Die Kalifornische Flunder, ein Meeresfisch aus der Familie der Plattfische (Pleuronectidae), zeichnet sich durch ihren seitlich abgeflachten Körper und ihre sandige bis bräunliche Färbung aus, die ihr eine hervorragende Tarnung auf dem Meeresgrund bietet. Ihr wissenschaftlicher Name, Paralichthys californicus, deutet sowohl auf ihre Zugehörigkeit zu der Gattung Paralichthys als auch auf ihr vorherrschendes Verbreitungsgebiet hin, die Gewässer entlang der kalifornischen Küste.
Diese Spezies besitzt eine Besonderheit, die für Plattfische charakteristisch ist: Im Laufe ihrer Entwicklung wandert ein Auge auf die Körperoberseite, sodass beide Augen schlussendlich auf derselben Körperflanke liegen. Diese Anpassung erlaubt der Flunder, sich flach in den Sand oder Schlamm einzubetten und sich vor Feinden zu verstecken oder auf Beute zu lauern.
Die Kalifornische Flunder erreicht eine beträchtliche Größe von bis zu 91 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 13 Kilogramm. Ihre Ernährung ist typisch für Bodenfische und besteht hauptsächlich aus kleineren Fischen, Krebstieren, Würmern und anderen Wirbellosen, die sie auf ihren Streifzügen über den Meeresboden erbeuten.
Als ein wertvoller Speisefisch wird die Kalifornische Flunder auch kommerziell befischt. Sie spielt somit eine bedeutende Rolle in der örtlichen Fischereiwirtschaft und ist ferner ein beliebter Zielfisch beim Sportfischen entlang der Pazifikküste Nordamerikas. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Meereslebensräume und Nahrungsquellen hat sie zu einem erfolgreichen Bewohner dieser Gewässer gemacht.
Kalifornische Flunder Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Pleuronectiformes (Plattfische)
- Familie: Paralichthyidae
- Gattung: Paralichthys
- Art: Kalifornische Flunder
- Verbreitung: östlicher Pazifik von der Monterey-Bucht in Kalifornien bis nach Baja California in Mexiko
- Lebensraum: sandige oder schlammige Böden in Küstennähe, gelegentlich auch in Ästuaren
- Körpergröße: bis zu 70 cm
- Gewicht: bis zu 3 kg, in seltenen Fällen auch schwerer
- Soziales Verhalten: einzelgängerisch
- Fortpflanzung: Laichzeit von Frühling bis Herbst, Weibchen legen Tausende von Eiern
- Haltung: in der Regel nicht für die Aquarienhaltung geeignet, keine häufige Praxis
Systematik Kalifornische Flunder ab Familie
Äußerliche Merkmale von Kalifornischer Flunder
Die Kalifornische Flunder hat eine charakteristische flache Körperform, die es ihr ermöglicht, sich eng an den Meeresboden anzupassen. Die Oberseite des Körpers ist meist braun oder grünlich gefärbt und kann mit verschiedenen Mustern versehen sein, die je nach Habitat variieren. Diese Färbung hilft der Flunder, sich vor Fressfeinden zu tarnen. Die Unterseite ist hell gefärbt, was einen Kontrast zur dunkleren Oberseite bildet und es der Flunder ermöglicht, in verschiedenen Lichtverhältnissen unentdeckt zu bleiben.Ein weiteres auffälliges Merkmal dieser Art sind die großen Augen, die sich auf der oberen Seite des Körpers befinden. Diese Augenposition ermöglicht es der Flunder, ihre Umgebung besser wahrzunehmen und potenzielle Beute sowie Fressfeinde zu erkennen. Die Mundpartie ist schmal und mit kleinen Zähnen ausgestattet, die das Fangen von Beute erleichtern. Die Flunder hat auch einen langen Schwanzflossenstiel, der ihr hilft, sich schnell über den Boden zu bewegen, wenn sie auf Beute stößt oder vor Bedrohungen fliehen muss.
Lebensraum und Herkunft
Die Kalifornische Flunder bewohnt vor allem die Küstengewässer des Pazifischen Ozeans von Alaska bis Baja California in Mexiko. Sie bevorzugt sandige oder schlammige Böden in flachen Gewässern bis zu einer Tiefe von etwa 180 Metern. Diese Art ist oft in Buchten und Mündungen von Flüssen anzutreffen, wo sie sich gut verstecken kann. Die Temperatur des Wassers spielt eine wichtige Rolle für ihren Lebensraum; sie zieht wärmeres Wasser vor und ist daher häufig in Gebieten mit höheren Wassertemperaturen anzutreffen.Die Fortpflanzung der Kalifornischen Flunder erfolgt typischerweise im Frühling. Während dieser Zeit wandern die Fische in küstennahes Wasser, um ihre Eier abzulegen. Die Eier treiben im offenen Wasser und schlüpfen nach einigen Wochen. Die Jungfische sind zunächst pelagisch und suchen später Schutz in seichteren Gewässern oder unter den Sandböden. Diese Anpassungen an ihren Lebensraum sind entscheidend für das Überleben der Art.
Verhalten von Kalifornischer Flunder
Kalifornische Flunder sind vorwiegend Einzelgänger und zeigen ein territoriales Verhalten gegenüber anderen Fischen ihrer Art. Sie verbringen die meiste Zeit damit, sich am Boden aufzuhalten und auf Beute zu lauern. Ihre Hauptnahrungsquelle besteht aus kleinen Fischen, Krebstieren und Weichtieren. Durch ihre hervorragende Tarnung können sie sich unbemerkt an ihre Beute heranpirschen.Die Jagdmethode dieser Fische umfasst das Verstecken im Sand oder Schlamm sowie das plötzliche Aufblitzen zur Beuteerfassung. Sie sind bekannt dafür, dass sie sehr geduldig sind und lange Zeit still verharren können, bevor sie zuschlagen. Dieses Verhalten macht sie zu effektiven Jägern in ihrem Lebensraum.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Kalifornischen Flunder erfolgt typischerweise im Frühjahr. Während dieser Zeit wandern die Fische in küstennahes Wasser zur Fortpflanzung. Die Weibchen legen Tausende von Eiern ab, die im offenen Wasser treiben. Diese Eier sind transparent und kleben an Plankton oder anderen Oberflächen im Wasser.Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungfische einige Zeit im pelagischen Bereich des Wassers, bevor sie in seichtere Gewässer abwandern. Diese Phase des Lebenszyklus ist entscheidend für das Überleben der Jungfische, da sie hier Schutz vor Raubtieren finden können. Die Eltern kümmern sich nicht um ihre Nachkommen nach der Eiablage; das Überleben hängt vollständig von den natürlichen Instinkten der Jungfische ab.
Gefährdung
Die Kalifornische Flunder gilt derzeit nicht als gefährdet; jedoch gibt es einige Bedrohungen für ihren Bestand. Überfischung stellt eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere durch industrielle Fischereipraktiken, die große Mengen an Fisch aus dem Ökosystem entnehmen können. Auch Umweltverschmutzung durch landwirtschaftliche Abflüsse kann die Lebensräume dieser Fische beeinträchtigen.Zusätzlich kann der Klimawandel Auswirkungen auf die Wassertemperaturen haben und somit das Verbreitungsgebiet der Kalifornischen Flunder verändern. Veränderungen in den ökologischen Bedingungen können auch die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen beeinflussen. Es ist wichtig, nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern und Schutzmaßnahmen für marine Ökosysteme zu ergreifen, um den langfristigen Erhalt dieser Art sicherzustellen.
Quellen
Wikipedia (2024). Northern Yellow White-eye – Zosterops senegalensis.
BirdLife International (2024). African Yellow White-eye (Zosterops senegalensis). BirdLife Data Zone.
Oiseaux.net (2023). Northern Yellow White-eye – Zosterops senegalensis.