In den dunklen Tiefen der Ozeane, fernab des Tageslichts, findet man eine faszinierende Familie von Fischen, die als Polymixiidae bekannt sind. Die Sägebarsche, wie sie im Deutschen genannt werden, sind eine kleine Gruppe von Meeresfischen, die durch ihre einzigartige morphologische Beschaffenheit auffallen. Zu erkennen sind sie vor allem an ihrer charakteristischen Rückenflosse, die mit 10 Stachelstrahlen beginnt und sich mit weichstrahligen Teilen fortsetzt, sowie ihrem namengebenden sägeähnlichen Bauchflossenstrahlen.
Die Sägebarsche gehören zur Ordnung der Polymixiiformes, die innerhalb der großen Überordnung der Barschverwandten (Percomorphaceae) eingeordnet wird. Diese Gruppe zeichnet sich durch eine Reihe spezialisierter Merkmale aus, die sie von anderen Barscharten unterscheidet, wie etwa die Ausbildung eines schwanzseitigen Leuchtorgans, was ihnen in der Tiefsee von Nutzen sein kann.
Trotz ihrer namensgebenden Ähnlichkeit mit Barschen, stehen die Sägebarsche in einer relativ isolierten Position innerhalb der Systematik der Fische. Sie bestechen durch eine vergleichsweise einfache Körpergestalt mit einer silbrigen bis bräunlichen Färbung, die ihnen hilft in ihren Lebensräumen – meist in Tiefen zwischen 200 und 1.000 Metern – zu überleben und sich vor Raubfischen zu schützen.
Diese Tiere sind wichtige Mitglieder der Tiefseeökosysteme und tragen zur Biodiversität in diesen kaum erforschten Regionen bei. Trotzdem sind viele Aspekte ihres Lebens, von ihrer genauen Verbreitung bis hin zu ihren Fortpflanzungsgewohnheiten, noch wenig verstanden, was sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für Meeresbiologen und Naturschützer macht.
Sägebarsche Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Perciformes (Barschartige)
- Familie: Polynemidae (Fadenflosser)
- Gattung: Polydactylus
- Art: Vierfaden-Flossenbarsch
- Verbreitung: Westlicher Indischer Ozean, insbesondere an der Ostküste Afrikas einschließlich Madagaskar, Mauritius und Seychellen
- Lebensraum: Küstennahe Gewässer, Riffe und Lagunen
- Körpergröße: Bis zu 25 cm
- Gewicht: Informationen zu spezifischem Gewicht nicht häufig dokumentiert
- Soziales Verhalten: Schuldbildend, nicht territorial
- Fortpflanzung: Laichende Fische, Eier im Wasser treibend
- Haltung: Informationen zur Haltung in Aquarien selten, da es sich hauptsächlich um Wildfänge handelt
Systematik Sägebarsche ab Familie
Sägebarsche Herkunft und Lebensraum
Die Familie der Polymixiidae, gemeinhin als Sägebarsche bezeichnet, umfasst eine kleine Gruppe ursprünglicher Knochenfische aus der Ordnung der Polymixiiformes. Diese seltenen Fische finden ihre Herkunft in der Tiefsee, einem habitat, das durch seine geringe Lichtverfügbarkeit und enormen Druck gekennzeichnet ist. Die Evolution der Sägebarsche lässt sich vermutlich auf das frühe Paläogen zurückführen, wodurch sie als eine der älteren Fischfamilien eingestuft werden, welche bis in unsere Zeit überlebt haben.
Der natürliche Lebensraum der Sägebarsche erstreckt sich primär über subtropische und tropische Meeresregionen. Sie bevölkern vornehmlich die Kontinentalabhänge und submarine Plateaus, in Tiefen, die gewöhnlich zwischen 200 und 1.000 Metern liegen, wobei manche Arten bis in Tiefen von über 2.000 Metern vorgefunden werden. Die Tiere besiedeln zweifelsohne eine ökologische Nische, in welcher sie sich im Laufe langer evolutionärer Prozesse an die Bedingungen der Dunkelheit und der hohen Druckverhältnisse ihres Lebensraumes optimal angepasst haben. Ihre Verbreitung ist weitgehend durch die Beschaffenheit des Meeresbodens sowie die Verfügbarkeit von Nahrung bestimmt, wobei sie hauptsächlich in den wärmeren Gewässern des Atlantiks, Indischen Ozeans und des westlichen Pazifiks anzutreffen sind.
Sägebarsche äußere Merkmale
Die Sägebarsche zeichnen sich durch ihren länglich gestreckten Körper und eine insgesamt grazile Erscheinung aus. Ihre Haut weist eine glatte, schuppige Textur auf, die sich in metallischen und matten Farbnuancen präsentiert. Besonders auffallend sind die Rückenflossen der Sägebarsche, welche lang und mit zahlreichen Strahlen versehen sind. Die erste Rückenflosse wird durch eine Serie von harten Strahlen gestützt, während die zweite Rückenflosse eine weichere Struktur aufweist. Diese Kombination verleiht den Sägebarschen ein unverkennbares silhouettenhaftes Profil.
Im Bereich des Kopfes sind die Augen der Sägebarsche verhältnismäßig groß und tragen zu ihrem wachsamen Erscheinungsbild bei. Die Maulpartie erweist sich als spitz und endet in einem kräftigen Kiefer, ausgerüstet mit scharfen Zähnen, welche auch die namensgebende „Säge“ darstellen und für ihre Nahrungsaufnahme essentiell sind. Außerdem besitzen die Sägebarsche lange Kiemenreusenstacheln, die zusätzlich zu ihrem charakteristischen Aussehen beitragen. Die Farbgebung der Sägebarsche variiert von dunkleren bis hin zu helleren Tönungen, die sich harmonisch in das marine Ökosystem einfügen und insgesamt ein zurückhaltendes, doch distinktives Erscheinungsbild schaffen.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten von Sägebarschen ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Vierfaden-Flossenbarsches hat leider keine spezifischen Informationen ergeben.
Sägebarsche Gefährdung
Die Gefährdung der Sägebarsche (Polymixiidae) rückt zunehmend in den Fokus von Umweltschutzorganisationen. Diese in tieferen Gewässern lebenden Fische sind insbesondere durch Überfischung bedroht. Die Fischerei stellt eine bedeutende Gefahrenquelle für die Bestände der Sägebarsche dar, da gezielte und unbeabsichtigte Fangaktivitäten den Populationsdruck erhöhen können. Angesichts der hohen Nachfrage nach Fischprotein auf den globalen Märkten wird eine nachhaltige Fischerei, die sich an wissenschaftlich begründeten Fangquoten orientiert, als essenziell angesehen, um den Bestand der Sägebarsche zu schützen.
Um die Sägebarsche zu schützen, wird die Umsetzung effektiver Managementstrategien für die Fischerei empfohlen. Dies umfasst die Einführung von Fangbeschränkungen, Schonzeiten und die Ausweisung von Meeresschutzgebieten. Solche Meeresschutzgebiete dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt sowie dem Schutz gefährdeter Spezies, indem sie die Beeinträchtigung natürlicher Lebensräume minimieren. Die Verbreitung von Wissen und das Bewusstsein für die ökologische Bedeutung der Sägebarsche tragen ebenfalls zum Schutz dieser Art bei. Zudem ist es von Bedeutung, die internationalen Gesetze zum Handel mit Meerestieren konsequent durchzusetzen und illegale, nicht gemeldete sowie unregulierte Fischerei zu bekämpfen.