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Rotkehlchen(Erithacus rubecula)

Das Rotkehlchen ist ein Vogel, der zu den Singvögeln gehört. Es ist in vielen europäischen Ländern heimisch und gilt als einer der bekanntesten Vögel. Rotkehlchen sind etwa 13 cm groß und haben einen auffallend roten Kehlfleck, der sie von anderen Vögeln unterscheidet.

Die Männchen und Weibchen sehen fast identisch aus, da es bei dieser Art keinen ausgeprägten Sexualdimorphismus gibt. Viele Menschen lieben das Rotkehlchen aufgrund seiner schönen Federfarben, seines melodischen Gesangs und seines freundlichen Verhaltens. Es ist ein häufiger Gast in Gärten, Parks und Wäldern sowie in der Stadt.

Rotkehlchen sind saisonale Migranten und verlassen im Herbst häufig ihre Brutgebiete, um im Winter in wärmere Gebiete zu ziehen. Obwohl sie insofern wandernde Vögel sind, kehren viele von ihnen im Frühjahr an ihren Brutplatz zurück. Während der Brutzeit verteidigt das Rotkehlchen aggressiv sein Territorium gegen etwaige Eindringlinge.

Die Nahrung des Rotkehlchens besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern und Spinnen. Während der Wintermonate, in denen die Nahrungsquellen knapper sind, fressen sie auch Beeren und Samen. Das Rotkehlchen ist ein opportunistischer Nahrungsbeschaffer und passt sich an die jeweilige Situation an.

In der Folklore und der Literatur wird das Rotkehlchen oft als Symbol für Frühling und Hoffnung dargestellt. Eine bekannte Erzählung ist „The Nightingale and the Rose“ von Oscar Wilde. Das Rotkehlchen hat also auch einen wichtigen kulturellen Einfluss. Insgesamt ist das Rotkehlchen eine faszinierende Vogelart, die auch für Hobbyornithologen interessant ist.

Rotkehlchen Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Fliegenschnäpper
  • Gattung: Erithacus
  • Art: Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Wälder, Parks, Gärten
  • Körperlänge: ca. 14 cm
  • Gewicht: ca. 20 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: territorial, leben alleine oder paarweise
  • Fortpflanzung: legt 4-7 Eier, brütet 12-16 Tage aus, Junge verlassen nach ca. 12 Tagen das Nest

Systematik Rotkehlchen ab Familie

Rotkehlchen Herkunft

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) stammt aus Europa, Asien und Nordafrika. Es gehört zur Familie der Fliegenschnäpper und ist ein Zugvogel. Im Winter ziehen die meisten Rotkehlchen aus dem Norden Europas und Asiens in den wärmeren Süden.

Rotkehlchen bevorzugen Lebensräume mit dichtem Gebüsch, Sträuchern und Bäumen, in denen sie sich unter anderem verstecken und ihre Nahrung finden können. Sie sind auch oft in Gärten, Parks und anderen menschlichen Siedlungen anzutreffen. Die Vögel bevorzugen feuchte Wälder, da sie hier Regenwürmer und Insekten leichter finden können. Rotkehlchen leben auch in Parks und Gärten, wo sie sich oft auf Sträuchern niederlassen und singen.

Rotkehlchen singen oft von offenen Zweigen aus oder von Wegen und Feldern. Sie bevorzugen offene Flächen, wo sie ihren Gesang ungehindert ausbreiten können. Die Vögel haben eine einzigartige Stimme, die oft als Melancholie und Rührung empfunden wird. Ihr Gesang hört sich oft wie eine Trällerrei an und ist besonders in der Morgendämmerung und am Abend zu hören.

In menschlichen Siedlungen sind Rotkehlchen oft sehr zutraulich und kommen ihren menschlichen Nachbarn oft nahe. Sie sind auch sehr neugierig und schauen gerne, was in ihrer Umgebung vor sich geht. Sie sind oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden, da sie hier oft leichter an Nahrung kommen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rotkehlchen aus Europa, Asien und Nordafrika stammen. Sie bevorzugen Lebensräume mit dichtem Gebüsch, Sträuchern und Bäumen, in denen sie sich verstecken und ihre Nahrung finden können. Sie leben auch gerne in menschlichen Siedlungen und sind oft sehr zutraulich gegenüber Menschen. Rotkehlchen sind in offenen Räumen zu hören und haben eine einzigartige und melancholische Stimme.

Aussehen und äußere Merkmale

Das Rotkehlchen ist ein kleiner Vogel, der in Europa weit verbreitet ist. Es gehört zur Familie der Fliegenschnäpper. Die äußerlichen Merkmale des Rotkehlchens sind sehr auffällig und machen diese Art leicht erkennbar.

Das Rotkehlchen hat eine rötlich-braune Federfärbung auf seinem Rücken. Sein Bauch und seine Brust sind weiß-gelblich gefärbt. Das auffälligste Merkmal des Rotkehlchens ist aber natürlich das namensgebende rote Kehlfleck. Dieser ist bei männlichen Exemplaren besonders prägnant, bei weiblichen Vögeln ist er etwas blasser.

Die Flügel des Rotkehlchens sind dunkelbraun bis schwarz und haben einen weißen oder hellen Streifen. Der Schwanz ist ebenfalls dunkelbraun und hat weiße Seitenschwanzfedern. Der Schnabel ist kurz und dünn und hat eine dunkle Farbe. Die Augen des Rotkehlchens sind ebenfalls dunkel und sehr auffällig.

Das Rotkehlchen hat eine Größe von etwa 14 cm und wiegt zwischen 16 und 22 Gramm. Es hat kurze Beine und auf den Zehen kleine spitze Krallen, die ihm beim Klettern und Greifen helfen.

Jungvögel des Rotkehlchens haben eine etwas blassere Federfärbung und der Kehlfleck ist bei ihnen noch nicht so ausgeprägt. Sie ähneln aber insgesamt schon sehr den adulten Vögeln.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Rotkehlchen ein schöner kleiner Vogel mit auffälligem, rotem Kehlfleck ist. Seine braune Federfärbung mit weißem Bauch und Brust sowie seine schwarzen Flügel und der kurze Schnabel machen ihn leicht erkennbar.

Sozial- und Rudelverhalten

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist ein sehr soziales Tier und gehört zur Familie der Drosseln. Es lebt in der Regel als Einzeltier, jedoch ist es kein Einzelgänger und schließt sich oft Rudeln an. Dabei handelt es sich meist um Familienverbände, die aus Eltern und Nachwuchs bestehen.

Innerhalb dieser Familienverbände herrscht ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Die Tiere kommunizieren miteinander durch verschiedene Lautäußerungen wie Gesänge, Triller und Rufe. Das Rotkehlchen gilt als sehr melodisch und kann mit seinem Gesang sogar Artgenossen und menschliche Zuhörer begeistern.

Im Familienverband ziehen die Eltern ihre Jungen gemeinsam auf. Dabei teilen sie sich die Aufgaben wie Nestbau, Futtersuche und Aufzucht der Jungen. Die Eltern füttern die Jungen mit Insekten und Spinnen und bringen ihnen bei, wie sie selbstständig Nahrung finden können.

Rotkehlchen sind territorial und verteidigen ihr Revier mit Inbrunst gegenüber Eindringlingen. Dabei kommt es oft zu lautstarken Auseinandersetzungen, bei denen sich die Tiere gegenseitig bedrohen und abschirmen.

In der Brutzeit bilden sich auch Paare, die sich gegenseitig bei der Brut und Aufzucht unterstützen. Das Weibchen legt in der Regel vier bis sechs Eier und brütet sie gemeinsam mit dem Männchen aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Rotkehlchen ein sehr soziales Tier ist, das in Familienverbänden lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Es kommuniziert miteinander durch verschiedene Lautäußerungen und teilt sich die Aufgaben innerhalb des Familienverbands auf. Das Revier wird verteidigt und auch in der Brutzeit bilden sich Paare, die sich gegenseitig unterstützen.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Rotkehlchen ist ein kleiner Singvogel, der in Europa weit verbreitet ist. Während der Paarungszeit von Ende März bis Mitte Juni zeigt der Männchen das typische Verhalten von Gesang und Flugmanövern, um Weibchen anzulocken. Dies wird als Balzverhalten bezeichnet.

Wenn sich ein Rotkehlchen-Paar gefunden hat, baut das Weibchen das Nest aus Gras, Moos und Zweigen auf dem Boden oder in Bodennähe. Die Brutzeit beträgt ca. 14 Tage. Das Weibchen legt täglich ein Ei, bis es vier bis sechs Eier gelegt hat. Beide Elternteile bebrüten die Eier und teilen die Aufgaben gleichermaßen. Die Jungvögel schlüpfen alle zur gleichen Zeit und werden dann gemeinsam von beiden Elternteilen gefüttert und gepflegt.

Wenn ein Jungvogel aus dem Nest fällt oder flügge wird, bleiben die Eltern in der Nähe, um ihn zu schützen und zu füttern. Das Jungvogel lernt vom Eltern seine eigenen Jagdtechniken und fliegt vier Wochen nach dem Schlüpfen aus dem Nest. In dieser Zeit beginnen die Eltern eine neue Brutsaison.

Das Rotkehlchen-Paarung und Brutpflegeverhalten ist sehr engagiert und elternschaftsorientiert. Beide Elternteile teilen sich die Verantwortung, um ihre Jungen aufzuziehen und zu schützen. Das macht das Rotkehlchen zu einem sehr sozialen Vogel und auch zu einem wichtigen Teil unserer Fauna.

Rotkehlchen Gefährdung

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist eine Tierart, die zunehmend gefährdet ist. Der Verlust von Lebensräumen, wie beispielsweise Wäldern, und die Intensivierung der Landwirtschaft sind zwei der Hauptbedrohungen für diese Art.

Der Mensch hat beispielsweise durch den Einsatz von Pestiziden dazu beigetragen, dass es für Rotkehlchen immer schwieriger wird, ausreichend Nahrung zu finden. Auch die Abholzung von Wäldern, die für Rotkehlchen wichtige Brut- und Nistplätze darstellen, trägt zu ihrer Gefährdung bei.

Zusätzlich sind Klimaveränderungen für die Tiere bedrohlich. Rotkehlchen sind nämlich Zugvögel, die im Herbst in wärmere Gebiete ziehen und im Frühjahr zurückkommen. Wird es jedoch zu warm und trocken, kann es passieren, dass Zugvögel nicht mehr genug Wasser und Nahrung finden und dadurch dezimiert werden.

Die Situation für das Rotkehlchen ist also alles andere als rosig. Um das Überleben der Art zu sichern, müssen Lebensräume erhalten werden und Maßnahmen ergriffen werden, die die Bedrohungen minimieren. Nur so kann die Art vor dem Aussterben bewahrt werden.