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Uhu (Bubo bubo)

Der Uhu (Bubo bubo) ist eine imposante Eule und die größte Eulenart der Welt. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,80 Metern und einem Gewicht von bis zu 4 Kilogramm ist der Uhu ein beeindruckendes Tier, das in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist.

Der Uhu ist bekannt für seine großen, orangefarbenen Augen und seinen charakteristischen Federohren, die ihm ein markantes Aussehen verleihen. Er hat eine graue bis braune Färbung und ist mit weißen Flecken und Streifen auf der Unterseite und den Flügeln versehen.

Der Eurasische Uhu (Bubo bubo) ist ein Uhu, der in ganz Eurasien vorkommt. Er ist auch unter dem Namen Europäischer Uhu bekannt und wird in Europa, wo er neben dem Schnee-Uhu (B. scandiacus) der einzige Vertreter seiner Gattung ist, meist nur als Uhu bezeichnet. In Indien ist er als Indischer Uhu bekannt, was zu Verwechslungen mit dem gleichnamigen amerikanischen Vogel führen kann. Sie ist eine der massivsten Arten.

Uhu Steckbrief

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Strigiformes (Eulen)
  • Familie: Strigidae (Eulen)
  • Gattung: Bubo (Uhus)
  • Art: Bubo bubo
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Dichte Wälder, felsgie Hänge und offene Steppen
  • Maße und Gewichte: Körperlänge (Männchen): 63 – 68 cm
    Körperlänge (Weibchen): 67 – 73 cm
    Gewicht (Männchen): 2 kg
    Gewicht (Weibchen): 2,5 kg
    Spannweite: bis 170 cm
  • Alter: In Freiheit: 26 Jahre
    In Gefangenschaft: 68 Jahre
  • Nahrung: Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere bis zur Größe eines Hasen
  • Brutbeginn: März
  • Brutdauer: 31 – 36 Tage
  • Zeit im Nest: 4 – 5 Wochen
  • Eier pro Gelege: 2 – 4 manchmal 5
  • Besonderheiten: Der Uhu ist unsere größte einheimische Eule. Er war um 1950 in Deutschland fast ausgestorben. Die heutigen Bestände wurden zum größten Teil durch Nachzucht- und Auswilderungsprogramme geschaffen.

Systematik der Uhus ab Familie

Vorkommen und Lebensraum des Uhu

Die paläarktische Ökoregion ist die Heimat des eurasischen Uhus. Diese Ökoregion umfasst Europa, Asien (nördlich der Ausläufer des Himalaya), Nordafrika und die nördlichen zentralen Regionen der Arabischen Halbinsel. Diese Eulen sind auf der ganzen Welt zu finden, von Sibirien im Norden bis Äthiopien im Süden.

Wälder, Wüsten, Berge, offenes Grasland und Flussbetten sind die Heimat des Uhus. Sie bevorzugen felsiges Gelände zum Nisten und graben eine flache Nestmulde in felsiger Umgebung mit ausreichend Wasser und Nahrung. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wühlmäusen, Nagetieren und Kaninchen, jagen aber manchmal auch Spechte, Reiher und andere Vögel, einschließlich anderer Raubvögel. Amphibien, Reptilien, Fische und Insekten sind ebenfalls ihre Beute. Der Uhu jagt nachts, entweder von einer Sitzstange aus oder im Sturzflug über dem Boden oder den Baumkronen.

Äußerliche Merkmale des Uhu

Der Uhu (Bubo bubo) ist eine imposante Eule und hat einige äußerliche Merkmale, die ihn von anderen Eulenarten unterscheiden.

Der Uhu hat auffällige, orangefarbene Augen und Federohren, die aufrecht auf seinem Kopf stehen und ihm ein markantes Aussehen verleihen. Sein Körper ist in der Regel graubraun gefärbt und mit dunklen, unregelmäßigen Querstreifen und weißen Flecken auf der Unterseite versehen.

Der Kopf des Uhus ist groß und rundlich, mit einem kräftigen, gebogenen Schnabel. Seine Augen sind groß und sitzen in einer markanten Gesichtsmaske, die ihm eine hervorragende Sicht und Wahrnehmung ermöglicht.

Die Flügelspannweite des Uhus kann bis zu 1,80 Meter betragen, was ihm ein beeindruckendes Erscheinungsbild verleiht. Seine Flügel sind breit und abgerundet, was ihm eine gute Manövrierfähigkeit und Wendigkeit in der Luft verleiht.

Die Krallen des Uhus sind sehr groß und kräftig, was ihm hilft, seine Beute zu greifen und zu töten. Seine Beine und Zehen sind mit Federn bedeckt, um sie vor Kälte zu schützen und ihm eine bessere Griffigkeit zu geben, wenn er auf Beute jagt.

Der Uhu kombiniert schnelle und kraftvolle Flüge mit flachen Flügelschlägen und langen, schnellen Gleitflügen. Der Uhu gehört zu den größten Eulen der Welt. Der Uhu hat ein auffälliges, markantes Aussehen mit großen, orangefarbenen Augen und Federohren, die aufrecht auf seinem Kopf stehen. Sein Körper ist in der Regel graubraun gefärbt und mit dunklen, unregelmäßigen Querstreifen und weißen Flecken auf der Unterseite versehen.

Insgesamt ist der Uhu eine beeindruckende Eule mit markanten äußerlichen Merkmalen, die ihn von anderen Eulenarten unterscheiden. Sein großes, kräftiges Aussehen und seine ausgeprägte Jagdfähigkeit machen ihn zu einem faszinierenden Tier.

Besonderheiten des Uhu

Der Uhu (Bubo bubo) ist eine faszinierende Eulenart mit verschiedenen Besonderheiten. Hier sind einige davon:

  • Größe und Gewicht: Der Uhu ist die größte Eulenart der Welt und kann eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 Metern haben. Sein Gewicht kann bis zu 4 Kilogramm betragen.
  • Jagdverhalten: Uhus jagen vor allem in der Nacht und spezialisieren sich auf Nagetiere wie Mäuse, Ratten und Kaninchen. Sie können ihre Beute aus großer Entfernung hören und haben eine präzise Flugtechnik, die es ihnen ermöglicht, schnell und präzise auf ihre Beute zu stoßen.
  • Fortpflanzungsverhalten: Uhus bilden monogame Paare und bleiben oft über mehrere Brutsaisons zusammen. Sie bauen ihre Nester in natürlichen Höhlen oder menschlichen Strukturen und verteidigen ihr Territorium aggressiv gegenüber anderen Uhus.
  • Lebensraum: Uhus bevorzugen felsige Lebensräume wie Klippen und Felswände, können aber auch in Wäldern, Steppen und offenen Landschaften leben.
  • Symbolik: Uhus haben eine wichtige Rolle in der Symbolik und Mythologie vieler Kulturen. In der griechischen Mythologie wurde der Uhu mit der Göttin Athene in Verbindung gebracht und galt als Symbol für Weisheit.

Insgesamt ist der Uhu eine faszinierende Eulenart mit einer beeindruckenden Größe und Jagdfähigkeit. Sein monogames Paarungsverhalten und seine Verteidigung des Territoriums machen ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Vogelliebhaber.

Rudel- und Sozialverhalten

Uhus (Bubo bubo) sind Einzelgänger und haben kein ausgeprägtes Rudel- oder Sozialverhalten. Sie leben in der Regel als Paar oder allein und verteidigen ihr Revier aggressiv gegenüber anderen Uhus.

Während der Fortpflanzungszeit bilden Uhus jedoch monogame Paare und bleiben oft über mehrere Brutsaisons zusammen. Das Männchen und das Weibchen bauen gemeinsam das Nest und teilen sich die Aufgaben wie Brüten und die Fütterung der Jungen.

Uhus verteidigen ihr Territorium aggressiv gegenüber anderen Uhus, insbesondere während der Brutzeit. Sie können laut rufen und durch Fliegen und Angriffe versuchen, Eindringlinge abzuschrecken. Wenn sich zwei Uhus treffen, werden sie oft kämpfen, um ihr Revier zu verteidigen.

Fortpflanzung und Brutverhalten des Uhu

Jährliche Balztraditionen bekräftigen die Paarbindung. Januar und Februar sind die Balzmonate. Während des Balzens verbeugen sich die Männer und rufen. Der Mann sitzt aufrecht, während sich das Weibchen verbeugt, wenn sie beim „Duett“ ruft. Das Männchen zeigt dem Weibchen die Brutplätze, indem es zu ihnen fliegt und eine kleine Vertiefung knetet (falls Boden vorhanden ist), während es Stakkato-Töne und gackernde Geräusche von sich gibt. Uhus bauen keine Nester oder fügen Material hinzu; sie nisten auf vorhandenen Flächen. Sie bevorzugen Felsvorsprünge, steile Hänge, Winkel, Schluchten, Löcher und Höhlen zum Nisten. Paare kehren oft in dasselbe Nest zurück.

Uhus (Bubo bubo) brüten einmal im Jahr und bilden während der Fortpflanzungszeit monogame Paare. Die Brutzeit beginnt im Spätwinter und dauert bis zum Frühling. Das Männchen und Weibchen bauen gemeinsam das Nest, das oft in natürlichen Höhlen oder menschlichen Strukturen wie alten Gebäuden und Kirchtürmen gebaut wird. Das Nest besteht aus Zweigen, Gras und anderen Pflanzenmaterialien.

Ein Gelege besteht in der Regel aus zwei bis drei Eiern, die etwa 35 Tage lang bebrütet werden. Während dieser Zeit wechseln sich das Männchen und das Weibchen beim Brüten ab. Nach dem Schlüpfen der Jungen bleiben die Eltern in der Nähe des Nests, um ihre Jungen zu schützen und zu füttern. Die Jungen werden etwa 50 bis 55 Tage lang von den Eltern gefüttert, bevor sie fliegen lernen und das Nest verlassen.

Uhus sind monogam und bleiben oft über mehrere Brutsaisons zusammen. Sie bauen ihre Nester in natürlichen Höhlen oder menschlichen Strukturen und verteidigen ihr Territorium aggressiv gegenüber anderen Uhus. Uhus spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie leben, indem sie dazu beitragen, Nagetierpopulationen zu kontrollieren.

Gefährdung der Tierart

Das globale Verbreitungsgebiet des Uhus (Bubo bubo) umfasst etwa 10 Millionen Quadratkilometer (IUCN, 2017); die europäische Wildpopulation könnte 25.000 Paare umfassen. Der Uhu (Bubo bubo) ist damit derzeit nicht vom Aussterben bedroht. Der Uhu (Bubo bubo) ist in vielen Ländern Europas gefährdet und wird von der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Es gibt mehrere Gründe für den Rückgang der Uhu-Bestände.

Ein Hauptgrund für den Rückgang der Uhu-Bestände ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung, Abholzung und Landwirtschaft. Die Zerstörung von Felswänden und anderen natürlichen Nistplätzen kann dazu führen, dass Uhus Schwierigkeiten haben, geeignete Brutplätze zu finden.

Ein weiterer Faktor, der den Bestand von Uhus gefährdet, ist die illegale Verfolgung und Störung durch den Menschen. Uhus werden oft illegal gejagt oder gestört, insbesondere in einigen Ländern, in denen sie als Beutetiere für den Handel verwendet werden.

Die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden kann auch eine Bedrohung für Uhus darstellen, da sie sich auf ihre Beutetiere wie Nagetiere und Kaninchen auswirken können.

Zum Schutz der Uhu-Bestände ist es wichtig, ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten und zu schützen, geeignete Brutplätze bereitzustellen und die illegale Jagd und Verfolgung von Uhus zu bekämpfen. Die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden sollte ebenfalls eingeschränkt werden. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Uhus und die Förderung von Schutzmaßnahmen können auch dazu beitragen, den Rückgang der Uhu-Bestände zu stoppen.

Video über den Uhu