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Rotnacken-Ara (Psittacara rubritorquis)

Der Rotnacken-Ara, wissenschaftlich Psittacara rubritorquis genannt, gehört zu der Familie der Papageien (Psittacidae) und ist somit ein Teil der Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes). Markanteste Eigenschaft der Rotnacken-Aras ist, wie der Name verrät, ihr leuchtend rotes Nackengefieder, welches in starkem Kontrast zu ihrem sonst überwiegend grünen Körper steht.

Diese mittelgroße Papageienart ist in Mittelamerika beheimatet, insbesondere in Regionen von Mexiko bis nach Nicaragua, wo sie überwiegend in Waldgebieten zu finden ist. Der Rotnacken-Ara bevorzugt dabei die höheren Ebenen dieser Gegenden und ist oft in Wipfeln der Bäume oder auf Lichtungen auf der Suche nach Nahrung zu beobachten.

Die Ernährung dieser Vögel ist überwiegend pflanzlich; sie umfasst eine Vielzahl von Samen, Früchten und Nüssen, die sie in ihrer natürlichen Umgebung finden. Die manuelle Geschicklichkeit und Intelligenz des Rotnacken-Aras ermöglichen ihm, selbst hartschalige Samen zu knacken und dadurch an die nahrhaften Inhalte zu gelangen.

Soziale Strukturen sind bei dieser Papageienart sehr wichtig. Rotnacken-Aras leben in Gruppen und zeigen komplexe Verhaltensweisen in der Interaktion untereinander. Ihr Ruf nach Zusammenhalt äußert sich in lauten Rufen, die der Kommunikation über weite Distanzen dienen. Ihre Bindungen sind oft langfristig, wobei vor allem Paarbindungen eine große Rolle für die Fortpflanzung und das Überleben der Art spielen.

Rotnacken-Ara Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Psittacara
  • Art: Gebänderter Ara (Psittacara mitrata)
  • Verbreitung: Südamerika (vor allem Peru, Bolivien, Argentinien)
  • Lebensraum: Bergwälder, subtropische und gemäßigte Zonen
  • Körpergröße: ca. 37 cm
  • Gewicht: ca. 285 bis 320 g
  • Soziales Verhalten: Sozial, bildet Schwärme
  • Fortpflanzung: Legt 2-4 Eier, Brutdauer ca. 24-26 Tage, Nesthocker
  • Haltung: Benötigt große Volieren, möglichst mit Freiflug, sozialer Kontakt wichtig

Systematik Rotnacken-Ara ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rotnacken-Ara

Der Rotnacken-Ara hat ein auffälliges Gefieder, das ihn von anderen Papageienarten unterscheidet. Sein Hauptgefieder ist leuchtend grün, während die Flügel und der Schwanz mit intensiven roten und blauen Federn verziert sind. Diese lebhaften Farben dienen nicht nur der Anziehung von Partnern, sondern auch der Tarnung im dichten Blätterdach des Regenwaldes. Besonders markant ist der rote Nackenbereich, der dem Vogel seinen Namen verleiht.Die Schnabelform des Rotnacken-Ara ist kräftig und gebogen, ideal zum Knacken von Nüssen und zum Schöpfen von Früchten. Die Augen sind leuchtend orange bis rot gefärbt, was einen starken Kontrast zu dem grünen Gefieder bildet. Männchen haben oft intensivere Farben als Weibchen, wobei die Unterschiede jedoch subtil sind und genaue Beobachtungen zur Identifizierung erfordern.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rotnacken-Ara erstreckt sich über die tropischen Wälder Mittelamerikas, insbesondere in Ländern wie Mexiko, Guatemala und Honduras. Diese Vögel bevorzugen dichte Wälder mit reichlich Nahrungsquellen wie Früchten, Nüssen und Samen. Sie sind häufig in Höhenlagen zwischen 300 und 1200 Metern anzutreffen, wo sie sich sowohl in Primärwäldern als auch in Sekundärwäldern wohlfühlen. Die Anpassungsfähigkeit des Rotnacken-Ara an verschiedene Waldtypen ermöglicht es ihm, in unterschiedlichen Umgebungen zu gedeihen.Die Herkunft des Rotnacken-Ara ist eng mit den geologischen Veränderungen in Mittelamerika verbunden. Die isolierte Lage vieler Waldgebiete hat zur Entwicklung einzigartiger Arten geführt, die an diese speziellen Lebensräume angepasst sind. Der Verlust von Lebensräumen durch Abholzung stellt jedoch eine ernsthafte Bedrohung für diese Vogelart dar. Der Schutz ihrer natürlichen Umgebung ist entscheidend für das Überleben des Rotnacken-Ara.

Verhalten von Rotnacken-Ara

Das Verhalten des Rotnacken-Ara ist stark sozial geprägt. Diese Vögel leben in großen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Fressfeinde zu erkennen und Ressourcen effektiv zu nutzen. Sie kommunizieren durch laute Rufe, die über große Entfernungen gehört werden können. Dieses soziale Verhalten fördert die Interaktion innerhalb der Gruppe und ermöglicht es ihnen, Informationen über Nahrungsquellen auszutauschen.Die Ernährung des Rotnacken-Ara besteht hauptsächlich aus Früchten, Nüssen und Samen. Ihre kräftigen Schnäbel sind perfekt zum Knacken harter Schalen geeignet, was ihnen Zugang zu einer Vielzahl von Nahrungsquellen ermöglicht. Sie suchen ihre Nahrung oft in den Baumkronen oder am Boden und zeigen dabei eine bemerkenswerte Geschicklichkeit beim Klettern.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Rotnacken-Ara erfolgt typischerweise zwischen Januar und April. Während dieser Zeit zeigen Männchen auffällige Balzrituale an verschiedenen Orten innerhalb ihres Reviers an, um Weibchen anzulocken. Diese Rituale umfassen Gesänge sowie akrobatische Flugmanöver zwischen den Bäumen.Das Weibchen legt ihre Eier meist in Baumhöhlen ab, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind. Die Anzahl der Eier pro Gelege variiert zwischen drei bis vier Eiern. Beide Elternteile beteiligen sich aktiv an der Brutpflege; das Männchen bringt Nahrung zum Nest und schützt das Weibchen während der Brutzeit vor möglichen Fressfeinden. Nach etwa 24 Tagen schlüpfen die Küken, die dann ebenfalls von beiden Elternteilen gefüttert werden.

Gefährdung

Der Rotnacken-Ara sieht sich mehreren Bedrohungen gegenüber, die seine Population gefährden können. Eine der größten Herausforderungen ist der Verlust seines Lebensraums durch Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke sowie illegalen Holzernte. Diese Aktivitäten führen nicht nur zur Zerstörung ihrer natürlichen Umgebung, sondern auch zur Fragmentierung ihrer Lebensräume.Zusätzlich wird der Rotnacken-Ara häufig Opfer illegaler Jagd oder des Handels mit exotischen Haustieren. Trotz internationaler Schutzmaßnahmen ist der illegale Handel mit Wildtieren nach wie vor ein bedeutendes Problem für viele Vogelarten weltweit. Um dem Rückgang ihrer Population entgegenzuwirken, sind umfassende Schutzprogramme erforderlich, die sowohl den Erhalt ihres Lebensraums als auch Aufklärungsarbeit über den Schutz dieser Art beinhalten.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Hellroter_Ara

https://www.tierlexikon.ch/index.php/tierlexikon/306-hellroter-ara

https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/ziervoegel/ziervoegelarten-von-a-bis-z/ziervoegel-mit-h/hellroter-ara