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Grasfrosch (Rana temporaria)

Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist eine in Europa weit verbreitete Froschart aus der Familie der Echten Frösche (Ranidae). Mit einer Körperlänge von etwa 6-10 cm und einem Gewicht von 10-25 g zählen Grasfrösche zu den mittelgroßen Froscharten. Sie haben einen abgeflachten, breiten Kopf, eine kurze Schnauze und auffällige Trommelfelle hinter den Augen. Die Färbung variiert von braun-grau bis grünlich-braun mit dunklen Flecken und hellen Linien entlang des Rückens.

Grasfrösche leben bevorzugt in feuchten Lebensräumen wie Wiesen, Wäldern und Mooren. Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren. Zur Fortpflanzung suchen Grasfrösche in der Frühjahrszeit flache Gewässer wie Teiche, Tümpel und Gräben auf, wo sie ihre Laichballen ablegen. Die Eier entwickeln sich zu Kaulquappen, die sich nach einigen Wochen zu Jungfröschen metamorphosieren.

Grasfrösche sind aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihrer großen Verbreitung nicht gefährdet. Allerdings können lokale Populationen durch Umweltverschmutzung, Habitatverlust und Krankheiten bedroht sein.

Er ist ein eher nachtaktives Tier, das tagsüber an schattigen und feuchten Orten versteckt ist. Der Grasfrosch ist ein sehr anpassungsfähiger und widerstandsfähiger Frosch, der auch in Gebieten, in denen die Wasserqualität nicht optimal ist, noch zu finden ist. Er ist aber auch ein Indikator für die natürliche Wasserqualität und kann als solcher dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu schützen.

Der Grasfrosch verbringen die meiste Zeit an Land. Das nachtaktive Tier frisst hauptsächlich wirbellose Kleintiere wie Insekten, Spinnen und andere kleine Wirbellose. Während des Winters vergräbt der Frosch sich tief im Erdboden oder im Schlamm.

Während der Fortpflanzungszeit schwimmen die Weibchen mit dem Kopf voran und legen die Laichballen an einer geeigneten Stelle ab. Nach der Laichzeit verlassen die Weibchen das Wasser und gehen wieder an Land, wo sie sich auf die Jagd nach Insekten und anderen Kleintieren begeben.

Grasfrosch Steckbrief

  • Klasse: Amphibia (Amphibien)
  • Ordnung: Anura (Froschlurche)
  • Familie: Ranidae (Echte Frösche)
  • Gattung: Rana (Frösche)
  • Art: Rana temporaria
  • Verbreitung: Europa außer Spanien, Portugal und Italien. Nach Osten hin bis nach Asien aber ohne den südlichen Balkan
  • Lebensraum: Moorgebiete, Sümpfe und am Rand von Laubwäldern in der Nähe von Wasser
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: bis ca. 10 cm
  • Fortpflanzung: Die Paarung findet im Frühjahr in Bächen und Tümpeln statt. Das Weibchen legt dann bis zu 2000 Eier ab. Die Kaulquappen der Grasfrösche bleiben bis zur Umwandlung in Frösche im Wasser.

Systematik der Grasfrösche ab Familie

Herkunft und Vorkommen des Grasfrosches

Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist eine Amphibienart aus der Familie der Echten Frösche (Ranidae). Die Art ist in weiten Teilen Europas, Westsibiriens und Nordasiens verbreitet. Die Grasfrösche kommen in unterschiedlichen Lebensräumen vor, beispielsweise in Wäldern, Heiden, Wiesen und Mooren. Die Tiere bevorzugen in der Regel feuchte Gebiete, wie beispielsweise Uferzonen von Flüssen und Seen.

In Mitteleuropa zählt der Grasfrosch zu den häufigsten Amphibienarten. Insgesamt gibt es jedoch unterschiedliche Unterarten des Grasfrosches, die jeweils in unterschiedlichen Regionen verbreitet sind. Einige dieser Unterarten sind jedoch vom Aussterben bedroht und stehen daher unter Naturschutz.

Äußerliche Merkmale des Grasfrosches

Der Grasfrosch, auch bekannt als Rana temporaria, ist ein typischer Frosch der gemäßigten Zone und eine der am weitesten verbreiteten Amphibienarten in Europa. Er hat einen kurzen und kräftigen Körper mit einer Länge von 6 bis 9 Zentimetern und seine Hautfarbe variiert zwischen verschiedenen Schattierungen von Braun, Grau und Grün. Charakteristisch für den Grasfrosch sind die dunklen Flecken auf seinem Rücken und den Beinen sowie der helle Streifen, der sich entlang seiner Lippen erstreckt. Seine Augen sind groß und seine Pupillen sind horizontal. Im Gegensatz zu Weibchen haben die Männchen in der Paarungszeit verdickte Daumenballen, die ihnen helfen, Weibchen während der Umarmung (Amplexus) besser festzuhalten.

Besonderheiten des Grasfrosches

Der Grasfrosch ist ein anpassungsfähiges Tier, das sich hervorragend an die Bedingungen seiner Umgebung anpasst. Während der Wintermonate fällt er in eine Art Winterschlaf, bei dem er seine Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert und in einem Versteck ausharrt. Im Frühling, wenn die Temperaturen steigen und der Schnee schmilzt, erwacht der Grasfrosch aus seinem Schlaf und beginnt seine Paarungszeit.

Ein weiteres interessantes Merkmal des Grasfrosches ist, dass er in der Lage ist, seine Hautfarbe anzupassen, um sich an seine Umgebung anzupassen. Wenn der Frosch beispielsweise auf einem grünen Blatt sitzt, kann er seine Haut grün färben, um sich zu tarnen und für Fressfeinde schwerer sichtbar zu sein. Dieses Merkmal ist jedoch begrenzt und hängt auch von der Temperatur und der Helligkeit ab.

Eine interessante Tatsache über den Grasfrosch ist, dass er während der Wintermonate in einer Art „Kältestarre“ verharrt. Dabei versinkt er im Schlamm am Boden von Teichen oder Gewässern und reduziert seine Körperfunktionen auf ein Minimum, um Energie zu sparen. Der Grasfrosch ist außerdem in der Lage, seine Hautfarbe innerhalb weniger Stunden an seine Umgebung anzupassen. Wenn er beispielsweise auf grünen Pflanzen sitzt, wird seine Haut grüner, um ihn zu tarnen. Wenn er jedoch auf braunem Boden sitzt, wird seine Haut brauner, um ihn zu schützen. Darüber hinaus ist der Grasfrosch ein wichtiger Indikator für die Gesundheit von Ökosystemen, da er als Bioindikator für die Qualität von Feuchtgebieten und Süßwasserressourcen gilt. Wenn die Zahl der Grasfrösche abnimmt, kann dies ein Indikator für eine schlechte Wasserqualität oder Umweltverschmutzung sein.

Eine weitere Besonderheit des Grasfrosches ist seine Fähigkeit, sich innerhalb kurzer Zeit sehr schnell zu bewegen, wenn er sich bedroht fühlt oder um Beute zu fangen. Obwohl er normalerweise eher langsam ist, kann er in Sekundenschnelle auf eine andere Stelle springen und so seinen Feinden entkommen oder seine Beute fangen.

Zudem ist der Grasfrosch eine Art von „Pionier“ bei der Besiedlung von neu entstandenen Gewässern und trägt so zur Artenvielfalt bei. Der Grasfrosch ist daher ein wichtiges Mitglied in vielen Ökosystemen und ein wichtiger Indikator für die Gesundheit von Feuchtgebieten.

Sozialverhalten des Grasfrosches

Grasfrösche sind keine sozialen Tiere und leben in der Regel solitär. Lediglich während der Paarungszeit bilden sich temporäre Paare. Die Männchen locken die Weibchen durch laute Rufe an und verteidigen ihr Territorium gegenüber anderen Männchen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in Gewässern ab, wo sich später auch die Kaulquappen entwickeln.

Grasfrösche ernähren sich vor allem von Insekten und anderen wirbellosen Tieren, die sie mit ihrer klebrigen Zunge fangen. Dabei können sie Beute in einer Entfernung von bis zu einem halben Meter erkennen und gezielt zuschnappen.

Im Winter halten Grasfrösche Winterruhe, indem sie sich in frostfreie Bereiche wie Laubstreu oder Erdboden zurückziehen. Dabei können sie ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduzieren und dadurch bis zu mehrere Monate ohne Nahrung auskommen.

Generell sind Grasfrösche sehr anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von Wäldern über Wiesen bis hin zu städtischen Parks und Gärten.

Fortpflanzung und Brutpflege des Grasfrosches

Der Grasfrosch paart sich im Frühjahr, wenn das Wasser wärmer wird. Die Männchen locken Weibchen durch charakteristische Rufe an und umwerben sie durch Körperbewegungen und ein spezielles Ruhigstellverhalten. Nach der Paarung legt das Weibchen eine große Menge von Eiern, die mit einem gallertartigen Überzug umhüllt sind, in flachen, stillen Gewässern ab. Die Eier kleben an Pflanzen oder anderen Gegenständen und entwickeln sich innerhalb von zwei bis drei Wochen zu Kaulquappen. Die Kaulquappen ernähren sich von Algen und Detritus und verwandeln sich schließlich in kleine Frösche, die das Wasser verlassen.

Während der Brutpflege zeigt der Grasfrosch kein ausgeprägtes elterliches Verhalten. Die Eier und Kaulquappen sind jedoch anfällig für Fressfeinde und Krankheiten. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, legen die Weibchen normalerweise mehrere Eierlaiche in verschiedenen Gewässern ab. Dies erhöht die Chancen, dass zumindest einige der Nachkommen überleben.

Es gibt auch einige interessante Anpassungen des Grasfrosches an das Leben im Wasser. Beispielsweise haben sie eine besondere Haut, die ihnen hilft, mehr Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen. Außerdem können sie ihre Augen vollständig unter Wasser schließen, um sie zu schützen.

Gefährdung des Grasfrosches

Der Grasfrosch ist in Europa weit verbreitet und zählt zu den häufigsten Amphibienarten. Allerdings ist auch er von verschiedenen Faktoren bedroht. Ein Grund ist die Zerstörung seines Lebensraums durch die intensive Landwirtschaft, die Urbarmachung von Feuchtgebieten und den Bau von Siedlungen und Straßen. Auch die Umweltverschmutzung, insbesondere durch Pestizide, kann den Grasfrosch beeinträchtigen.

Darüber hinaus stellt auch der Klimawandel eine Gefahr für den Grasfrosch dar. Durch die Veränderung des Klimas können sich die Bedingungen in den Feuchtgebieten verändern und somit auch die Lebensbedingungen des Grasfrosches beeinflussen. Eine Veränderung der Wassertemperatur oder eine Verkürzung der Laichzeit können beispielsweise dazu führen, dass der Grasfrosch Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung hat.

In einigen Regionen Europas, wie beispielsweise in Großbritannien oder den Niederlanden, ist der Grasfrosch bereits selten geworden. Deshalb steht er auch auf der roten Liste gefährdeter Arten und es gibt verschiedene Initiativen, um seinen Lebensraum zu schützen und die Population zu erhalten.

Quellen