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Herran-Glanzschwänzchen (Chalcostigma herrani)

Der Chalcostigma herrani, bekannt als Regenbogenschmuckkolibri, ist eine faszinierende Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae) und eine der schillerndsten Erscheinungen in den Himmeln Südamerikas. Diese kleine, aber auffallende Vogelart hat sich perfekt an das Leben in den hochgelegenen Andenregionen angepasst und ist in weiten Teilen Ecuadors, Perus und Boliviens beheimatet.

Der Regenbogenschmuckkolibri ist sofort an seinem leuchtenden Gefieder zu erkennen, das, wie der Name schon andeutet, bei den Männchen eine Regenbogenfarben schimmernde Bartzeichnung aufweist. Ihr prächtiger Bart läuft in spektralen Farben von Purpur über Blau bis zu Grün und macht sie zu einem unverwechselbaren Anblick in ihrer natürlichen Umgebung. Die Weibchen sind dagegen meist unscheinbarer gefärbt, was ihnen hilft, im Geäst und Unterholz verborgen zu bleiben.

Mit einer Körperlänge von etwa 10 bis 12 Zentimetern gehört der Regenbogenschmuckkolibri zu den kleineren Vertretern seiner Familie. Trotz der geringen Größe sind diese Vögel jedoch für ihre beeindruckende Flugfähigkeit bekannt, die es ihnen ermöglicht, in der Luft stillzustehen, was für die Kolibris charakteristisch ist. Sie nutzen diese Fähigkeit, um Nektar aus Blüten zu trinken, wobei sie im Flug von Blüte zu Blüte eilen.

Ökologisch spielt der Regenbogenschmuckkolibri eine wichtige Rolle als Bestäuber in seinem Habitat. Indem er von Pflanze zu Pflanze fliegt, trägt er aktiv zur Verbreitung von Pollen bei. Sein Lebensraum befindet sich überwiegend in Höhenlagen zwischen 2700 und 3700 Metern, wo er sich bevorzugt entlang von Waldrändern, in Buschland und in offenen Landschaften mit vereinzeltem Baumwuchs aufhält.

Herran-Glanzschwänzchen Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Chalcostigma
  • Art: Regenbogen-Bartkolibri
  • Verbreitung: Anden in Südamerika
  • Lebensraum: Hohe Bergwälder und -wiesen
  • Körpergröße: Ca. 10-12 cm Länge
  • Gewicht: Ungefähr 6-8 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch
  • Fortpflanzung: Legt in der Regel 2 Eier pro Gelege
  • Haltung: Nicht für Zoohaltung geeignet, keine Informationen über Gefangenschaft bekannt

Systematik Herran-Glanzschwänzchen ab Familie

Herran-Glanzschwänzchen Herkunft und Lebensraum

Chalcostigma herrani, gemeinhin als Herran-Glanzschwänzchen bekannt, repräsentiert eine Art aus der Familie der Kolibris. Sein Name ehrt den französischen Botaniker und Naturforscher Émile-François Herran. Dieser Kolibri ist endemisch in Südamerika, wo er hauptsächlich in den Anden in Kolumbien anzufinden ist. Die Spezies bevorzugt als ihren Lebensraum montane Wälder und Waldrandgebiete, oftmals in Höhenlagen zwischen 2600 und 3600 Metern über dem Meeresspiegel.

Die hochgelegenen nebelverhangenen Wälder bieten dem Herran-Glanzschwänzchen reichlich Insektennahrung und Blütennektar, die Grundlage seiner Ernährung. Die deutliche Präferenz für steile, gebirgige Areale mit spezifischer Vegetation bedingt, dass Chalcostigma herrani ein Spezialist für diesen begrenzten und fragilen Lebensraum ist.

Die klimatischen und topographischen Bedingungen der Anden schaffen ein einzigartiges Mosaik an Mikrohabitaten, in denen das Herran-Glanzschwänzchen und andere endemische Arten gedeihen. Diese Regionen sind durch ein hohes Maß an Biodiversität gekennzeichnet, das jedoch durch Umweltveränderungen und menschliche Einflüsse zunehmend bedroht wird. Das Herran-Glanzschwänzchen symbolisiert damit auch die Bedeutung des Schutzes seiner heimischen Lebensräume in den Anden.

Herran-Glanzschwänzchen äußere Merkmale

Der Chalcostigma herrani, bekannt als Rainbow-bearded Thornbill, ist ein Kolibri von besonderer Schönheit, der durch sein unverwechselbares Federkleid auffällt. Sein Erscheinungsbild wird dominiert von grünlich schimmernden Oberseitenfedern, die sich harmonisch mit den dunkleren Flügelfedern absetzen. Besonders bemerkenswert ist der markante, gerade und spitze Schnabel, der für den Nektarzugang an tiefen Blüten geeignet ist.

Das Männchen zeichnet sich durch einen schillernden, regenbogenfarbenen Bart aus – ein prachtvolles Merkmal, das beim Weibchen fehlt. Dieser Bart besteht eigentlich aus schmalen, leuchtenden Federsträhnen, die in den Farben Blau, Grün, Purpur und manchmal Rot erscheinen, abhängig vom Lichteinfall und der Perspektive des Betrachters. Das Unterseitengefieder des Chalcostigma herrani variiert zwischen einem gedämpften Grün und Grau, wodurch ein unaufdringlicher Kontrast zum sonst lebhaften Gefieder entsteht.

Der Schwanz des Chalcostigma herrani ist in der Regel dunkel und gegabelt, was zum gesamten Erscheinungsbild des Vogels einen dynamischen Aspekt hinzufügt. Die relativ kurzen Beine sind unauffällig und bieten dem Chalcostigma herrani die Möglichkeit, sich leicht auf Ästen und Blüten niederzulassen. Insgesamt bietet das präzise und farbenfrohe Erscheinungsbild des Chalcostigma herrani einen atemberaubenden Anblick, der ihn in seinem Lebensraum hervorhebt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Herran-Glanzschwänzchens ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die verfügbaren Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Herran-Glanzschwänzchens sind begrenzt. Demzufolge müssen wir leider feststellen, dass sich bis zum aktuellen Wissensstand keine detaillierten Auskünfte zu den gefragten Aspekten finden lassen.

Herran-Glanzschwänzchen Gefährdung

Die genauen Gefährdungsstatus des Herran-Glanzschwänzchens, einer Kolibriart, ist in wissenschaftlichen Kreisen nicht umfassend dokumentiert und es liegen keine ausführlichen Informationen zu spezifischen Bedrohungen oder Schutzmaßnahmen vor. Es ist bekannt, dass Lebensraumverlust und Fragmentierung generell eine erhebliche Bedrohung für viele Kolibriarten darstellen. Diese können durch Landwirtschaft, Abholzung und urbane Expansion bedingt sein. Um das Herran-Glanzschwänzchen zu schützen, könnten Maßnahmen zur Erhaltung seines natürlichen Lebensraums und zur Minderung von Habitatverlust zielführend sein. Die Einrichtung von Schutzgebieten, die Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete und die Durchführung von Umweltbildungskampagnen, welche die ökologische Bedeutung des Herran-Glanzschwänzchens hervorheben, wären mögliche Schritte. Eine detaillierte wissenschaftliche Erfassung der Population könnte als Grundlage für spezifische Schutzprojekte dienen. Ungeachtet dessen, bleibt festzuhalten, dass ohne konkrete Daten zur Populationsgröße und zur Bedrohungslage, effektive Schutzmaßnahmen nur schwer umsetzbar sind.