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Grün-Violettkolibri (Amazilia leucogaster)

Das Tier mit dem zoologischen Namen Amazilia leucogaster ist unter dem deutschen Namen „Weißbauchamazilie“ bekannt. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Vogel aus der Familie der Kolibris, die für ihre atemberaubenden Flugkünste und ihre einzigartige Schönheit bekannt sind. Ursprünglich kommt die Weißbauchamazilie aus Lateinamerika, genauer gesagt aus dem Bereich, der sich von Mexiko bis hinein nach Südamerika erstreckt. Sie bevorzugt dabei vorwiegend offene und semi-offene Lebensräume.

Die Weißbauchamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 9 bis 10 Zentimetern und ein Gewicht von rund 5 Gramm. Wie der deutsche Name des Tieres vermuten lässt, ist der Bauch des Vogels in der Regel weiß, während seine Oberseite grünlich schimmert. Zu den charakteristischen Merkmalen der Weißbauchamazilie zählt insbesondere der gerade und spitze Schnabel, welcher einer der längsten unter den Kolibris ist und bei der Nahrungssuche eingesetzt wird.

Was die Nahrung der Weißbauchamazilie betrifft, so ist sie wie die meisten Kolibris ein Nektarliebhaber. Sie ernährt sich vorwiegend von dem süßen Saft, den sie mit ihrem langen Schnabel aus den Blüten von Pflanzen saugt. Dabei bleibt sie in der Luft stehen, ein Verhalten, das typisch für Kolibris ist und dem sie ihren englischen Namen „flying jewels“ verdanken.

Obwohl die Weißbauchamazilie wenig scheu ist und gerne in die Nähe des Menschen kommt, ist sie nach den Kriterien der Internationalen Naturschutzunion IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft. Trotzdem ist es wichtig, ihr Lebensumfeld zu schützen, um den langfristigen Erhalt dieser Art zu sichern.

Grün-Violettkolibri Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Apodiformes
  • Familie: Trochilidae (Kolibris)
  • Gattung: Amazilia
  • Art: Amazilia leucogaster (deutscher Name: Weißbauch-Smaragdkolibri)
  • Verbreitung: Südost-Mexiko bis Ost-Kolumbien und Nord-Venezuela, Trinidad
  • Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder, offenere Waldlandschaften, Gärten
  • Körpergröße: Etwa 9-11 cm
  • Gewicht: Circa 4,5-5,5 g
  • Soziales Verhalten: Territorial, meist einzeln lebend
  • Fortpflanzung: Baut kleine schalenförmige Nester, legt in der Regel 2 Eier, Brutpflege hauptsächlich durch das Weibchen
  • Haltung: Nicht für Haustierhaltung geeignet, in manchen Ländern unter Schutz stehend

Systematik Grün-Violettkolibri ab Familie

Äußerliche Merkmale von Grün-Violettkolibri

Die äußeren Merkmale des Grün-Violettkolibris sind charakteristisch für seine Art. Sein Gefieder zeigt eine lebendige grüne Farbe mit schimmernden violetten Akzenten am Kopf und an der Brust. Die Unterseite ist weißlich bis hellgrau gefärbt, was einen schönen Kontrast zu den oberen Gefiederfarben bildet. Diese auffällige Färbung dient nicht nur der Tarnung im dichten Blätterdach des Waldes, sondern spielt auch eine Rolle bei der Partnerwahl während der Fortpflanzungszeit.Ein weiteres markantes Merkmal ist der lange, spitze Schnabel, der ideal zum Saugen von Nektar aus Blüten geeignet ist. Die Zunge des Kolibris ist ebenfalls speziell angepasst; sie kann schnell herausgestreckt werden, um Nektar aufzunehmen. Die Flügel sind schmal und lang, was es dem Vogel ermöglicht, schnell zu fliegen und in der Luft zu schweben.Junge Kolibris haben oft ein weniger intensives Gefieder als Erwachsene, was ihnen hilft, sich besser zu tarnen. Diese Anpassung schützt sie vor Fressfeinden während ihrer frühen Entwicklungsphase.

Lebensraum und Herkunft

Der Grün-Violettkolibri bewohnt hauptsächlich tropische Wälder sowie Gärten und Plantagen in Mittelamerika. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko bis Nicaragua. Diese Vögel sind besonders häufig in Gebieten mit reichlich Blumenangebot anzutreffen, da sie stark auf Nektar angewiesen sind.In ihrem natürlichen Lebensraum spielen diese Kolibris eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Sie sind auf bestimmte Blumenarten angewiesen, die ihren Nektar anbieten; gleichzeitig tragen sie zur Verbreitung von Pollen bei, was für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten entscheidend ist.Der Lebensraum des Grün-Violettkolibris wird zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht. Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke oder Urbanisierung führt zu einem Verlust ihrer natürlichen Umgebung. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen sowie auf Nistplätze.Um den Fortbestand dieser Art zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören Aufforstungsprojekte sowie die Schaffung von Schutzgebieten, die den Lebensraum dieser Vögel bewahren können.

Verhalten von Grün-Violettkolibri

Das Verhalten des Grün-Violettkolibris zeichnet sich durch hohe Aktivität aus. Diese Vögel sind dafür bekannt, sehr territorial zu sein; Männchen verteidigen energisch ihr Revier gegen andere Kolibris. Ihr Flugverhalten ist bemerkenswert; sie können nicht nur schnell fliegen, sondern auch in der Luft schweben und sogar rückwärts fliegen.Grün-Violettkolibris verbringen viel Zeit damit, nach Nektar zu suchen. Dabei besuchen sie eine Vielzahl von Blumen und nutzen ihre Fähigkeit zur Bestäubung effektiv aus. Sie sind auch dafür bekannt, dass sie ihren Nektarbedarf regelmäßig decken müssen; dies führt dazu, dass sie häufig zwischen verschiedenen Nahrungsquellen wechseln.Zusätzlich zeigen diese Vögel oft soziale Interaktionen innerhalb ihrer Gruppen. Sie kommunizieren durch verschiedene Laute und Körpersprache; diese sozialen Strukturen sind wichtig für ihr Überleben in freier Wildbahn.

Paarung und Brut

Die Paarungszeit des Grün-Violettkolibris beginnt typischerweise im Frühling. Während dieser Zeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten wie das Ausbreiten ihrer Flügel und das Vorführen ihrer Farben gegenüber den Weibchen. Diese Rituale sind entscheidend für die Partnerwahl; Weibchen tendieren dazu, Männchen mit den lebhaftesten Farben auszuwählen.Nach erfolgreicher Paarung suchen die Vögel geeignete Nistplätze in Baumhöhlen oder auf Ästen auf. Das Weibchen legt normalerweise zwischen zwei bis drei Eier, die es dann über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen bebrütet. Während dieser Zeit bleibt das Männchen oft in der Nähe des Nistplatzes und sorgt dafür, dass das Weibchen ausreichend Nahrung erhält.Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Küken; sie füttern sie mit einer Mischung aus Nektar und kleinen Insekten während der ersten Lebenswochen. Die Aufzucht dauert mehrere Wochen; während dieser Zeit lernen die Küken wichtige Fähigkeiten wie Fliegen und Nahrungssuche von ihren Eltern.

Gefährdung

Der Grün-Violettkolibri steht unter erheblichem Druck durch verschiedene Faktoren, die seine Population gefährden könnten. Zu den Hauptbedrohungen zählen Habitatverlust durch Abholzung sowie Veränderungen in der Landwirtschaft. Der Verlust seines natürlichen Lebensraums führt dazu, dass diese Vögel weniger Platz zum Nisten finden sowie weniger Nahrung zur Verfügung haben.Zusätzlich hat die Zerstörung ihres Lebensraums Auswirkungen auf die gesamte Biodiversität des Gebiets; viele andere Arten sind ebenfalls betroffen. Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich, um den Fortbestand dieser Art zu sichern.Es gibt verschiedene Initiativen zum Schutz des Grün-Violettkolibris; dazu gehören Programme zur Aufforstung sowie Aufklärungskampagnen über die Bedeutung des Erhalts dieser Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Schutz ihrer Lebensräume muss Hand in Hand mit Maßnahmen gegen den illegalen Handel gehen; nur so kann langfristig sichergestellt werden, dass diese Kolibris weiterhin Teil des Ökosystems bleiben.

Quellen

https://www.nationalgeographic.com/animals/birds/facts/hummingbirds

https://www.birdlife.org/species/22684300

https://www.iucnredlist.org/species/22684300/148767861

https://www.audubon.org/field-guide/bird/white-bellied-hummingbird

https://www.hummingbirds.net/hummingbird-species.html