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Schnurrbart-Fruchttaube (Geotrygon mystacea)

Schnurrbart-Fruchttaube Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Columbiformes (Taubenartige)
  • Familie: Columbidae (Tauben)
  • Gattung: Geotrygon
  • Art: Geotrygon mystacea (Schnurrbart-Fruchttaube)
  • Verbreitung: Karibische Inseln, insbesondere auf den Kleinen Antillen
  • Lebensraum: Tropische Wälder, gerne in Bergregionen
  • Körpergröße: etwa 24-28 cm
  • Gewicht: 120-160 g
  • Soziales Verhalten: Lebt oft in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Legen in der Regel 1-2 Eier, Brutdauer beträgt etwa 14 Tage
  • Haltung: In Zoos selten gehalten, spezielle Anforderungen an das Habitat und die Ernährung

Systematik Schnurrbart-Fruchttaube ab Familie

Schnurrbart-Fruchttaube Herkunft und Lebensraum

Die Geotrygon mystacea, im Deutschen als Schnurrbart-Fruchttaube bekannt, ist ein Vogel aus der Ordnung der Taubenartigen (Columbiformes) und der Familie der Tauben (Columbidae). Diese Art ist endemisch in der Karibik, wo sie hauptsächlich auf den Inseln der Kleinen Antillen anzutreffen ist. Zu ihrem Verbreitungsgebiet zählen unter anderem die Inseln Dominica, Guadeloupe, Martinique und St. Lucia. Die Schnurrbart-Fruchttaube bewohnt vorwiegend bergige und hügelige Regenwälder, wobei sie eine Vorliebe für feuchte und dicht bewachsene Lebensräume zeigt. Die Höhenpräferenz variiert je nach Insel, so findet man sie in bestimmten Regionen schon ab Meereshöhe, während sie in anderen Gegenden erst ab Höhenlagen von rund 300 Metern anzutreffen ist. Innerhalb dieser Ökosysteme sind sie meist in den mittleren bis oberen Straten des Waldes aktiv und halten sich bevorzugt in den Baumkronen auf. Insbesondere Primärwälder, also Wälder, die noch nicht durch menschliche Einflüsse verändert wurden, sind als Lebensraum für die Schnurrbart-Fruchttaube essenziell. Ihre Anwesenheit in einem Gebiet kann folglich als ein Indikator für unberührte und intakte Waldökosysteme interpretiert werden.

Schnurrbart-Fruchttaube äußere Merkmale

Die Schnurrbart-Fruchttaube ist eine Vogelart, die sich durch eine Reihe distinktiver äußerlicher Merkmale auszeichnet. Das mittelgroße Erscheinungsbild präsentiert eine sanfte und doch anmutige Gestalt. Der Gefiederfarbton der Schnurrbart-Fruchttaube variiert von einem zarten Grau bis hin zu warmen Brauntönen. Besonders auffällig ist der namensgebende, weißliche ‚Schnurrbart‘-Streifen, welcher an den Kopfseiten zu erkennen ist. Dieses Merkmal erstreckt sich von den Nasenlöchern über die Wange bis hinter die Augenregion.

Der Kopf selbst ist durch ein sattes Braun gekennzeichnet, das sich harmonisch vom restlichen graubraunen Körper abhebt. Die Augen der Schnurrbart-Fruchttaube sind durch dunkle Augenringe unterstrichen, was ihr einen intensiven Blick verleiht. Der Brustbereich weist oftmals einen orangefarbenen Schimmer auf, was in einem reizvollen Kontrast zum übrigen Gefieder steht. Die Flügel sind verhältnismäßig breit und enden in abgerundeten Spitzen, was der Schnurrbart-Fruchttaube ein robustes Erscheinungsbild verleiht.

Die Beine sind kurz und kräftig, mit kleinen, unauffälligen Füßen, die eine eher unauffällige graue Färbung aufweisen. Der Schwanz ist kurz und breit, und unterstützt das eher gedrungene Gesamtbild dieser Art. Insgesamt bietet das Aussehen der Schnurrbart-Fruchttaube eine natürliche Eleganz, die sich durch eine Kombination von sanften Konturen und markanten Farbakzenten auszeichnet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten der Schnurrbart-Fruchttaube keine spezifischen Informationen ergeben.

Schnurrbart-Fruchttaube Gefährdung

Die Schnurrbart-Fruchttaube, eine Vogelart, die auf bestimmte Inselregionen begrenzt ist, sieht sich verschiedenen Gefährdungen gegenüber. Zu den zentralen Bedrohungen zählt der Verlust des Lebensraums durch forstwirtschaftliche Aktivitäten und die Umwandlung von Wäldern in landwirtschaftliche Flächen. Die Entwaldung führt dazu, dass die natürlichen Habitate der Schnurrbart-Fruchttaube zerstört oder zumindest stark fragmentiert werden. Ohne entsprechende Schutzmaßnahmen könnte dies langfristig die Populationen der Art erheblich schwächen und zu einem Rückgang führen.

Der Schutz der Schnurrbart-Fruchttaube erfordert daher einen vielschichtigen Ansatz. Dazu zählt insbesondere die Einrichtung und Erweiterung von Schutzgebieten, um sicherzustellen, dass genügend natürlicher Lebensraum für das Überleben der Art erhalten bleibt. Auch die Schaffung von Bewusstsein bei der lokalen Bevölkerung ist wesentlich, damit menschliche Aktivitäten die Habitate dieser Vögel weniger beeinträchtigen. Darüber hinaus ist eine nachhaltige Forstwirtschaft anzustreben, die die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts berücksichtigt. Durch solche Maßnahmen wird die langfristige Erhaltung der Schnurrbart-Fruchttaube gefördert und ein wichtiger Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt geleistet.