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Gelbrand-Muräne (Gymnothorax flavimarginatus)

Die Gelbrand-Muräne (Gymnothorax flavimarginatus) ist eine Art der Muränen, die in tropischen Gewässern vorkommt. Diese Fische sind für ihre schlangenartige Körperform und ihre Lebensweise bekannt, die sie zu interessanten, wenn auch oft gefürchteten Bewohnern der Korallenriffe macht. Muränen sind vor allem nachtaktiv und verbringen den Großteil des Tages in Höhlen oder Felsspalten, wo sie sich vor Raubtieren verstecken. Ihre Fähigkeit, sich durch enge Spalten zu bewegen und ihre ausgezeichneten Sinne machen sie zu effektiven Jägern. Die Gelbrand-Muräne ist besonders für ihre markante Färbung bekannt, die von einem gelben Rand um den Körper geprägt ist. Diese Färbung dient nicht nur der Tarnung, sondern auch der Kommunikation mit anderen Artgenossen.Muränen sind in vielen Kulturen als „Schrecken der Meere“ bekannt, was auf ihre scharfen Zähne und ihre manchmal aggressive Verteidigungshaltung zurückzuführen ist. Trotz ihres furchterregenden Aussehens sind sie jedoch meist scheu und ziehen es vor, sich zurückzuziehen, anstatt anzugreifen. Die Fortpflanzung dieser Art ist noch nicht vollständig erforscht, aber es ist bekannt, dass sie sich durch äußere Befruchtung vermehren. Ihre Larven leben planktonisch und durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich am Meeresboden niederlassen. In diesem Artikel werden wir uns eingehender mit den biologischen Eigenschaften, dem Lebensraum und dem Verhalten der Gelbrand-Muräne befassen.

Gelbrand-Muräne Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Anguilliformes (Aalartige)
  • Familie: Muraenidae (Muränen)
  • Gattung: Gymnothorax
  • Art: Gymnothorax flavimarginatus (Gelbrand-Muräne)
  • Verbreitung: Indo-Pazifik, von Ostafrika über Hawaii bis zu den Galapagosinseln
  • Lebensraum: Riffgebiete, Lagunen und Außenriffe, in Tiefen von 1 bis 150 Metern
  • Körpergröße: Bis zu 240 cm
  • Gewicht: Nicht spezifiziert; Gewicht kann mit Größe variieren
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch und territorial
  • Fortpflanzung: Leickeimende Art; larvaler Zustand im Plankton
  • Haltung: Nicht typisch für Aquarien aufgrund der Größe und spezieller Anforderungen, für professionelle Aquarien oder sehr erfahrene Aquarianer möglich

Systematik Gelbrand-Muräne ab Familie

Äußerliche Merkmale von Gelbrand-Muräne

Die Gelbrand-Muräne hat eine charakteristische Erscheinung, die sie von anderen Muränenarten unterscheidet. Ihr Körper ist langgestreckt und schlangenartig geformt, was es ihr ermöglicht, sich durch enge Spalten und Riffe zu schlängeln. Die Haut ist schuppenlos und von einer schleimigen Schicht überzogen, die als Schutz vor Verletzungen dient. Diese Schleimschicht hilft auch dabei, das Gleiten durch Wasser zu erleichtern.Ein auffälliges Merkmal dieser Art ist die gelbe Färbung entlang des Körpers, die von einem dunkleren Hintergrund begleitet wird. Diese Färbung kann je nach Umgebung variieren und dient sowohl der Tarnung als auch der Kommunikation mit anderen Muränen. Die Augen sind relativ klein und nicht besonders gut entwickelt; daher verlassen sich diese Fische hauptsächlich auf ihren ausgeprägten Geruchssinn bei der Jagd nach Beute. Die Kiemenöffnungen befinden sich seitlich am Kopf und sind oval geformt. Das Maul der Gelbrand-Muräne ist mit vielen scharfen Zähnen ausgestattet, die ideal zum Festhalten und Zerreißen von Beute geeignet sind.

Lebensraum und Herkunft

Die Gelbrand-Muräne bewohnt vor allem tropische Gewässer des Indopazifiks. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über verschiedene Regionen, darunter das Rote Meer bis hin zu den Küsten Australiens und Polynesiens. Diese Art bevorzugt Korallenriffe und felsige Küstengebiete, wo sie zahlreiche Versteckmöglichkeiten findet. Die Struktur dieser Lebensräume bietet nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern auch reichlich Nahrung in Form von Fischen und Krebstieren.In diesen Lebensräumen leben Muränen oft in Höhlen oder Felsspalten, wo sie tagsüber ruhen können. Nachts verlassen sie ihre Unterschlüpfe auf der Suche nach Nahrung. Die Gelbrand-Muräne hat sich an das Leben in diesen komplexen Umgebungen hervorragend angepasst; ihre Fähigkeit zur Tarnung hilft ihr dabei, sowohl Beute zu fangen als auch selbst nicht entdeckt zu werden. Es ist bekannt, dass diese Fische eine große Standorttreue zeigen und häufig immer wieder denselben Unterschlupf aufsuchen.

Verhalten von Gelbrand-Muräne

Das Verhalten der Gelbrand-Muräne ist geprägt von ihrer Lebensweise als nachtaktiver Räuber. Tagsüber bleibt sie meist in ihrem Versteck verborgen und zeigt nur selten Aktivität. In dieser Zeit kann es vorkommen, dass nur ihr Kopf aus dem Unterschlupf hervorschaut – ein Verhalten, das oft als Drohgebärde missinterpretiert wird. In Wirklichkeit öffnet die Muräne ihr Maul hauptsächlich zur Atmung; da ihre Kiemenöffnungen klein sind, muss sie regelmäßig Wasser durch ihren Mund pumpen.Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Gelbrand-Muräne aktiv und begibt sich auf die Jagd nach Beute wie Fischen oder Krebstieren. Sie nutzt dabei ihre hervorragenden Sinne – insbesondere ihren Geruchssinn – um Beute aufzuspüren. Bei der Jagd versteckt sie sich oft in ihrem Versteck und lauert auf vorbeischwimmende Tiere. Sobald sich eine geeignete Beute nähert, greift sie blitzschnell mit einem schnellen Ausfall an.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Gelbrand-Muräne erfolgt durch äußere Befruchtung. Während des Laichens legen die Weibchen Eier im offenen Wasser ab, die dann von den Männchen befruchtet werden. Dies geschieht typischerweise in tieferen Gewässern außerhalb ihrer gewöhnlichen Lebensräume. Die Eier entwickeln sich schnell; die daraus schlüpfenden Larven sind transparent und haben eine bandförmige Gestalt – ein Stadium, das als Leptocephalus bezeichnet wird.Diese Larven treiben im offenen Wasser umher und ernähren sich von Plankton bis zur Metamorphose in benthische Jungfische. Dieser Entwicklungszyklus kann mehrere Monate dauern; erst danach suchen die jungen Muränen geeignete Lebensräume am Meeresboden auf. Es gibt Hinweise darauf, dass einige Arten während ihres Lebens Geschlechtswechsel vollziehen können – ein Phänomen namens Dichogamie – wobei Männchen mit zunehmendem Alter weiblich werden können.

Gefährdung

Die Gelbrand-Muräne gilt derzeit nicht als gefährdet; jedoch stehen viele ihrer Lebensräume unter Druck durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Zerstörung von Korallenriffen. Diese Veränderungen im Ökosystem können langfristige Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben. Zudem können Umweltverschmutzung und Klimawandel ebenfalls negative Effekte auf ihre Lebensräume ausüben.Obwohl die Gelbrand-Muräne nicht direkt bedroht ist, ist es wichtig für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume zu sorgen. Maßnahmen zum Schutz der Korallenriffe sind entscheidend für das Überleben dieser Art sowie vieler anderer Meeresbewohner. Durch nachhaltige Fischereipraktiken und den Schutz mariner Ökosysteme kann dazu beigetragen werden, dass diese faszinierenden Kreaturen weiterhin gedeihen können.

Quellen

https://www.geo.de/geolino/tierlexikon/9751-rtkl-tierlexikon-muraenen-die-schrecken-der-meere

https://de.wikipedia.org/wiki/Mur%C3%A4nen

https://meeresaquaristik-weber.de/2024/06/17/die-faszinierende-welt-der-muraenen-ein-umfassender-einblick/

https://www.geo.de/geolino/tierlexikon/9751-rtkl-tierlexikon-muraenen-die-schrecken-der-meere

https://pro-fishing.de/blog/die-muraene-im-fischportrait/