Der Schuppenkehl-Sternkolibri, wissenschaftlich als Heliomaster squamosus bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die für ihre bemerkenswerten Flugfähigkeiten und ihre Rolle als Bestäuber diverser Pflanzenarten bekannt sind. Dieser kleine und agile Vogel fasziniert durch sein schillerndes Federkleid und seine lebhafte Erscheinung.
Der Schuppenkehl-Sternkolibri bewohnt vornehmlich die Wälder und buschigen Gebiete in Teilen Südamerikas, wo er aufgrund seiner spezialisierten Ernährungsweise häufig beim Nektarsammeln an Blüten zu beobachten ist. Wie bei vielen seiner Verwandten ist auch bei ihm der lange, schmale Schnabel ein charakteristisches Merkmal, das perfekt an die Nahrungsquelle angepasst ist.
Das auffälligste Kennzeichen dieses Kolibris ist die namensgebende schuppenartige Musterung an seiner Kehle, die in Kombination mit den metallischen Farben des Gefieders einen prächtigen Anblick bietet. Männchen und Weibchen unterscheiden sich oft in ihrer Färbung und Zeichnung, was bei der Partnersuche eine wichtige Rolle spielt.
Neben dem Nektar gehört auch eine Vielzahl von Insekten zur Ernährung des Schuppenkehl-Sternkolibris, was ihm hilft, den hohen Energiebedarf zu decken, den sein schneller Flügelschlag mit sich bringt. Sein Lebensraum und seine Gewohnheiten machen ihn zu einem interessanten Forschungsobjekt für Ornithologen und Naturbegeisterte, die das Verhalten und die Ökologie dieser faszinierenden Vogelart erforschen.
Schuppenkehl-Sternkolibri Fakten
– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
– Familie: Kolibris (Trochilidae)
– Gattung: Heliomaster
– Art: Schuppenkehl-Sternkolibri (Heliomaster squamosus)
– Verbreitung: Südamerika, insbesondere in Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien
– Lebensraum: Offene Wälder, Waldränder, Savannen und Gärten
– Körpergröße: Etwa 11-12 cm
– Gewicht: Ungefähr 6-7 g
– Soziales Verhalten: Überwiegend Einzelgänger, territorial am Nektarplatz
– Fortpflanzung: Baut kleine, schalenförmige Nester; brütendes Weibchen; Männchen beteiligt sich nicht an Brutpflege
– Haltung: In menschlicher Obhut selten gehalten, spezielle Anforderungen aufgrund von Nektarernährung und Flugfähigkeit.
Systematik Schuppenkehl-Sternkolibri ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schuppenkehl-Sternkolibri
Der Schuppenkehl-Sternkolibri zeichnet sich durch sein lebhaftes Gefieder aus, das in verschiedenen Lichtverhältnissen schimmert. Die Männchen besitzen eine auffällige grüne Oberseite mit blauen Akzenten an den Flügeln und dem Schwanz. Die Kehle ist schuppig gefärbt und kann je nach Lichtverhältnissen in verschiedenen Farbtönen erscheinen. Diese auffälligen Merkmale sind entscheidend für die Fortpflanzung, da sie bei der Balz eine Rolle spielen.Die Weibchen hingegen haben ein weniger auffälliges Gefieder, das eher in gedeckten Farben gehalten ist. Dies dient als Tarnung während der Brutzeit, wenn sie Nester bauen und ihre Küken aufziehen. Ihre Körperform ist schlank und aerodynamisch, was ihnen hilft, schnell durch die Luft zu fliegen. Die Schnabelform ist lang und gerade, ideal für das Trinken von Nektar aus Blüten.
Lebensraum und Herkunft
Der Schuppenkehl-Sternkolibri kommt hauptsächlich in den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas vor. Er bevorzugt dichte Vegetation in Höhenlagen sowie Gärten und Plantagen, wo er leicht Zugang zu Nektar hat. Diese Lebensräume bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. Die Art ist anpassungsfähig und kann auch in gestörten Habitaten wie landwirtschaftlichen Flächen vorkommen.Die Herkunft des Schuppenkehl-Sternkolibris reicht wahrscheinlich weit zurück in die evolutionäre Geschichte der Kolibris. Fossile Funde deuten darauf hin, dass Vorfahren dieser Art bereits vor Millionen von Jahren in den tropischen Regionen Amerikas lebten. Heute ist der Schuppenkehl-Sternkolibri ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems seiner Heimatregionen.
Verhalten von Schuppenkehl-Sternkolibri
Der Schuppenkehl-Sternkolibri ist bekannt für sein aktives Verhalten und seine hohe Territorialität. Männchen verteidigen energisch ihr Revier gegen andere Männchen und zeigen dabei beeindruckende Flugmanöver. Sie fliegen oft in schnellen Zickzackbewegungen und machen dabei akrobatische Wendungen, um Eindringlinge abzuschrecken. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur wichtig für die Verteidigung des Territoriums, sondern auch für die Balz.Die Ernährung des Schuppenkehl-Sternkolibris besteht hauptsächlich aus Nektar von Blüten sowie kleinen Insekten und Spinnen. Er nutzt seinen langen Schnabel, um tief in Blüten zu gelangen und Nektar zu saugen. Dabei spielt er eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Sein schnelles Fliegen ermöglicht es ihm auch, effizient zwischen verschiedenen Futterquellen zu wechseln.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzungszeit des Schuppenkehl-Sternkolibris fällt meist mit der Regenzeit zusammen, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Während dieser Zeit führen Männchen beeindruckende Balztänze durch, um Weibchen anzulocken. Diese Tänze beinhalten oft schnelle Flugmanöver sowie das Zeigen ihres prächtigen Gefieders.Weibchen bauen ihre Nester meist in niedrigen Büschen oder Bäumen aus Pflanzenmaterialien wie Moos und Spinnweben. Ein Gelege besteht typischerweise aus zwei Eiern, die etwa zwei Wochen lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen sind die Küken zunächst hilflos und benötigen intensive Pflege durch das Weibchen. Beide Elternteile können jedoch an der Fütterung beteiligt sein.
Gefährdung
Der Schuppenkehl-Sternkolibri gilt derzeit als gering gefährdet; dennoch ist er anfällig für Habitatverlust aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Abholzung und Urbanisierung. Die Zerstörung seines natürlichen Lebensraums hat direkte Auswirkungen auf seine Populationen, da weniger Nahrungsquellen zur Verfügung stehen.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um den Lebensraum dieser Art zu erhalten. Dazu gehören Aufforstungsprojekte sowie die Einrichtung von Naturschutzgebieten in wichtigen Lebensräumen des Schuppenkehl-Sternkolibris. Durch diese Maßnahmen kann sichergestellt werden, dass diese Vogelart auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
Quellen
https://ebird.org/species/squcol1