonderheit des Tigersalamanders ist, dass er in der Lage ist, seine Farbe zu ändern, um sich an seine Umgebung anzupassen. In der Regel hat er eine gelb-orangefarbene Grundfarbe mit schwarzen Flecken, aber er kann auch eine braune oder graue Farbe annehmen, wenn er sich in dunkleren Umgebungen befindet.

Im Gegensatz zu bestimmten Eidechsen haben Tigersalamander keine Bruchstellen im Schwanz aber können komplette Gliedmaßen regenerieren. Die Hautfarbe und das Muster eines Tintenfisches können sich im Handumdrehen ändern.

Tigersalamander erreichen eine Länge von 15 bis 20 Zentimetern und ein Gewicht zwischen 60 und 100 Gramm. Diese Salamander haben bräunlich-gelbe Muster auf ihrem Körper und sind dunkelgrau, braun oder schwarz gefärbt. Die gelben Markierungen bei einigen Unterarten sind große Punkte oder Streifen, während andere kleine gelbe, unregelmäßig geformte Flecken haben. Tigersalamander werden bis zu 14 Jahre alt. Die Population der Tigersalamander ist stabil.

Insgesamt ist der Tigersalamander ein auffälliger und faszinierender Salamander mit einem einzigartigen Aussehen und interessanten Anpassungen an sein Leben auf dem Land.

Besonderheiten des Tigersalamanders

Der Tigersalamander (Ambystoma tigrinum) hat einige Besonderheiten, die ihn von anderen Salamanderarten unterscheiden:

  • Metamorphose: Der Tigersalamander durchläuft eine Metamorphose, bei der er vom Larvenstadium zum erwachsenen Salamander wird. Während dieses Prozesses verändert sich seine Körperstruktur und er entwickelt Lungen, um auf dem Land atmen zu können.
  • Giftig: Der Tigersalamander hat Drüsen in seiner Haut, die ein giftiges Sekret produzieren können, um Feinde abzuschrecken. Das Gift kann jedoch auch für den Menschen gefährlich sein, wenn es eingeatmet oder verschluckt wird.
  • Winterstarre: In kälteren Regionen kann der Tigersalamander eine Winterstarre durchlaufen, um den Winter zu überleben. Dabei kann er seine Körperfunktionen verlangsamen und sogar seine Organe reduzieren, um Energie zu sparen.
  • Langzeitschwimmer: Der Tigersalamander ist ein hervorragender Schwimmer und kann über längere Strecken im Wasser zurücklegen. Er nutzt diese Fähigkeit, um seine Lebensräume zu wechseln und sich zu paaren.
  • Kann Lungenatmung und Hautatmung nutzen: Während der Metamorphose entwickelt der Tigersalamander Lungen, um auf dem Land atmen zu können. Dennoch ist er auch in der Lage, durch seine Haut zu atmen, was ihm ermöglicht, auch unter Wasser zu atmen.

Insgesamt ist der Tigersalamander eine interessante Art mit einzigartigen Anpassungen und Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, in unterschiedlichen Umgebungen zu überleben.

Rudel- und Sozialverhalten

Im Gegensatz zum Namen suggeriert, ist der Tigersalamander (Ambystoma tigrinum) keine soziale Art und hat kein Rudelverhalten. Stattdessen sind sie Einzelgänger und kommen nur zur Paarungszeit zusammen. Während der Paarungszeit wandern männliche Tigersalamander in der Regel zu Gewässern, um sich mit Weibchen zu paaren. Dort kann es zu kurzen Interaktionen zwischen den Männchen kommen, um das Paarungsrecht zu erlangen. Nach der Paarung legen Weibchen Eier in Gewässern ab, die von Männchen befruchtet werden. Die Salamander-Larven leben dann im Wasser und ernähren sich von Algen und Kleintieren, bis sie sich zu ausgewachsenen Salamandern entwickeln und an Land gehen.

Einige Studien zur Verfolgung von Wanderungen haben gezeigt, dass Tigersalamander ihre Höhlen mit Artgenossen teilen. Es ist kein Problem, sowohl Männchen und Weibchen als auch nur Männchen zu halten. Diese Salamander sind nicht territorial und kämpfen nur dann, wenn sie um Futter kämpfen. In der Regel zeigen sie in Gefangenschaft ein interaktives Verhalten, um die Fütterung und die soziale Bindung zu verstärken. Sie stürmen auf einen zu, strecken die Zunge heraus, stehen auf und krabbeln am Rand ihres Terrariums herum, wobei sie mit dem Kopf an die Seite klopfen, so dass man sie nur schwer ignorieren kann.

Obwohl der Tigersalamander kein soziales Verhalten zeigt, können sie in einigen Fällen in Gruppen gefunden werden, wenn sie sich in denselben Lebensräumen aufhalten. Diese Gruppen sind jedoch zufällig und haben kein soziales Ziel.

Fortpflanzung und Sexualverhalten des Tigersalamanders

Die Männchen stupsen und stoßen weibliche Salamander während der nächtlichen Balz an. Wenn ein Männchen auf ein Weibchen trifft, stößt es sie mit seiner Schnauze von den anderen Männchen weg. Im späten Winter oder zu Beginn des Frühjahrs wandern die Tigersalamander zu den Brutteichen. Die Eiablage der Tigersalamander findet gegen Ende des Winters oder zu Beginn des Frühjahrs statt in vorübergehenden oder fischlosen Teichen und Tümpeln.

Die Tiere paaren sich im Wasser, wobei das Männchen einen Samenklumpen auf dem Grund ablegt, den das Weibchen in seinen Körper aufnimmt. Die Befruchtung der Eier findet also im Körper des Weibchens statt. Bereits einen Tag nach der Befruchtung beginnt das Weibchen mit der Ablage der Eier. Es legt dabei eine geleeartige Masse ab, die 50 bis 100 Eier enthält. Im Laufe von 2 – 3 Tagen werden mehrere solcher „Trauben“ mit insgesamt bis zu 1000 Eiern abgelegt. Bevorzugt werden dabei im Wasser abgesunkene Pflanzenteile als Laichplatz verwendet. Die Larven schlüpfen innerhalb von 4 Wochen und machen nach circa 17 Wochen eine Metamorphose zum Molch durch. Im Alter von 3 Jahren werden die Molche fortpflanzungsfähig.

Gefährdung des Tierart

Der Kalifornische Tigersalamander gehört sowohl zu den gefährdeten als auch zu den bedrohten Arten. Gefährdete Arten sind Pflanzen und Tiere, die unmittelbar vom Aussterben bedroht sind und deren Bestand so gering ist, dass sie in der Zukunft gefährdet sein könnten.

Der Tigersalamander (Ambystoma tigrinum) ist aufgrund von Habitatverlust und anderen Umweltproblemen stark gefährdet. Die Zerstörung und Fragmentierung seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Entwaldung, Landnutzungsänderungen und die Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftliche Flächen sind die Hauptbedrohungen für die Art.

Ein weiteres Problem für den Tigersalamander ist die Übertragung von Krankheiten, insbesondere von Chytridpilz-Infektionen, die zu einem Rückgang der Bestände führen können. Darüber hinaus können invasive Arten wie Fische, die in Gewässern ausgesetzt werden, die natürlichen Lebensräume des Tigersalamanders beeinträchtigen.

Die Populationsgröße des Tigersalamanders ist in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets zurückgegangen und einige Unterarten sind vom Aussterben bedroht. Es gibt jedoch Bemühungen, den Tigersalamander zu schützen und seine Lebensräume zu erhalten. Dazu gehören die Schaffung von Schutzgebieten, die Reduzierung der Umweltverschmutzung, die Erhaltung von Feuchtgebieten und die Bekämpfung von invasiven Arten. Durch diese Maßnahmen können die Bestände des Tigersalamanders erhalten und wiederhergestellt werden.

Video über den Tigersalamanders