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Ceylonhuhn (Gallus lafayettii)

Ceylonhuhn Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
  • Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
  • Gattung: Bankivahühner (Gallus)
  • Art: Ceylonhuhn (Gallus lafayettii)
  • Verbreitung: Sri Lanka
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder, Buschland, dichte Unterwuchsregionen
  • Körpergröße: Hähne bis 73 cm, Hennen deutlich kleiner
  • Gewicht: Hähne ca. 1,2-1,5 kg, Hennen ca. 0,9-1,1 kg
  • Soziales Verhalten: Bildet Haremsgruppen, ein Hahn mit mehreren Hennen
  • Fortpflanzung: Legt 2-4 Eier, Brutdauer ca. 20-21 Tage
  • Haltung: Hauptsächlich in Zoos und Wildparks, benötigt artgerechte Anlagen mit Versteckmöglichkeiten und Bäumen

Systematik Ceylonhuhn ab Familie

Ceylonhuhn Herkunft und Lebensraum

Das Ceylonhuhn, wissenschaftlich Gallus lafayettii benannt, ist eine Vogelart, die endemisch auf der Insel Sri Lanka, vormals Ceylon genannt, zu finden ist. Diese Art gehört zur Familie der Fasanenartigen und repräsentiert somit einen spezifischen Zweig der Wildhühner. Die Nomenklatur verweist auf ihren geographischen Ursprung und den deutschen Namen der Insel.

Die natürliche Verbreitung des Ceylonhuhns beschränkt sich ausschließlich auf diverse Lebensräume innerhalb Sri Lankas. Das Spektrum ihres Habitats umfasst vornehmlich Wälder und Waldgebiete unterschiedlicher Höhenlagen. Das Ceylonhuhn bevorzugt insbesondere die feuchten und dichten Regenwälder der Tiefland- und Bergzonen, kann jedoch auch in Sekundärwäldern und Buschland angetroffen werden. Die Präsenz des Ceylonhuhns ist dabei häufig in Gebieten unterhalb von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel zu verzeichnen, es wird jedoch auch auf Höhen von bis zu 2.000 Metern gesichtet.

In Bezug auf ihre Verbreitung und das bevorzugte Habitat zeigt die Art eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit, wodurch sie in der Lage ist, eine Vielfalt an Waldumgebungen zu bewohnen. Nichtsdestoweniger sind die Bestände dieser Art durch Habitatverlust und Fragmentierung bedroht, was aus der Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftliche Gebiete und Siedlungsflächen resultiert.

Ceylonhuhn äußere Merkmale

Das Ceylonhuhn ist ein Vogel opulenter Gestalt, der durch sein auffälliges Gefieder und markante äußerliche Merkmale gekennzeichnet ist. Männliche Ceylonhühner besitzen eine prachtvolle Erscheinung mit einem dominierenden Kamm, der rot und fleischig ist. Sie tragen einen langen, glänzenden grünschwarzen Schweif, der in einer deutlichen Sickelform nach oben gekrümmt ist. Das Gefieder des Männchens ist generell von einem tiefen Schwarz mit schimmernden Blau- und Purpurtönen, was ihnen ein edles Äußeres verleiht.

Die weiblichen Ceylonhühner hingegen zeigen ein eher dezentes Federkleid in verschiedenen Brauntönen, das zu ihrer Tarnung in der natürlichen Umgebung beiträgt. Ihre Bäuche sind gewöhnlich heller und leiten über zu einer subtilen gebänderten Zeichnung, die über den gesamten Körper verläuft. Beide Geschlechter des Ceylonhuhns zeichnen sich durch ihre gelben bis orange-roten Beine und Füße aus; auch ihre Augen stechen mit einem lebendigen Orange-Rot hervor. Ihre kräftigen Schnäbel sind dunkelgrau bis schwarz.

Die Statur des Ceylonhuhns ist kräftig und robust mit einem kompakten Körperbau, was ihnen ein stämmiges Erscheinungsbild verleiht. Die Flügel sind verhältnismäßig kurz und abgerundet, angemessen für das Leben in ihrer heimischen Umgebung. Alles in allem fängt die imposante Erscheinung des Ceylonhuhns die Blicke der Beobachter und unterstreicht seine Stellung als ein spektakuläres Exemplar der Avifauna Sri Lankas.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten des Ceylonhuhns ist durch die typische Struktur einer Hühnervogelsozialstruktur gekennzeichnet. Diese Vögel leben gerne in Gruppen, die aus einem dominanten Männchen, mehreren Hennen und deren Nachwuchs bestehen. Das dominante Männchen beschützt sein Territorium und seine Gruppe vor Eindringlingen und Raubtieren und führt die Gruppe oft bei der Nahrungssuche an. Die Hennen kümmern sich gemeinschaftlich um die Aufzucht der Küken. Es gibt eine Rangordnung innerhalb der Gruppe, und das soziale Leben beinhaltet auch komplexes kommunikatives Verhalten, darunter verschiedene Rufe, die sowohl innerhalb der Gruppe als auch zur Kommunikation mit anderen Gruppen eingesetzt werden. Das Ceylonhuhn zeigt bei der Balz und Paarung spezifisches Verhalten, wobei das Männchen mit einem markanten Balztanz versucht, die Aufmerksamkeit der Hennen zu gewinnen.

Paarungs- und Brutverhalten

Informationen über das spezifische Brut- und Paarungsverhalten des Ceylonhuhns sind im Detail nicht umfangreich dokumentiert. Allgemein lässt sich jedoch feststellen, dass die Brutvögel, zu denen auch das Ceylonhuhn gehört, gewöhnlich feste Paare formen oder eine saisonabhängige Monogamie ausüben. Das Männchen des Ceylonhuhns könnte zur Anziehung eines Weibchens und zur Revierverteidigung sein beeindruckendes Federkleid und möglicherweise auch akustische Laute einsetzen, ähnlich dem Verhalten anderer Hühnervögel. Obwohl konkrete Informationen zum Nestbau fehlen, ist es wahrscheinlich, dass das Weibchen des Ceylonhuhns verantwortlich ist für die Errichtung eines Nestes, welches gewöhnlich am Boden angelegt und mit verschiedenem natürlichen Material ausgekleidet wird. Nach der Eiablage führt das Weibchen in der Regel die Brutpflege durch und bebrütet die Eier, bis die Küken schlüpfen. Anschließend übernimmt es auch die Aufzucht der Jungen.

Ceylonhuhn Gefährdung

Das Ceylonhuhn, wissenschaftlich als Gallus lafayettii bekannt, steht als endemische Vogelart Sri Lankas, ehemals Ceylon, vor verschiedenen Bedrohungen. Eine der wesentlichen Gefährdungen für das Ceylonhuhn resultiert aus dem Verlust und der Fragmentierung seines Lebensraums. Die fortschreitende Abholzung, vornehmlich für landwirtschaftliche Zwecke, sowie die Expansion städtischer Areale tragen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der natürlichen Wälder bei, welche die bevorzugte Heimat dieser Spezies darstellen.

Zum Schutz des Ceylonhuhns wurden Schutzmaßnahmen ergriffen, die den Erhalt und die Wiederherstellung seiner natürlichen Lebensräume in den Vordergrund stellen. Der Schutz der verbleibenden Waldgebiete, sowie die Ausweisung von Schutzgebieten und Nationalparks in Sri Lanka, dienen als wesentliche Schritte, um die Population des Ceylonhuhns zu sichern und ihm ein Überleben in seinem angestammten Biotop zu ermöglichen. Des Weiteren wird insbesondere auf die Bedeutung von umweltschützenden Bestimmungen hingewiesen, da diese die Rahmenbedingungen für den Erhalt der Habitate des Ceylonhuhns sichern. Engagierte Naturschutzorganisationen arbeiten gemeinsam mit den lokalen Behörden, um durch gezielte Maßnahmen die langfristige Überlebensfähigkeit dieser Art zu gewährleisten.