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Rotfeuerfisch (Pterois volitans)

Der Rotfeuerfisch (Pterois volitans) ist eine Art von giftigem Meeresfisch, der in den tropischen und subtropischen Gewässern des Indopazifiks und des westlichen Atlantiks beheimatet ist. Er hat auffällige rote und weiße Streifen auf seinem Körper sowie lange, giftige Stacheln auf seinen Flossen.

Obwohl der Rotfeuerfisch ein beliebtes Ziel für Aquarienliebhaber ist, kann er aufgrund seiner giftigen Natur auch eine Bedrohung für den Menschen darstellen. In der Tat ist er als eine invasive Art in einigen Regionen der Welt bekannt, wo er aufgrund seines Fressverhaltens und seiner Fähigkeit, sich schnell zu vermehren, negative Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt und das Ökosystem haben kann.

Der Rotfeuerfisch ist ein tagaktiver aber träger Raubfisch. Da er kein besonders guter Schwimmer ist, verlässt er sich voll und ganz auf seine Tarnung. Durch seine Färbung und seine Streifen verschmelzen seine Umrisse mit den Korallen. Dort wartet er geduldig, bis ein kleiner Fisch in seine Reichweite kommt und fängt ihn dann. Der Rotfeuerfisch gehört zu den giftigsten Fischen im Riff.

Trotz seiner potenziell schädlichen Auswirkungen bleibt der Rotfeuerfisch jedoch ein faszinierendes Beispiel für die Schönheit und Komplexität des Lebens im Ozean.

Rotfeuerfisch Steckbrief

  • Klasse: Osteichthyes
  • Ordnung: Scorpaeniformes (Panzerwangenartige)
  • Familie: Scorpaenidae (Drachenköpfe)
  • Gattung: Pterois (Rotfeuerfische)
  • Art: Pterois volitans
  • Verbreitung: indischer Pazifik mit Außnahme von Hawaii
  • Lebensraum: Korallenriffe in Küstengewässern
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: ca 35 cm
  • Fortpflanzung: Über die Fortpflanzung des Rotfeuerfisches ist nicht viel bekannt. Die Eier treiben nach dem Ablaichen frei im Wasser. Nach einer relativ langen Zeit als Jungfische lassen sich Rotfeuerfische in einem Korallenriff nieder.

Systematik der Rotfeuerfische ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rotfeuerfisch

Der Rotfeuerfisch hat ein markantes Erscheinungsbild mit einer charakteristischen rot-braunen Streifenzeichnung auf einem helleren Hintergrund. Diese auffällige Färbung dient nicht nur der Tarnung im Korallenriff, sondern warnt auch potenzielle Fressfeinde vor seinem Gift. Die langen dorsal angeordneten Stacheln sind mit einem starken Nervengift versehen, das bei einem Stich schmerzhafte Reaktionen hervorrufen kann. Diese Stacheln sind eine effektive Verteidigungsmaßnahme gegen Raubtiere.Zusätzlich zu den Stacheln hat der Rotfeuerfisch auch lange, gefiederte Brustflossen, die ihm helfen, sich elegant durch das Wasser zu bewegen. Diese Flossen können auch dazu verwendet werden, Beute anzulocken oder sich vor anderen Fischen zu verstecken. Die Augen des Rotfeuerfischs sind groß und ermöglichen ihm eine gute Sicht auf seine Umgebung, während er auf Beute lauert.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rotfeuerfischs umfasst vor allem tropische und subtropische Gewässer, insbesondere Korallenriffe und felsige Küstenregionen. Diese Umgebungen bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch reichlich Nahrung in Form von kleinen Fischen und wirbellosen Tieren. Der Rotfeuerfisch ist bekannt dafür, sich in Höhlen oder Spalten zwischen Korallen zu verstecken, wo er auf Beute lauern kann.Die Herkunft des Rotfeuerfischs liegt im Indopazifik, wo er in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen vorkommt. In den letzten Jahrzehnten hat sich diese Art jedoch aufgrund menschlicher Aktivitäten wie dem Transport von Aquarienfischen in andere Regionen verbreitet. Dies hat dazu geführt, dass der Rotfeuerfisch in vielen neuen Gebieten, einschließlich der Karibik und der Ostküste der Vereinigten Staaten, als invasive Art etabliert wurde.

Verhalten von Rotfeuerfisch

Das Verhalten des Rotfeuerfischs ist stark territorial geprägt. Während sie oft als Einzelgänger leben, können sie während der Fortpflanzungszeit in kleinen Gruppen aggregieren. Männchen zeigen aggressives Verhalten gegenüber anderen Männchen, insbesondere wenn es um Fortpflanzung geht. Sie nutzen ihre giftigen Stacheln als Drohung gegenüber Rivalen und verteidigen energisch ihr Territorium.Rotfeuerfische sind dämmerungsaktiv und beginnen ihre Jagdaktivitäten oft bei Sonnenuntergang. Zu dieser Zeit sind viele kleine Fische aktiv und bieten eine ideale Nahrungsquelle. Der Rotfeuerfisch nutzt seine Fähigkeit zur Tarnung sowie seine schnelle Beweglichkeit, um unbemerkt an seine Beute heranzuschwimmen. Er kann seine Pectoralflossen ausbreiten, um die Bewegungen seiner Schwanzflosse zu verbergen und so seine Beute effektiv zu überraschen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Rotfeuerfischs erfolgt typischerweise während warmer Monate, wenn die Wassertemperaturen steigen. Weibchen legen große Mengen an Eiern ab – bis zu 15.000 pro Laichakt –, was bedeutet, dass sie insgesamt bis zu zwei Millionen Eier pro Jahr produzieren können. Diese Eier treiben im Wasser herum und schlüpfen nach kurzer Zeit.Die Jungtiere leben zunächst in geschützten Bereichen des Riffs oder zwischen Korallenstöcken, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind. Während sie wachsen, beginnen sie allmählich selbstständig nach Nahrung zu suchen. Die hohe Fortpflanzungsrate des Rotfeuerfischs trägt dazu bei, dass er sich schnell in neuen Lebensräumen etablieren kann.

Gefährdung

Obwohl der Rotfeuerfisch derzeit als „nicht gefährdet“ eingestuft wird, stellt seine invasive Natur in vielen Regionen eine Bedrohung für die einheimischen Fischpopulationen dar. In den Gewässern der Karibik hat er sich schnell ausgebreitet und konkurriert mit einheimischen Arten um Nahrung und Lebensraum. Dies hat negative Auswirkungen auf die Biodiversität in diesen Ökosystemen.Zusätzlich zur Konkurrenz um Ressourcen ist das Gift des Rotfeuerfischs eine Gefahr für Menschen und andere Tiere. Jährlich werden zahlreiche Stiche gemeldet, die schmerzhafte Reaktionen hervorrufen können. Um die Auswirkungen dieser invasiven Art zu minimieren, sind Managementstrategien erforderlich, um ihre Populationen zu kontrollieren und den Schutz einheimischer Arten zu gewährleisten.

Quellen

  1. https://animaldiversity.org/accounts/Pterois_volitans/
  2. https://invasions.si.edu/nemesis/species_summary/166883
  3. https://en.wikipedia.org/wiki/Pterois
  4. https://www.floridamuseum.ufl.edu/discover-fish/species-profiles/pterois-volitans/
  5. https://en.wikipedia.org/wiki/Red_lionfish

Video über Rotfeuerfisch