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Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus)

Die Kurzschnabelgans, wissenschaftlich als Anser brachyrhynchus bekannt, ist ein Vogel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae), der zur Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes) zählt. Diese mittelgroße Gänseart ist für ihr charakteristisches Merkmal, die namensgebenden rosa Füße, sowie für ihren auffallend kurzen Schnabel und ein überwiegend graues Federkleid bekannt.

Im Lebensraum ist die Kurzschnabelgans vornehmlich in der arktischen Tundra beheimatet, von wo aus sie weite, saisonale Wanderungen unternimmt. Während der Brutzeit ist sie zumeist in Gebieten zu finden, die reich an arktischen Seen und Feuchtgebieten sind – Regionen, die ihr ausreichend Nahrung und Schutz bieten. Nach der Brutzeit migrieren diese Gänse in wärmere Gefilde, wie beispielsweise nach Nordwesteuropa, und sind dort vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen zu beobachten.

Als Zugvogel ist die Kurzschnabelgans ein beeindruckendes Beispiel für die Fähigkeit von Wildtieren, sich an jahreszeitliche Veränderungen anzupassen. Ihre Wanderungen sind ein faszinierendes Naturphänomen, das nicht nur Begeisterung bei Vogelbeobachtern auslöst, sondern auch von großer Bedeutung für den Erhalt biologischer Diversität und für ökologische Studien ist.

In Bezug auf ihren Status ist Anser brachyrhynchus nicht akut gefährdet, jedoch können Lebensraumveränderungen, Jagd und andere menschliche Aktivitäten das Wohlergehen der Population beeinflussen. Schutzmaßnahmen spielen daher eine wichtige Rolle bei der Erhaltung dieser Art und sicherstellen, dass ihre charakteristischen Wanderungen weiterhin Teil des natürlichen Spektakels bleiben.

Kurzschnabelgans Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Gattung: Feldgänse (Anser)
  • Art: Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus)
  • Verbreitung: Brutgebiete in Grönland und Svalbard, Überwinterung in Großbritannien und Nordwesteuropa
  • Lebensraum: Tundra-Regionen, während des Winters Feuchtgebiete und landwirtschaftliche Flächen
  • Körpergröße: 60-75 cm
  • Gewicht: 1,8-2,8 kg
  • Soziales Verhalten: gesellige Art, bildet während der Zugzeit große Schwärme
  • Fortpflanzung: monogam, legt 3-6 Eier, Brutdauer ca. 27 Tage
  • Haltung: prinzipiell nicht als Haustier gehalten, eher Gegenstand von Naturschutzmaßnahmen

Systematik Kurzschnabelgans ab Familie

Kurzschnabelgans Herkunft und Lebensraum

Die Anser brachyrhynchus, besser bekannt als die Kurzschnabelgans, ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae). Ihre Herkunft erstreckt sich primär über die nördlichen Regionen der Paläarktis. Die Brutgebiete dieser Art liegen vorzugsweise in der Tundra und den Taigazone Skandinaviens, Islands und des nordwestlichen Teils Russlands bis hin zur Jamal- und Taimyrhalbinsel. Ein auffälliges Merkmal ihres Lebensraums ist die Präferenz für offene Landschaften mit Zugang zu Süßwasser, wie Flussdelta, Seen und Feuchtgebieten, die für die Aufzucht ihrer Jungen von Bedeutung sind.

Während des Winters wandert die Kurzschnabelgans in südlichere Gefilde. Ihre Winterquartiere befinden sich häufig in den gemäßigten Breiten Westeuropas, wohin sie weite Flugstrecken zurücklegen. Große Ansammlungen dieser Gänse sind beispielsweise in den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und in Teilen Deutschlands anzutreffen, wo sie reichlich Nahrung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und in Feuchtgebieten finden. Das regelmäßige Erscheinen der Kurzschnabelgans in festgelegten Überwinterungsgebieten zeigt die Wichtigkeit dieser Habitate für den Erhalt der Art.

Kurzschnabelgans äußere Merkmale

Der Anser brachyrhynchus, auch als „Kurzschnabelgans“ bekannt, zeichnet sich durch mehrere distinkte äußere Merkmale aus, die ihn von anderen Gänsearten unterscheiden. Ein prägnantes Kennzeichen dieser Art ist der Name gebende rosa Farbton ihrer Füße, der im Kontrast zu dem überwiegend grau-braunen Gefieder steht. Der Körperbau ist kompakt, mit einem relativ kurzen Hals und einem kurzen, dreieckigen Schnabel, der an der Basis ebenfalls rosa ist und in eine dunklere Spitze mündet.

Das Gefieder des Anser brachyrhynchus hat hauptsächlich verschiedene Brauntöne. Die Oberseite ist durch ein Muster aus dunklen und helleren Flecken und Linien gezeichnet, wobei die Federn an den Flügelspitzen dunkler gefärbt sind, was im Flug sichtbar wird. Die Bauchseite ist heller, oft mit einem gräulichen oder weißlichen Unterton. Der Kopf zeigt ebenfalls braunes Gefieder, das um die Augen herum dunkler ist, was dem Anser brachyrhynchus ein charakteristisches Aussehen verleiht.

Weiterhin besitzt der Anser brachyrhynchus eine weiße Federpartie um den Schwanz herum, die als „Spieß“ bezeichnet wird, und die besonders im Flug oder bei gespreiztem Schwanz deutlich wird. Seine Augen sind dunkel mit einem scharfen, wachsamen Blick. Die Flügel des Anser brachyrhynchus sind breit und sorgen für einen kräftigen Flügelschlag. Insgesamt präsentiert sich der Anser brachyrhynchus als anpassungsfähiger, zäher Wasservogel anhand seines robusten Äußeren.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten des Schwarzkinnkolibris ist in der Tat faszinierend und komplex. Die Männchen dieses Kleinodes der Natur werben um die Weibchen durch eindrucksvolle Balzflüge, bei denen sie in hohen Geschwindigkeiten in U-förmigen Mustern vor den potentiellen Partnerinnen fliegen. Dieses auffällige Display soll die weiblichen Tiere beeindrucken und deren Bereitschaft zur Paarung erhöhen. Hat das Weibchen ihr Interesse bekundet, folgt die Kopulation, welche meist sehr kurz ist.

Die Schwarzkinnkolibri-Weibchen sind für die Nestkonstruktion allein verantwortlich. Sie bauen kleine, napfförmige Nester an geschützten Orten, oftmals auf Zweigen von Bäumen oder Sträuchern. Diese zierlichen Bauwerke werden aus Pflanzenmaterialien wie Moos und Spinnweben gefertigt und außen häufig mit Flechten zur Tarnung bedeckt. Die Weibchen legen in der Regel zwei weiße Eier, die sie ohne Unterstützung der Männchen ausbrüten. Während der Brutzeit, die etwa zwei Wochen dauert, zeigen sich die Schwarzkinnkolibri-Weibchen als besonders sorgsame und aufopferungsvolle Eltern. Nach dem Schlüpfen widmen sich die Mütter intensiv der Fütterung und Pflege der Jungvögel, bis diese nach etwa drei bis vier Wochen flügge werden und das Nest verlassen.

Kurzschnabelgans Gefährdung

Die Kurzschnabelgans befindet sich derzeit nicht in einer akuten Gefährdungslage, wie die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN zeigt, wo sie als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft ist. Dies bedeutet, dass in Bezug auf die Populationszahlen der Kurzschnabelgans zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine unmittelbare Bedrohung besteht.

Eine ernstzunehmende mögliche Gefährdung für die Kurzschnabelgans ist jedoch der Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und industrielle Entwicklung. Feuchtgebiete, die für die Kurzschnabelgans wichtige Rast- und Nahrungsgebiete während der Migration darstellen, sind durch Trockenlegung und Veränderung besonders anfällig. Um diesen Gefährdungsfaktor zu mildern, setzen Naturschutzorganisationen auf den Schutz und die Wiederherstellung von Feuchtgebieten sowie auf die Schaffung von Schutzgebieten entlang der Zugrouten dieser Gänseart.

Im Rahmen internationaler Naturschutzabkommen, wie der Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete, arbeiten Länder zusammen, um solche für Wasservögel bedeutenden Habitate zu erhalten. Nationale und europäische Gesetzgebungen, wie die EU-Vogelschutzrichtlinie, tragen dazu bei, dass für die Kurzschnabelgans wichtige Gebiete Schutz genießen und nachhaltig bewirtschaftet werden. Diese Maßnahmen sichern den Fortbestand der Art und beugen einer potenziellen Gefährdung vor.