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St.-Helena-Regenpfeifer (Charadrius sanctaehelenae)

Der Charadrius sanctaehelenae, bekannt als der St. Helena-Regenpfeifer, stellt eine einzigartige Vogelart dar, deren Existenz eng mit der abgelegenen Insel St. Helena verbunden ist. Diese Vogelart gehört zur Familie der Regenpfeifer (Charadriidae), welche sich durch kleine bis mittelgroße Vögel auszeichnet, die hauptsächlich in offenem Gelände leben und sich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen ernähren.

Der St. Helena-Regenpfeifer ist eine von der äußeren Welt isolierte Art, deren Population exklusiv auf der benannten Insel im Südatlantik zu finden ist. Diese geografische Beschränkung macht ihn zu einem interessanten Forschungsobjekt für Ornithologen und Naturschützer, da inselendemische Arten oft besondere Anpassungen aufweisen und gleichzeitig besonders anfällig für Umweltveränderungen sind.

Als Endemit, das heißt als ausschließlich auf einem begrenzten geografischen Raum vorkommender Organismus, steht der St. Helena-Regenpfeifer vor verschiedenen Herausforderungen. Der Verlust von Lebensraum, eingeschleppte Krankheiten und invasive Arten stellen nur einige der Risikofaktoren dar, die den Bestand dieser Art beeinflussen. Ihre Bewahrung ist daher eng mit den Naturschutzbemühungen auf der Insel St. Helena verknüpft.

Die systematische Einordnung des St. Helena-Regenpfeifers innerhalb der Charadriiformes unterstreicht seine Zugehörigkeit zu einer Ordnung, die zahlreiche vogelkundlich bedeutsame Familien umfasst. Als Vertreter der Regenpfeifer bietet er Einblick in die Diversität und evolutionären Anpassungsstrategien dieser weit verbreiteten Vogelgruppe, deren Mitglieder in unterschiedlichsten Habitaten auf der ganzen Welt anzutreffen sind.

St.-Helena-Regenpfeifer Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
– Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
– Gattung: Charadrius
– Art: Sankt-Helena-Regenpfeifer (Charadrius sanctaehelenae)
– Verbreitung: Endemisch auf der Insel St. Helena im Südatlantik
– Lebensraum: Trockene Ebenen, grasige Flughafenareale, Küstengebiete
– Körpergröße: Etwa 15 cm Länge
– Gewicht: Unbekannt, ähnlich anderen kleinen Regenpfeifern
– Soziales Verhalten: Territorial; paarweise während der Brutzeit
– Fortpflanzung: Bodenbrüter; Nest aus einer flachen Mulde; legt in der Regel 2 Eier
– Haltung: Keine Informationen zur Haltung in Gefangenschaft, da der Fokus auf Erhaltung in der Wildnis liegt

Systematik St.-Helena-Regenpfeifer ab Familie

St.-Helena-Regenpfeifer Herkunft und Lebensraum

Der Charadrius sanctaehelenae, im Deutschen auch als St.-Helena-Regenpfeifer bekannt, gehört zur Familie der Regenpfeifer und ist ein endemischer Vogel der südatlantischen Insel St. Helena. Diese Insel, weit entfernt vom afrikanischen Kontinent, dient als einziger natürlicher Lebensraum für diese Spezies. Der St.-Helena-Regenpfeifer ist direkt assoziiert mit dem Ökosystem der Insel, welches durch eine Vielfalt an Landschaften charakterisiert wird, darunter felsige Küstenabschnitte, steile Klippen und spärlich bewachsene Gebiete.

Historisch betrachtet stellte St. Helena ein isoliertes Biotop dar, das eine einzigartige Flora und Fauna hervorbrachte. Im Rahmen ihrer evolutionären Geschichte passten sich der St.-Helena-Regenpfeifer und andere endemische Arten an die spezifischen Bedingungen der Insel an. Ursprünglich in größerer Zahl vorhanden, beeinflussten menschliche Aktivitäten, darunter die Einführung fremder Tier- und Pflanzenarten sowie die Umwandlung von Lebensraum zu landwirtschaftlichen Flächen, den Rückgang der Population des Regenpfeifers beträchtlich.

Die Lebensweise des St.-Helena-Regenpfeifers ist typisch für Arten, die sich an Leben in küstennahen Bereichen angepasst haben. Die Vögel nutzen die offenen Landschaften der Insel, um Nahrung zu suchen, die vorrangig aus Insekten und deren Larven besteht. Trotz der Entlegenheit des Habitats bleibt der Fortbestand der Spezies stark gefährdet durch die begrenzten Fortpflanzungsmöglichkeiten und stetigen Habitatverlust.

St.-Helena-Regenpfeifer äußere Merkmale

Der Charadrius sanctaehelenae, bekannt als der Sankt-Helena-Regenpfeifer oder Sankt-Helena-Wassertreter, zeichnet sich durch seine distinkte Morphologie aus. Dieser Vogel besitzt ein kompaktes Erscheinungsbild mit einer relativ kurzen Schwanzpartie und kurzen Beinen, welches für Arten seiner Gattung charakteristisch ist. Das Gefieder des Charadrius sanctaehelenae zeigt überwiegend erdige und sandige Farbtöne, was ihm bei der Tarnung in seiner natürlichen Umgebung dienlich ist.

Sein Kopf ist mit unverkennbaren schwarzen und weißen Mustern markiert, die sich um die Augen herum verdichten und einen maskenähnlichen Eindruck erwecken. Der Bauchbereich ist in der Regel weiß gefärbt, während der Rücken und die Flügeloberseiten eine subtilere Mischung aus Grau- und Brauntönen aufweisen, welche in bestimmten Lichtverhältnissen leicht schillern können. Die Brust des Charadrius sanctaehelenae kann eine variable Anzahl von dunklen Streifen oder Flecken aufweisen, was zur Individualerkennung beitragen mag.

Das Gefieder des Charadrius sanctaehelenae kann jahreszeitlichen Veränderungen unterliegen, wobei die Farbintensität und das Muster sich dem Brutzeitpunkt annähern können. Trotz seiner unscheinbaren Größe von etwa 15 bis 16 cm Länge fällt der Charadrius sanctaehelenae durch seine charakteristischen Augenringe und die scharfe Demarkation von dunklen Kopfmarkierungen gegenüber dem helleren Bauch auf. Sein Schnabel ist in der Regel kurz, spitz und zum Ende hin leicht gebogen, was typisch für Watvögel ist. Die Beinfärbung variiert von Gelblich bis zu einem trüben Grau, was wiederum saisonalen Schwankungen unterliegt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des St.-Helena-Regenpfeifers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten des St.-Helena-Regenpfeifers keine spezifischen Ergebnisse erbracht.

St.-Helena-Regenpfeifer Gefährdung

Der St.-Helena-Regenpfeifer, ein einzigartiger Vogel mit begrenztem Verbreitungsgebiet, steht vor einer ernsthaften Gefährdung aufgrund von Lebensraumverlust. Dieser Lebensraumverlust ist primär durch menschliche Aktivitäten verursacht, wie beispielsweise Landwirtschaft, Bauvorhaben und die Expansion von Siedlungsflächen. Die Begrenzung seines Habitats auf die kleine Insel St. Helena im Südatlantik macht den St.-Helena-Regenpfeifer zusätzlich anfällig für Umweltveränderungen und Katastrophen, die durch menschliche Einwirkung oder natürliche Ereignisse ausgelöst werden können.

Zum Schutz des St.-Helena-Regenpfeifers sind gezielte Naturschutzmaßnahmen notwendig, die sowohl den Erhalt als auch die mögliche Ausweitung seines Lebensraumes umfassen. Dazu gehört auch der Schutz von Nistplätzen sowie die Minimierung von Störungen durch menschliche Aktivitäten in den Brutgebieten. Überdies sind Aufklärung und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung und Besucher von immenser Bedeutung, damit diese sich der Begrenztheit und Verletzlichkeit des Lebensraums des St.-Helena-Regenpfeifers bewusst werden und zu dessen Schutz beitragen. Internationale Unterstützung und Zusammenarbeit können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, um langfristige Überlebenschancen für diese gefährdete Vogelart zu gewährleisten.